01.12.2017

adverserve: Wiener Advertising-Firma mit Exit auf Raten an die Post

Der Wiener Digital Ad-Spezialist Adverserve hat 49 Prozent des Unternehmens an die Österreichische Post verkauft. Schrittweise soll der Exit nun komplettiert werden. Wir haben mit Co-Founder und Co-Geschäftsführer Thomas Zant über die Gründe dafür gesprochen.
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(c) W. Streitfelder/Post AG

Genau 49 Prozent hat das auf Digital advertising spezialisierte Wiener Unternehmen adverserve an die Österreichische Post verkauft. Das wurde Ende Oktober bekanntgegeben. Zur bezahlten Summe gab es keinen Kommentar. Es ist ein nicht unüblicher Beteiligungsumfang, der eigentlich nahelegt, dass die 2001 gegründete Firma ein großes Maß an Eigenständigkeit behalten will. Eigentlich, denn bei den 49 Prozent soll es nicht bleiben. “In einem Prozess über mehrere Jahre werden wir letztendlich den Exit komplettieren”, erklärt adverserve-Co-Founder und Geschäftsführer Thomas Zant.

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“Schnellboot” soll nicht behindert werden

Dass dieser Modus gewählt wurde, habe mehrere Gründe, erzählt Zant. So ginge es auch darum, die Entwicklung der Firma nicht zu behindern. Man befinde sich von der Unternehmensstruktur im Gegensatz zu einem Konzern wie der Post “am anderen Ende des Spektrums”. “Wir haben zwar 50 Mitarbeiter, laufen aber noch immer nach dem Modell ‘Schnellboot’. Das hoffe ich zumindest”, sagt Zant. Man arbeite in vielen kleinen Teams in mehreren Ländern.

Post-Manager in die Geschäftsführung

Zudem wollte man mit dem “Exit auf Raten” für alle Anteilseigner eine zufriedenstellende Lösung finden. “Es sind von allen Besitzern Anteile gekauft worden. Der einzige, der fast alle Shares verkauft hat ist unser Co-Gründer Boris Schärf. Der will sich nun anderen Dingen widmen.” Mit der Neuorientierung von Schärf und dem Post-Deal kommt auch ein entscheidender Wechsel in der Geschäftsführung. Neben Zant und CTO Richard Ofenböck, kommt mit Michael Jiresch ein Post-Manager ins Führungsteam von adverserve. “Ich kenne Michael schon länger. Er ist die perfekte Ergänzung für uns, wenn es jetzt um Integration und Synergie-Projekte geht”, sagt Zant.

“Das es ein Exit wird, hat sich erst im Laufe der Zeit ergeben”

Von i5invest “komplett durch den Prozess geführt”

Dass es perfekt zusammenpasse gelte überhaupt für den gesamten Deal mit der Post. “Wir haben schon eine Zeit lang einen strategischen Partner gesucht. Wir haben in ganz Europa Gespräche geführt”. Auch mithilfe von i5invest, die bei den Verhandlungen eine wichtige Rolle spielte, hätte man letztendlich die beste Lösung gefunden. “Das es ein Exit wird, hat sich erst im Laufe der Zeit ergeben”, sagt Zant. “Für uns und die Gründer war es wichtig, einen Partner für adverserve zu finden, mit dem wirklich langfristig das beste für die Firma herauskommt”, erklärt dazu Johannes Raidl von i5invest im Gespräch mit dem Brutkasten. Auch er war bei den Verhandlungen dabei. Die Wiener Investment-Gesellschaft hat inzwischen ihr Hauptgeschäft im Beratungsbereich. “i5invest hat uns eigentlich komplett durch den Prozess geführt. Sie haben es verstanden, unsere Sprache zu sprechen”, sagt Zant.

Gute Geschäftsverhältnisse der Post zu adverserve-Kunden

Doch was macht die Post zu so einem guten Partner für adverserve? “Ein Grund ist, dass sie zu fast allen unseren großen Kunden (Anm. u.a. 3, die Kronen-Zeitung, Ikea, sky) gute Geschäftsverhältnisse unterhalten und zu keinem in Konkurrenz stehen”, erklärt Zant. Dadurch könne man einerseits an den bestehenden Projekten weiterarbeiten. Andererseits könne man nun aber das nächste Level erreichen und den Rollout in Europa vorantreiben. adverserve hatte bereits in der Vergangenheit einige gemeinsame Projekte mit der Post. Deren digitale Werbe-Produkte, die neben Flugblättern und dergleichen immer stärker werden, sollen nun vorankommen. Zugleich will adverserve sich nun mit seinem Kerngeschäft im gesamten DACH-Raum etablieren. “Wir profitieren davon, dass die Medien nach wie vor immer digitaler werden”, sagt Zant.

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die neue Ausgabe des brutkasten-Printmagazins mit Eva Sommer am Cover | Foto: brutkasten

Das brutkasten-Printmagazin ist auch digital als Download erhältlich – der Link findet sich am Ende des Artikels.


“Eigentlich hätte ich bereits in Pension gehen können”, sagt Eva Sommer. Im Jahr 2021 wurde das von ihr in Belgien mitgegründete Startup Peace of Meat um 15 Mio. Euro verkauft. Sie dachte zunächst auch tatsächlich an, nicht mehr zu arbeiten. Doch Sommer entschloss sich für einen anderen Weg – und dafür, größer zu denken: Sie gründete in Wien das Startup Fermify.

Mit “Precision Fermentation” will Sommer eine Technologie liefern, um veganen Käse zu produzieren, der schmeckt – und damit den globalen Käsemarkt aufmischen. Ihr erklärtes Ziel mit ihrem neuen Startup ist es aber nicht, reich zu werden, sondern Tiere aus der Food-Value-Chain zu bringen. Jedenfalls sehen Investor:innen vegane Produkte als eine gewaltige Business-Opportunity: Schon jetzt hat Sommer für ihr Startup über sechs Mio. Euro an Investments erhalten. Was die weiteren Pläne der Gründerin mit dem ungewöhnlichen Werdegang vom Schulabbruch zum Millionenexit sind, ist in der Story ab Seite 32 zu lesen. Der Text ist Teil unseres Schwerpunkts zum Thema Foodtech (ab Seite 26), für den wir unter anderem mit dem Investor Ryan Grant Little und den Startups Kern Tec, Arkeon und Revo Foods gesprochen haben.

Vormerken lassen!

Du bist Gründer:in, Investor:in oder Teil des Innovations-Ökosystems, aber hast das brutkasten-Printmagazin nicht zugestellt bekommen? Lass dich hier vormerken für die künftigen Ausgaben des Magazins!

Ebenfalls schon einen erfolgreichen Startup-Exit hinter sich hat Martin Klässner – und zwar einen noch etwas größeren. Der 250 Mio. Euro schwere Verkauf des Salzburger E-Mobility-Unternehmens has.to.be gilt als der größte bekannte Exit der österreichischen Startup-Geschichte. Doch auch Klässner will es jetzt noch einmal wissen: Mit seinem neuen Unternehmen GrowthSquare möchte der gebürtige Münchner den Erfolg von has.to.be wiederholen. „Auch aus einem gewissen Ego-Gedanken heraus“, um zu wissen, ob der has.to.be-Exit nicht bloß ein Glücksfall war, wie er in unserer Interviewserie „Das Leben nach dem Exit“ erzählte. Die Story zu der Folge mit bisher noch nie erzählten Details zum Verkauf von has.to.be gibt es auf Seite 10.

Longevity & Biohacking im Startup-Alltag

Im Bereich „Beyond Business“ beschäftigen wir uns dieses Mal unter anderem mit dem Thema Langlebigkeit. Was wirklich hinter den Begriffen Longevity und Biohacking steckt und was man daraus für den eigenen Alltag mitnehmen kann, hat uns Thomas Lechner, Co-Founder des Grazer Startups Luminous Labs, erzählt (Seite 56). Praktische Tipps für den Startup-Alltag haben wir außerdem zu den Fragen eingeholt, wie man sich im Büro richtig ernährt (Seite 64) und wie man Haltungs- schäden vermeidet (Seite 68). Und zwei Paare haben uns erzählt, was es braucht, damit die Kombination Liebe, Ehe, Familie und Gründung funktioniert (Seite 74).

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