30.08.2021

adASTRA: Wie das STRABAG Intrapreneurship Programm die Baubranche auf den Kopf stellt

Unter dem Namen adASTRA – auf zu den Sternen – hat der Baukonzern STRABAG erstmals ein Intrapreneurship Programm ins Leben gerufen, um das interne Potenzial der eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Lösung zukünftiger Herausforderungen zu nutzen. Mit großem Erfolg, denn drei von sechs Teams konnten eine Finanzierung für die Weiterführung ihrer innovativen Projekte an Land ziehen.
/artikel/adastra-strabag-intrapreneurship-programm-baubranche
Strabag adAstra
© STRABAG
sponsored

Das Intrapreneurship Programm adASTRA stellt die Menschen und ihre Innovationskraft in den Mittelpunkt – ganz nach dem Unternehmenswert „People First“. Großes Ziel ist es, Innovationen aktiv voranzutreiben und einige der großen Herausforderungen des Konzerns zu lösen. Dabei setzt die STRABAG auf das Potenzial der eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in sechs Missionen in die Rolle von Unternehmerinnen und Unternehmern schlüpfen, ihr eigenes Geschäftsmodell gestalten und es bis zur Marktreife bringen sollen. 

„Es ist faszinierend, wie eine strukturierte Umgebung kombiniert mit Methoden der Start-up Szene auch in einem Großkonzern Raum für innovative Ideen und deren Umsetzung schaffen!“

Gerhard Urschitz, Unternehmensbereichsleitung STRABAG AG UB 3I International und Tunnelbau

Kulturwandel: Trial & Error statt Fehlervermeidung

Ein für die Baubranche gänzlich neuer Ansatz, wie Klemens Haselsteiner, Chief Digital Officer und Mitglied des Vorstands der STRABAG SE, erklärt: „Unser Job als Baufirma und Generalunternehmer ist es, Risiken zu managen und keine Fehler zu machen. Das passt natürlich schlecht mit der Startup-Idee zusammen, schnell ins Tun zu kommen und dabei einen Trial and Error-Ansatz zu verfolgen.“ 

Hier einen Kulturwandel einzuleiten ist – so Haselsteiner – eine große Herausforderung, die aber im Unternehmen selbst auf viel Gegenliebe gestoßen ist. In Summe gingen fast 140 Bewerbungen mit und ohne konkrete Geschäftsidee von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Österreich, Deutschland und Kroatien ein. Daraus wurden von den Mentors und Experts sechs Crews mit jeweils fünf Mitgliedern aus zwölf verschiedenen Unternehmens- und Zentralbereichen gebildet, die 3 Monate lang mit Herzblut und Leidenschaft an ihren Projekten gearbeitet haben. 

„adASTRA hat mir viele neue Arbeitsweisen und Methoden gezeigt, aber auch zwischenmenschlich hat sich im Konzern für mich viel ergeben.“

Laura Bezic, Intrapreneur
Strabag adAstra Intrapreneurship Programm
© STRABAG

adASTRA: So lief das Programm

Nach der intensiven Bewerbungsphase folgte das Teambuilding. Dafür trafen sich die Crews zu einer zweitägigen, digitalen Kick-off-Veranstaltung, dem sogenannten Innovation Camp. Dort wurden die ersten Ideen inhaltlich entwickelt und analysiert, ehe die dreimonatige Prototyping-Phase folgte, für die die Mitarbeitenden 30 Prozent ihrer Arbeitszeit einsetzen konnten.

Die mit Unterstützung der Mentors, Coaches und Experts validierten Prototypen und Business Cases wurden dann Anfang Juli beim lang ersehnten Demo Day auf großer Bühne vor namhaften Entscheidern präsentiert – mit dem Ziel eine Finanzierung der nächsten Projektphase an Land zu ziehen. Und dabei ging es heiß her, denn ähnlich wie bei dem bekannten deutschen TV-Format „Höhle der Löwen“ oder dem österreichischen Pendant „2 Minuten – 2 Millionen“ mussten die Teams das adASTRA Board in fünf Minuten von ihrer Idee begeistern und sich dann in einer kurzen Fragerunde behaupten.

Strabag adAstra Intrapreneurship Programm
© STRABAG

Win-win-Situation: Startup-Geist trifft Konzernstruktur

Drei von sechs Teams gelang das so gut, dass die Finanzierung bereits steht. Julia Grässel, Sprecherin der Crew TEAMUP, die sich den Publikumspreis sichern konnte und als höchst dotiertes Projekt aus dem Wettbewerb hervorging, war naturgemäß besonders begeistert: „Ich bin überglücklich und das ganze Team freut sich sehr. In den letzten Wochen hat jeder von uns viel Arbeit reingesteckt. Wir sind überzeugt, dass unsere Idee einer Job-Sharing-Plattform für Fachkräfte genau den Zeitgeist trifft.“ Aber auch die drei nicht voll finanzierten Projekte sollen in anderer Form weiterverfolgt werden. 

Weiterverfolgt werden soll aber auch der mit dem Intrapreneurship eingeleitete Transformationsprozess bei der STRABAG: „Im Zuge des adASTRA Programms haben wir den Startup-Zugang kennengelernt. Der lautet: Wir entwickeln nicht ewig, sondern probieren Dinge aus und bieten sie Kunden an. Das Motto lautet fail but fail fast. Es geht darum, schneller Dinge auszuprobieren – das können wir für die Zukunft mitnehmen“, so Franz Klager, Programmleiter von adASTRA.

DIE CREWS

Team TEAMUP: Die Mission lautete, eine Jobbörse zu entwickeln, die den Teilzeitkräften eine Chance gibt, eine qualifizierte Stelle durch Jobsharing zu finden.

Team ENDOWaste: Die Mission lautete: Kreiere eine Lösung zur Unterstützung der sozialen Bauprojekte durch Weiterverwendung der überschüssigen Baumaterialien.

Team HEATERS: Die Mission lautete, eine Lösung für die Reduktion der Entsorgungskosten für das anfallende Holz- und Verpackungsmaterial zu entwickeln.

Team INTERSTELLAR: Die Mission lautete, das gesamte Lebenszyklusmanagement eines Bauwerks mit Hilfe einer smarten Lösung zu vereinfachen.

Team Home of Work: Die Mission lautete: Entwickle eine Lösung, die dem gesellschaftlichen Trend zu flexiblem Arbeiten und Wohnen in Stadtgebieten folgt.
 
Team unLIMITED: Die Mission lautete, eine drittmarktfähige Lösung für die Weiterverwendung von überschüssigen Bauressourcen wie z.B. Holz, Stahl oder sonstige Baumaterialien während und nach Bauprojekten zu schaffen, um eine optimierte Kreislaufwirtschaft zu fördern.
Deine ungelesenen Artikel:
08.11.2024

Buildtelligent: Wiener Startup wird übernommen

Mit seinem System Carechamp hat sich Buildtelligent auf den Pflegebereich spezialisiert. Nun wird das Startup mehrheitlich vom Gesundheitsunternehmen Schrack Seconet übernommen.
/artikel/buildtelligent-wiener-startup-wird-uebernommen
08.11.2024

Buildtelligent: Wiener Startup wird übernommen

Mit seinem System Carechamp hat sich Buildtelligent auf den Pflegebereich spezialisiert. Nun wird das Startup mehrheitlich vom Gesundheitsunternehmen Schrack Seconet übernommen.
/artikel/buildtelligent-wiener-startup-wird-uebernommen
(v.l.n.r.): Wolfgang Kern, CEO Schrack Seconet AG; Martina Eder, CFO Schrack Seconet AG; Fabian Degenhart, Geschäftsführer Buildtelligent; Christian Pichl, Geschäftsführer Buildtelligent | (c) Schrack Seconet AG
(v.l.n.r.): Wolfgang Kern, CEO Schrack Seconet AG; Martina Eder, CFO Schrack Seconet AG; Fabian Degenhart, Geschäftsführer Buildtelligent; Christian Pichl, Geschäftsführer Buildtelligent | (c) Schrack Seconet AG

Die Überlastung von Pflegekräften ist ein Dauerthema in den Medien. Entlastung ist aber nicht nur über mehr Personal, das bekanntlich fehlt, sondern auch über technologische Hilfsmittel möglich. Da setzt das 2020 gegründete Wiener Startup Buildtelligent mit seinem Pflegeassistenzsystem Carechamp (ehem. RafiCare) an.

Carechamp: “Offenes Ökosystem” für digitale Hilfsmittel im Pflegebereich

Dieses führt als “offenes Ökosystem” unterschiedlichste digitale Lösungen, Sensoren und Software-Anwendungen in der Pflege zusammen – sowohl vom Startup selbst angebotene, als auch “alle gängigen Kommunikationssysteme” anderer Anbieter. “Interoperabilität ist ein zentraler Bestandteil unserer DNA”, erklärt dazu Fabian Degenhart, Geschäftsführer und CTO von Buildtelligent. “Unser System lässt sich nahtlos in jede Umgebung integrieren und je nach Anforderung in jedes Pflegezimmer einfügen.”

Schrack Seconet Gruppe kauft Buildtelligent

Nun wurde Buildtelligent für einen nicht genannten Betrag mehrheitlich von der Schrack Seconet Gruppe übernommen, die auf Kommunikations- und Sicherheitssysteme im Gesundheitswesen spezialisiert ist. Laut wirtschaft.at hält die Gruppe nun 80 Prozent am Untenrnehmen, der Rest entfällt auf die beiden Gründer.

“Wir möchten die Pflege positiv revolutionieren und dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Es ist uns besonders wichtig, Pflegekräfte in ihrer täglichen Arbeit zu unterstützen und die Sicherheit für ältere Menschen zu erhöhen. Mit Schrack Seconet an Bord können wir noch größer denken. Jetzt haben wir die Kraft, unsere ambitionierten Pläne umzusetzen”, kommentiert Buildtelligent-Co-Founder und Geschäftsführer Christian Pichl.

System soll Berufsfeld attraktiver machen

Und Wolfgang Kern, Vorstand der Schrack Seconet AG, erklärt: “Wir kennen alle die Schwierigkeiten, mit denen der Pflegebereich zu kämpfen hat. Mit Carechamp wollen wir einen echten Beitrag leisten – die Pflegekräfte und auch die Bewohnerinnen und Bewohner dabei unterstützen, ihren herausfordernden Alltag zu meistern.”

Carechamp biete die Chance, das aktuell knappe und oft überlastete Personal, etwa durch die Verringerung unnötiger Laufwege, effizienter einzusetzen und das Berufsfeld der Pfleger:innen durch einen Digitalisierungsschub attraktiver zu machen. Pflegeeinrichtungen würden darüber hinaus von der Wirtschaftlichkeit des Systems profitieren, sodass eine Win-win-Situation entstehe, heißt es vom Unternehmen weiter.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

adASTRA: Wie das STRABAG Intrapreneurship Programm die Baubranche auf den Kopf stellt

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

adASTRA: Wie das STRABAG Intrapreneurship Programm die Baubranche auf den Kopf stellt

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

adASTRA: Wie das STRABAG Intrapreneurship Programm die Baubranche auf den Kopf stellt

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

adASTRA: Wie das STRABAG Intrapreneurship Programm die Baubranche auf den Kopf stellt

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

adASTRA: Wie das STRABAG Intrapreneurship Programm die Baubranche auf den Kopf stellt

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

adASTRA: Wie das STRABAG Intrapreneurship Programm die Baubranche auf den Kopf stellt

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

adASTRA: Wie das STRABAG Intrapreneurship Programm die Baubranche auf den Kopf stellt

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

adASTRA: Wie das STRABAG Intrapreneurship Programm die Baubranche auf den Kopf stellt

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

adASTRA: Wie das STRABAG Intrapreneurship Programm die Baubranche auf den Kopf stellt