09.07.2020

Accenture: BIP-Wachstum durch Digitalisierung beträgt bis zu 1,9 Prozent pro Jahr

Das Beratungsunternehmen Accenture Österreich präsentierte am Donnerstag eine neue Studie zu den Potentialen der Digitalisierung für den heimischen Wirtschaftsstandort. Der brutkasten war bei der Präsentation vor Ort und hat mit Michael Zettel, Country Managing Director bei Accenture Österreich, und den Studienautoren über die Key-Findings gesprochen.
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Accenture
Michael Zettel, Country Managing Director Accenture Österreich, (Mitte) mit den beiden Studienautoren Josef El-Rayes (links) und Philipp Krabb (rechts). | Fotograf: C. Mikes

“Die Digitalisierung ist der Konjunkturmotor in der Krise. Eine Erhöhung des Digitalisierungsgrades kann laut Berechnung ein BIP-Wachstum von 1,9 Prozent pro Jahr betragen“, so Michael Zettel, Country Managing Director Accenture Österreich, anlässlich einer aktuellen Studienpräsentation zu den Potentialen der Digitalisierung für den heimischen Wirtschaftsstandort.

+++ „Für Accenture ist Diversity kein reines Frauenthema“ | Bettina Türk von Accenture +++

Ein weiteres Key-Finding der Studie: Allein der Einsatz von Künstlicher Intelligenz hat laut Accenture das Potenzial, sieben Milliarden Euro Wertschöpfung bis 2035 zu generieren.

Digitalisierung ist laut Accenture “kein Job-Killer”

Zudem würde sich die Digitalisierung positiv auf den derzeit sehr angespannten Arbeitsmarkt auswirken “Die Digitalisierung sorgt für einen Beschäftigungsimpuls. Jährlich könnten bis zu 20.000 neue Arbeitsplätze in Österreich entstehen”, so Josef El-Rayes, Digitalisierungsexperte bei Accenture und Studienautor.

Digitalisierung ist laut Accenture Österreich definitiv kein “Job-Killer”. Bereits jetzt gilt für viele Branchen: Knapp die Hälfte aller neu entstandenen Arbeitsplätze sind auf die digitale Transformation zurückzuführen. Schätzungen zufolge ist bei einer Vertiefung der Digitalisierung ein Beschäftigungswachstum von 0,4 Prozent jährlich möglich.

Digitalisierung erhöht die Resilienz

Ein weiteres Ergebnis der Studie zeigt, dass stärker digitalisierte Volkswirtschaften besser durch die Coronakrise kommen und krisenfester sind.

Dazu heißt es: “Je höher der Digitalisierungsgrad einer Volkswirtschaft, gemessen am Digitalisierungsindex der Europäischen Kommission, ist, desto geringer ist der prognostizierte Konjunkturabschwung.” Im Interview mit dem brutkasten bezeichnet Zettel die “Digitalisierung als besten Impfstoff gegen die Corona-Wirtschaftskrise”.

Accenture: “Die digitale Dividende”

In der Studie wurde zudem erhoben, welchen Effekt Investition in die Digitalisierung haben. Laut dem Beratungsunternehmen zeigt sich eindeutig, dass die Technologieführer ein bis zu doppelt so schnelles Umsatzwachstum aufweisen.

“Unternehmen, die bereits früh in die digitale Transformation investiert haben, sind doppelt so erfolgreich wie Nachzügler. Die digitale Dividende kommt bei den Unternehmen an“, so Studienautor und Volkswirtschaftsexperte bei Accenture Philipp Krabb, der auch ein hohes Potential für die KMU sieht.

Der Digitalisierungsgrad bei KMU liegt laut Accenture weit hinter den großen Unternehmen. So nutzen nur sechs Prozent aller KMU heute Big-Data-Analysen. Diese Zahl liegt bei Konzernen im Vergleich dazu bei 29 Prozent.

Aufholbedarf bei Plattformwirtschaft

Großer Aufholbedarf besteht zudem bei der Plattformwirtschaft. Derzeit werden nur ein Prozent der Umsätze der heimischen Unternehmen über Online-Marktplätze generiert. Europa hat einen vierprozentigen Marktanteil an der globalen Plattformwirtschaft. Im Gegensatz zu Asien und den USA müsse Europa laut Zettel dringend aufholen, um negative Implikationen für die europäischen Volkswirtschaften abzuwenden.


=> zur Studie

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Die Lager-Bestandsüberwachung mit digitalen Hilfsmitteln so effizient und einfach wie möglich machen – mit diesem Ziel ist das Unternehmen TeDaLoS mit Sitz im niederösterreichischen Biedermannsdorf bereits vor einigen Jahren an den Start gegangen – brutkasten berichtete 2019 über eine Investmentrunde.

Die Lösung verbindet smarte IoT Geräte mit IT-Systemen und Akteuren der Supply Chain. “Mit der cloud-basierten Plattform und einer wachsenden Vielfalt sowohl drahtloser Sensoren als auch stationärer Erfassungs- und Materialverwaltungssysteme, ermöglicht das Unternehmen innovative Nachschub- und Bestandsmanagementprozesse ohne geographische Einschränkung”, heißt es von TeDaLoS.

MIBA als Referenzkunde

Die Technologie ermögliche eine proaktive Nachschubsteuerung und hebe sich durch ihre Eignung für unerfahrene Nutzer:innen, Unabhängigkeit von lokaler IT, Geräteherstellerunabhängigkeit und schnelle Einbindung in bestehende Systeme hervor. Als Referenzkunde wird etwa der Automobilzulieferer MIBA genannt, man habe neben der Industrie aber auch namhafte Kunden im Großhandel. Der Export-Anteil betrage dabei 90 Prozent.

Nun holte sich TeDaLoS ein weiteres Investment in nicht genannter Höhe, “das von einem neuen
Gesellschafter und allen Alt-Gesellschaftern getragen wird”. Das Kapital soll in die weitere internationale Expansion und den Ausbau von KI-gestützten Lösungen zur Optimierung der Materialbewirtschaftung fließen.

TeDaLoS will mit Investment Technologie weiterentwickeln und Partnerschaften forcieren

“Nur einfache Nachbestellungen ausgelöst durch starre Meldepunkte sind nicht mehr zeitgemäß. Durch das aktuelle Investment kann TeDaLoS dynamische Bedarfsvorhersagen und materialübergreifende Verbauchsmustererkennung auf die nächste Stufe heben. Dies bringt unseren Partnern erhebliche Effizienzgewinne”, kommentiert Managing Director Thomas Tritremmel.

Mit dem Investment wolle man auch die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern intensivieren. Zuletzt habe man etwa mit Pepperl+Fuchs SE einen führenden Hersteller für Automatisierungstechnik gewonnen, der seine Erfassungstechnologie innerhalb weniger Wochen in die TeDaLoS-Plattform integriert habe. “Der Partner hat im gleichen Monat des Markt-Launchs bereits erste Kunden gewonnen und autonom in der Plattform, die in seinem Corporate Brand nutzbar ist, live geschalten”, so Tritremmel.

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Accenture: BIP-Wachstum durch Digitalisierung beträgt bis zu 1,9 Prozent pro Jahr

  • Accenture Österreich präsentierte am Donnerstag eine neue Studie zu den Potentialen der Digitalisierung für den heimischen Wirtschaftsstandort.
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Accenture: BIP-Wachstum durch Digitalisierung beträgt bis zu 1,9 Prozent pro Jahr

  • Accenture Österreich präsentierte am Donnerstag eine neue Studie zu den Potentialen der Digitalisierung für den heimischen Wirtschaftsstandort.
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