01.06.2021

Top-50 US-Unternehmen schaffen in Österreich 120.000 Jobs

Eine neue von Accenture Österreich durchgeführte Studie untersuchte die Wirtschafsbeziehungen zwischen Österreich und den USA. Das Ergebnis: Trotz der Covid-19-Pandemie blieb der transatlantische Warenhandel stabil.
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Top-50 US-Unternehmen
(c) Amerikanische Handelskammer in Österreich/APA-Fotoservice/Juhasz Fotograf/in: Krisztian Juhasz

Die USA zählen für Österreich nach Deutschland mittlerweile zum zweitwichtigsten Zielmarkt für Exporte. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie der Unternehmensberatung Accenture, die heute Dienstag gemeinsam mit der amerikanischen Handelskammer in Österreich – kurz AmCham – präsentiert wurde.

Accenture: “Warenaustausch zwischen USA und Österreich weit mehr als verdoppelt”

“2019 wurden Waren im Wert von über zehn Milliarden Euro in die USA exportiert, das waren 6,6 Prozent aller österreichischen Exporte”, so Michael Zettel, Country Managing Director Accenture Österreich und Philipp Krabb von Accenture Research über die Bedeutung des US-amerikanischen Marktes für den heimischen Wirtschafsstandort. Im Gegensatz dazu belegen die USA beim heimischen Importranking den vierten Platz – vor ihnen kommen China, Italien und Deutschland. Ein Blick auf die Entwicklung der letzten zehn Jahre zeigt, dass sich der Warenaustausch zwischen den USA und Österreich mit 150 Prozent weit mehr als verdoppelt hat.

Die Studie zeigt weiters, dass die Handelsströme 2020 – trotz Covid-19-Krise – stabil geblieben sind. „Den Covid-19-bedingten Einbruch des Warenhandels von März bis Mai 2020 folgte ein rascher Anstieg in den darauffolgenden Monaten, was die Resilienz der Handelsbeziehungen zwischen Österreich und den USA unterstreicht“, so Zettel.

Top-50 US-Unternehmen in Österreich für 120.000 Jobs verantwortlich

Zudem wurde untersucht, welche wirtschaftliche Relevanz die Top-50 US-Unternehmen in Österreich haben. Sie sind laut Accenture für rund 120.000 Jobs in Österreich verantwortlich und erzeugen rund 2,5 Prozent des gesamten BIP. In Summe erwirtschafteten die Top-50-US-Unternehmen in Österreich in Summe rund 15,5 Milliarden Euro. Die drei wichtigsten Branchen umfassen dabei Konsumgüter, IKT und Maschinenbau.

Eine besondere Bedeutung wird der IKT-Branche zuteil. Alleine IT-Unternehmen aus den USA sind für 22.000 Jobs in Österreich und eine Wertschöpfung von rund zwei Milliarden Euro verantwortlich. 21 Prozent des volkswirtschaftlichen Beitrages von US-Unternehmen kommen aus dem IT-Sektor.

(c) Accenture Research & AmCham

Das sind die erfolgreichsten österreichischen Unternehmen in den USA

Im Zuge der Studie wurde jedoch nicht nur die Relevanz der Top-50-US-Unternehmen in Österreich, sondern auch umgekehrt untersucht. Das Ergebnis: Der Umsatz der Top-50 österreichischen Unternehmen in den USA beträgt rund sechs Milliarden Euro im Jahr. Davon entfallen mehr als die Hälfte auf die Branchen Kfz und Zulieferer, Maschinenbau und Metallerzeugnisse.

(c) Accenture Research & AmCham

Den höchsten Umsatz aller österreichische Unternehmen in den USA generiert der Automobilzulieferer Benteler Automotive mit rund 650 Millionen im Jahr, gefolgt vom Maschinen- und Anlagenbauunternehmen Andritz und dem Ziegelhersteller General Shale Brick.

Positionspapier für freien Handel & Investitionen

Im Zuge der Studienpräsentation präsentierten Vertreter der AmCham fünf Empfehlungen an die Politik, um die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Österreich und den USA zu fördern. Darunter befinden sich ein klares Bekenntnis zum freien Handel und den Rückbau der jüngst gesetzten Strafzölle, ein neues Abkommen für Datenflüsse zwischen den EU und USA oder eine Novellierung des Doppelsteuerabkommens.

Ebenfalls bei der Präsentation anwesend war Julia Rauner Guerrero, Commercial Counselor des U.S. Department of Commerce der US-Botschaft in Österreich. Sie betonte die neu gesetzten Akzente seitens der US-Regierung unter Präsident Biden: “Unsere Regierung zeigt ein hohes Interesse, die Wirtschaftsbeziehungen zu Europa wieder neu zu beleben. Aktuell diskutieren wir eine Reihe wichtiger Kernthemen, wie etwa Fragen zur Digitalisierung und zu Zoll- und Handelsvereinbarungen.” Zudem bestehe ein klares Bekenntnis beider Regierungen in grüne Technologien zu investieren, so Rauner Guerrero.

Accenture: “Investitionen aus den USA nehmen ab”

In Zusammenhang der fünf Empfehlungen wurde unter anderem auch das Investitionskontrollgesetz der österreichischen Bundesregierung thematisiert, das laut AmCham US-Investitionen in österreichische Unternehmen behindern könnte. Das Gesetz gilt unter anderem auch in der heimischen Startup-Szene als sehr umstritten – der brutkasten berichtete.

Die USA zählen laut Accenture im Bereich der ausländischen Direktinvestitionen zum drittwichtigsten Kapitalgeber. Dabei zeigt sich allerdings, dass seit 2014 die Bedeutung der USA als Kapitalgeber in Österreich stetig abnimmt. Im Gegensatz dazu nahmen die Investitionen von Österreich in die USA kontinuierlich zu und beliefen sich 2019 auf rund 12,3 Milliarden Euro. Dies entspricht ungefähr der gleichen Summe an Direktinvestitionen, die von den USA nach Österreich fließen.


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(c) pollak

Die ViennaUP 2024 steht in ihren Startlöchern und damit auch der Connect Day 24, der auch dieses Jahr traditionsgemäß als größte Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals am 4. Juni in Wien über die Bühne gehen wird. Zur Größenordnung: Letztes Jahr zählte der Connect Day über 1000 Teilnehmer:innen – darunter 200 Investor:innen. Zudem gab es unter den teilnehmenden Startups, Corporates und Investor:innen über 1500 Matchmaking-Meetings (brutkasten berichtete).

Und auch für dieses Jahr bietet die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) als Veranstalterin wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, um Startups, Investor:innen und Corporates sowie KMU miteinander zu vernetzen. Im Zentrum stehen unterschiedlichste Formate, die ein qualitativ hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen ermöglichen.

Der Corporate Reverse Pitch

Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Das Format wird bereits seit sechs Jahren umgesetzt und hat zahlreiche erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen Startups und Unternehmen initiiert.

Das Besondere: Startups und Corporates begegnen sich durch dieses einzigartige Format auf Augenhöhe. Moritz Weinhofer von aws connect Industry-Startup.Net erläutert den Ablauf: “Beim Corporate-Reverse Pitch tauschen wir die Rollen. Normalerweise präsentieren Startups ihre Company und Lösungen. Beim Corporate-Reverse Pitch hingegen müssen Corporates ihre Lösungen präsentieren, nach denen sie suchen. Im Idealfall entsteht daraus eine Kooperation mit einem Startup”.

So pitchten in den vergangenen Jahren bekannte Unternehmen wie KTM, Hutchison Drei Austria und auch internationale Unternehmen wie SAAB ihre gesuchten Innovationslösungen. Der Corporate Reverse Pitch wird in diesem Jahr von ABA, aws connect Industry-StartUp.Net and EIT Manufacturing ermöglicht.

Zudem tragen zahlreiche weitere Partner zum Connect Day bei. Einer von ihnen ist die Erste Bank. Emanuel Bröderbauer, Head of Marketing Gründer & SME bei der Erste Bank, hebt die Bedeutung der Vernetzung von Corporates, Startups und Investor:innen für den Wirtschaftsstandort Österreich hervor: “Damit Österreich nicht den Anschluss an die großen Wirtschaftsnationen bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen verliert, bedarf es der Stärken etablierter Unternehmen, Startups und Investor:innen. Der Connect Day hilft, diese Kräfte zu bündeln.” Und er merkt an: “Der Connect Day ist eine Veranstaltung mit Mehrwert und daher sind wir als Erste Bank auch heuer wieder gerne als Partner dabei.”

Internationale Startups am Connect Day und B2B-Matchmaking

Neben der Begegnung auf Augenhöhe zeichnet sich Connect Day auch durch seine internationale Ausrichtung aus. So werden am 4. Juni neben heimischen Startups auch zahlreiche internationale Startups ihre Lösungen pitchen. Darunter befinden sich beispielsweise auch Startups aus asiatischen Märkten, die über das GO AUSTRIA Programm des Global Incubator Network (GIN) nach Österreich gebracht werden. Somit erhalten Corporates, Investor:innen und KMU auch einen Überblick über verschiedene Lösungen, die über den “Tellerrand Österreich” hinausreichen.

(c) pollak

Damit Startups, Investor:innen sowie Corporates und KMU Kooperationsmöglichkeiten möglichst effektiv ausloten können, findet auch in diesem Jahr wieder B2B-Matchmaking statt. Neben dem 1:1 On-site-Matchmaking, das pro Session 15 Minuten dauert, bietet die Austria Wirtschaftsservice (aws) auch ein Long-Term-Matchmaking an. So können Teilnehmer:innen sogar nach der Veranstaltung weiter mit Personen in Kontakt treten, die sie eventuell verpasst haben. Das B2B-Matchmaking wird von Enterprise Europe Network und aws Connect ermöglicht.

Zudem findet am 4. Juni auch eine Afterparty statt, die ebenfalls zum Networking genutzt werden kann und von Green Tech Valley Cluster sowie aws Connect gehosted wird.


Tipp: Für das On-Site-Matchmaking bedarf es einer Vorbereitung, um am Event-Tag möglichst viele Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Die Veranstalter bieten hierfür einen übersichtlichen Leitfaden mit allen wichtigen Informationen. Zudem wird den Teilnehmer:innen empfohlen, vorab die b2match-App herunterzuladen, die für iOS und Android zur Verfügung steht.


Wer kann am Connect Day teilnehmen?

Die Zulassung zur Teilnahme am Connect Day 24 steht laut Veranstalter allen offen, die an einer Zusammenarbeit zwischen Startups und Unternehmen interessiert sind. Es gibt jedoch auch gewisse Kriterien zu erfüllen. Der Veranstalter stellt so sicher, dass ein hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen stattfindet. Hier ein kurzer Überblick, worauf insbesondere Startups und Corporates/KMU achten müssen:

  • Startups dürfen nicht älter als sechs Jahre sein und über maximal 250 Mitarbeiter:innen verfügen. Zudem sollen sie mindestens einen Prototypen oder ein MVP vorweisen, das skalierbar ist. Startups, die sich für ein Matchmaking mit Investoren bewerben, werden von einer Jury gescreent.
  • Corporates/KMU müssen auf der Suche nach innovativen Produkten und Dienstleistungen sein. Zudem müssen sie die Bereitschaft mitbringen, mit Startups zusammenzuarbeiten. Dazu zählen etwa Pilotprojekte, gemeinsame Forschung und Entwicklung, aber auch Vertriebspartnerschaften.

+++ Hier findet ihr alle Voraussetzung für die Anmeldung zum Connect Day – Jetzt anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

Tipp der Redaktion: Von aws Connect ganzjährig profitieren

Der Connect Day zeigt die Kollaboration der Ökosystem-Player untereinander und auch die Networking-Expertisen, besonders von aws Connect. Die Austria Wirtschaftsservice GmbH bietet mit den aws Connect Programmen ganzjährig ihre Matching-Services für Kooperationen, Investments und Internationalisierung an.

Auf der Online-Plattform sind aktuell rund 3200 Startups, KMU, Corporates, Investor:innen und Forschungseinrichtungen gelistet. Seit dem Start wurden so über 470 Kooperationen und Investments vermittelt.

Zu den vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten zählt übrigens auch der aws KI-Marktplatz. Hier treffen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die KI anbieten, mit Unternehmen, die KI für die Umsetzung ihrer Zukunftsprojekte einsetzen wollen.

+++ Jetzt für aws Connect anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

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