31.08.2022

Accenture & IV-Studie: “Digitale Champions” setzen auf Cloud und QR-Codes

In der Studie "Digitale Dividende 2022" machen Accenture und Industriellenvereinigung erneut Digitalisierung als entscheidenden Faktor aus.
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digitale champions - digitale dividende - accenture iv
vlnr: Christian Helmenstein, Michael Zettel, Michaela Zalesak und Philipp Krabb | (c) Csaky

Digitalisierung steigert den Geschäftserfolg – so kann man das Ergebnis der Studie “Digitale Dividende 2022” von Accenture und Industriellenvereinigung zusammenfassen. Bereits die vorige Ausgabe der Studie vergangenes Jahr war zum selben Ergebnis gekommen. Für Menschen in der Startup- und Innovationsszene kommt dieses wohl nicht allzu überraschend.

Schnelle Unternehmen sind digital, digitale Unternehmen sind schnell.

Michael Zettel

Für die Studie wurden die 75 befragten Unternehmen in vier Stufen aufgeteilt: Stufe 0 ist “digital blind”: Ein Großteil der Datenspeicherung und der Informationsübermittlung passiert hier noch papierbasiert. Stufe 1 steht für “digital abbilden”: IKT kommt im Bereich der Arbeits- und Hilfsmittel zum Einsatz. Die Stufe 2 heißt “digital agieren”: Diese Betriebe nutzen ihre Daten, verfügen über eine digitale Prozessoptimierung, aber die Entscheidungen liegen noch beim Menschen. Die Stufe 3, die letzte Stufe, bedeutet “digital autonom”: Es werden datenbasierte Produkte und Dienstleistungen verkauft, Prozesse sind automatisiert und datengestützt, Entscheidungen können auch automatisiert getroffen werden. Bei dieser Stufe stehen die digitalen Geschäftsmodelle im Fokus.

Digitale Champions: Um 1,4 Prozentpunkte höheres Umsatzwachstum

In den mit der Studie mitgelieferten Statistiken wurde Stufe 0 ausgeblendet. Stufe 2 und Stufe 3 wurden als “digitale Champions” aggregiert. Und es zeigt sich: Das Umsatzwachstum fiel bei beiden Gruppen niedriger aus, als in der Vorjahresstudie. Bei den “digitalen Champions” war es aber mit 14 Prozent um 1,4 Prozentpunkte höher, als bei Unternehmen der Stufe 1. Maßgeblich größer war das Beschäftigtenwachstum mit 14,6 Prozent (digitale Champions) zu 9,9 Prozent (Stufe 1). Eklatant ist hier auch die Steigerung zum Vorjahr (Champions 2021: 8,5 Prozent, Stufe 1 2021: 6,9 Prozent).

Cloud und QR-Codes top, KI auch bei Champions noch nicht weit verbreitet

Deutlich stärker ist auch die Nutzung digitaler Technologien bei den digitalen Champions. Diese wurde auf einer Skala von 1 (gar nicht oder kaum im Einsatz) bis 4 (flächendeckender Einsatz) abgebildet. Demnach setzen digitale Champions massiv auf Cloud Computing (Durchschnitt: 2,9 / Stufe 1: 2,4), Datenverschlüsselung (2,9 / 2,5) und QR-Codes (2,6 / 2,2). Auch bei den digitalen Champions (derzeit noch) weniger im Einsatz sind dagegen aktuell Machine Learning/KI (1,7 / 1,3) und IoT (1,8 / 1,5).

(c) Accenture / Industriellenvereinigung

Es kommt nicht auf die Größe an

Eine weitere Erkenntnis aus der Studie “Digitale Dividende 2022”: Es kommt nicht auf die Größe an – und auch nicht auf das Alter oder die Branche des Unternehmens. Tatsächlich finden sich die “digitalen Champions” in den verschiedenen Kategorien jeweils in sehr ähnlichen Anteilen. “Jedes Unternehmen kann digitaler Champion werden. Diese Positionierung ist unabhängig von der Branche, der Größe, der Struktur oder des Alters. Die Digitalisierung wirkt sich bei allen unterschiedlichen Unternehmen positiv auf den Geschäftserfolg und das Beschäftigtenwachstum aus”, kommentiert Philipp Krabb, Research Lead Accenture Österreich, in einer Aussendung.

Helmenstein: “Unterscheidung zwischen Old und New Economy künstlich”

Und IV-Chefökonom Christian Helmenstein meint: “Die Unterscheidung zwischen Old und New Economy ist eine künstliche. Wir sehen Unternehmen sozusagen aus der Oldest Economy – zum Beispiel der Holz- und der Steinindustrie –, die genauso Innovations- und Strukturwandeltreiber sind wie Unternehmen aus der Informationstechnologie”. Diese Innovationstreiber, also die digitalen Champions, weisen auch kürzere Produktlebenszyklen vor. “Schnelle Unternehmen sind digital, digitale Unternehmen sind schnell”, sagt dazu Michael Zettel, Country Managing Director Accenture Österreich. Und Michaela Zalesak, Researcher Economica Institut für Wirtschaftsforschung, erinnert: “Gut ausgebildete Fachkräfte bilden das Rückgrat des wirtschaftlichen Erfolgs von Unternehmen”.

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v.l.n.r.: Martin Schmuck, Patrick Stummer, Klaus Kornherr, Benjamin Jentzsch, Gerit Kandutsch, Stefan Menhofer (Geschäftsführung Linde Verlag) (c) Linde Verlag/Caro Strasnik

Es soll als Single-Sign-On-Plattform Services, Terminkalender und Bibliotheken bündeln, einfach zugänglich sein und eine gesonderte Bibliothek für Startups und KMU rund um juristische Informationen zu den Themen Gründung, Finanzierung, Steuern und Arbeitsrecht bereitstellen.

Die Rede ist vom neuen “portal” des in Wien sitzenden Linde Verlags, der unter anderem für seine Investment-Tätigkeit im LegalTech-Bereich bekannt ist. So übernahm Linde im März dieses Jahres den mehrheitlichen Anteil am Grazer LegalTech-Startup Iurio, das juristische Handlungen über eine Online-Plattform abwickelt.

Vor gut zwei Jahren stieg der in Wien sitzende Verlag zudem beim Salzburger Startup sproof ein – unter anderem, um E-Signatur-Lösungen in seine eigene Servicepalette zu integrieren. Und: Schon 2020 versuchte Linde, sich als LegalTech-Investor und -Partner zu positionieren. Damals investierte man in die Jus-Lernplattform LawStar.

Verlags-Modernisierung im Fokus

Über einige Wirkungsjahre hinweg zeichnete sich ein LegalTech-Fokus ab: Linde positioniert sich als vernetzter Fachverlag für Recht, Wirtschaft und Steuern mit Innovation und digitalem Fokus. Dies tut er auch mit seinem jetzigen Schritt: Und zwar mit der Einführung seiner Single-Sign-On-Plattform “portal”.

Dabei handelt es sich um eine “komfortable Lösung”, wie Linde selbst schreibt, die es Nutzenden ermöglichen soll, mit “einem Login auf alle ihre digitalen Services, Produkte und Fachinformationen des Verlags zuzugreifen.” Mit dem Service setze man ein Zeichen zur Digitalisierung im Verlagswesen.

“Meilenstein” im Hause Linde

Erreichbar ist der Online-Zugang in seiner aktuellen Beta-Version unter portal.lindeverlag.at. “Unser Ziel war es, den Zugang zu unseren vielfältigen Angeboten zu vereinfachen und zu verbessern”, sagt Geschäftsführer und Inhaber des Linde Verlags Benjamin Jentzsch. “Das ‘portal’ ist ein Meilenstein in der digitalen Transformation unseres Hauses und bietet eine Vielzahl von Funktionen, die den beruflichen Alltag unserer Kund:innen erleichtern.”

Nutzende sollen über ein persönliches Dashboard die Möglichkeit haben, auf Nachrichten, Podcasts, Bücher, Zeitschriften und Seminare des Verlags zugreifen zu können. Integriert sei außerdem ein Kalender, um Termine im Überblick zu behalten, so der Verlag. Dieser ließe sich überdies personalisieren, um Branchenevents oder Weiterbildungsmöglichkeiten einzuplanen.

Online-Zugang zu Wirtschaft, Steuern und Recht

Inhaltlicher Fokus sind nach wie vor Wirtschaft, Steuern und Recht. So sei Nutzenden ein Zugang zu allen 20 themenspezifischen Fachzeitschriften des Verlags gewährleistet. Um wenige zu nennen: Steuerrecht, Arbeits-, Gesellschafts- und Baurecht oder Personalverrechnung.

Das “portal” eigne sich überdies für Autor:innen, um Ressourcen und Werkzeuge für Recherchearbeiten zu finden. Auch Formatvorlagen und Nachschlagewerke stünden “Verfasser:innen von Fachinhalten” zur Verfügung, heißt es.

Portal sei “juristischer Co-Founder”

Für Jungunternehmen gestalte sich das “portal” insofern als interessant, als dass ab sofort eine eigens für Startups und KMU entwickelte “digitale Bibliothek” verfügbar sei. Kernthemen seien juristische Informationen rund um Gründung, Finanzierung, Gesellschaftsformen sowie Steuern und Arbeitsrecht.

Klaus Kornherr, Geschäftsführer des Linde Verlags, sieht die neue digitale Bibliothek als “juristischen Co-Founder für Startups und KMUs”, der Gründer:innen “von der Idee bis zum Erfolg” begleite. Die Bibltiothek sei sowohl über das “portal” als auch auf der Website des Linde Verlags erreichbar.

“Wir zeigen, wer wir sind”

Auch website-technisch hat sich das Verlagshaus neu aufgestellt: Mit dem “portal”-Launch wurde die Website von Linde “komplett neu gestaltet”, heißt es. Im Zentrum stand Benutzerfreundlichkeit und Strukturierung der angebotenen Services. “Wir haben uns darauf fokussiert, zu zeigen, wer wir sind, was wir leisten und wie wir uns in den letzten Jahren weiterentwickelt haben”, meint Jentzsch zum neuen Online-Auftritt.

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