28.08.2019

aescuvest startet erstes europaweites Crowdinvesting im MedTech-Bereich

aescuvest ist die erste pan-europäische Crowdinvesting-Plattform, die sich auf den Gesundheitsmarkt spezialisiert hat. Das niederländische MedTech Surge-on Medical und die EU finanzierte Netzwerk-Initiative EIT Health haben am Dienstagabend über aescuvest die erste europaweite Finanzierungskampagne im Gesundheitsbereich gestartet.
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aescuvest
Das Surge-on Medical Team: (v.l.n.r.) Benno Groosman, CEO und Co-Founder, Tim Horeman-Franse, CTO und Co-Founder, sowie Audry Zoncsich,COO

Die Plattform aescuvest hat sich auf Crowdinvesting in den Sektoren MedTech, BioTech und Digital Health spezialisiert und ist seit 2018 am Markt. Das besondere an der Plattform: Sie ist die erste europaweite Crowdinvesting-Plattform für Unternehmen aus dem Gesundheitswesen, die auf der Suche nach einer öffentlichen Risikokapitalfinanzierung sind. Seit Juli diesen Jahres ist die Plattform auch in Österreich aktiv und darüber hinaus Direct Funding Partner der Wiener Börse (der brutkasten berichtete).

+++ Neue Plattform bringt MedTech- und BioTech-Startups an die Wiener Börse +++

aescuvest: Erste europaweite Finanzierungskampagne

Wie aescuvest nun mitteilte, wurde am Dienstagabend über die Plattform die erste pan-europäische Finanzeirungskampagne gestartet. Den Anfang macht das niederländische MedTech Surge-on Medical und die EU finanzierte Netzwerk-Initiative EIT Health, die sich aus mehr als 150 Partnern aus dem Gesundheitswesen zusammensetzt.

Im Rahmen einer Premierenfeier im Medizinhistorischen Museum der Berliner Charité hieß es, dass der grenzüberschreitende Kampagnenstart eine neue Art der öffentlichen Risikokapitalfinanzierung im europäischen Gesundheitswesen einläute.

Finanzierung in der Höhe von fünf Millionen Euro

Das niederländische MedTech Surge-on Medical, das sich auf die Entwicklung chirurgischer Instrumente spezialisiert hat, strebt mit der Kampagne eine Finanzierung in der Höhe von fünf Millionen Euro an. “Der Erlös der Finanzierung soll dazu verwendet werden, die Skalierung von Surge-on Medical zu beschleunigen”, erklärt Benno Groosman, CEO und Mitbegründer des Unternehmens.

Bei den Medizinprodukten des niederländischen MedTech handelt es sich um sogenannte “minimal-invasive Instrumente”. Diese sollen bei Operationen einen besseren Zugang zu schwer zugängliche Bereiche ermöglichen. Surge-on Medical besitzt hierfür vier internationale Patente. Die Pre-Money-Bewertung des MedTech beträgt aktuell rund 33,36 Millionen Euro.

“Steerable Punch” als marktreifes Produkt

Alle Instrumente werden laut dem MedTech in Zusammenarbeit aktiven Chirurgen entwickelt. Dabei sind die modularen und wiederverwendbaren Instrumente so konzipiert, dass sie mit Operationsrobotern kompatibel sind. Darüber hinaus sind sie kabeloslenkbar und sollen daher mit bis zu 80 Prozent weniger Teilen auskommen. Dadurch soll auch die Reinigung erleichtert werden.

Der Steerable Punch – das erste marktreife Produkt wurde bereits von der Medizinischen Ethikkommission und der Zentralsterilisation des größten Krankenhauses der Niederlande zugelassen.


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N26-Founder Maximilian Tayenthal und Valentin Stalf Onlinebank neobank n26
N26-Founder Maximilian Tayenthal und Valentin Stalf (v.li.) (c) N26

Elf Jahre nach ihrer Gründung gelingt es der Neobank N26, über einen längeren Zeitraum profitabel zu wirtschaften. Im dritten Quartal dieses Jahres erzielte das Unternehmen zum ersten Mal ein operatives Ergebnis von 2,8 Millionen Euro im Plus. Bereits im Juni konnte die Neobank ihren ersten monatlichen Gewinn verbuchen – brutkasten berichtete.

2024: 440 Mio. Euro Umsatz

Mitte des Jahres äußerte CEO Valentin Stalf die Hoffnung, dass das gesamte Jahr profitabel ausfallen könnte. Fünf Monate später steht N26 jedoch vor einem (unbereinigten) operativen Jahresminus von etwa 20 Millionen Euro. Zum Vergleich: Im Vorjahr lag das Minus noch bei 78,3 Millionen Euro.

Die aktuellen Zahlen verdeutlichen, dass es für die Neobank N26 in diesem Jahr deutlich bergauf geht. Der Umsatz wird voraussichtlich rund 440 Millionen Euro erreichen, was einem Wachstum von etwa 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Nahezu die Hälfte davon soll aus Zinserträgen stammen, ergänzt durch Erträge aus der Veranlagung von Kundengeldern und einem wachsenden Anteil aus dem Kreditgeschäft. Der Rest resultiert aus Gebühren und Provisionen.

N26: Transaktionsvolumen von 140 Milliarden Euro

Erstmals überschritt der Betrag der Kundeneinlagen in diesem Jahr die zehn Milliarden Euro. Das Transaktionsvolumen soll 2024 zudem 140 Milliarden Euro erreichen.

Nach der Aufhebung der Wachstumsbeschränkung im Juni, die von der deutschen Finanzaufsicht Bafin aufgrund von Mängeln in der Geldwäsche- und Betrugsbekämpfung verhängt wurde, verzeichnet N26 aktuell mehr als 200.000 Neuanmeldungen pro Monat, wie Stalf verkündet.


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