A1 bietet schon seit einigen Jahren Startups unterschiedliche Möglichkeiten von der Erfahrung des Telekommunikations-Konzerns zu profitieren. In der Treustraße im 20 Bezirk in Wien hat nun der neue Campus eröffnet, wo Startups von A1 nun auch einen Ort bekommen, um sich auszutauschen, zu vernetzten und zu arbeiten.
Der A1 Start Up Campus befindet sich in einer A1 Immobilie – dort, wo auch die zweitgrößte Vermittlungsstelle Wiens (rund 20.000 Anschlüsse) untergebracht ist. Der vierte Stock wird nun zum Startup Floor.
Neben der Verfügbarkeit der Räumlichkeiten, sollen rund 40 A1 Experten aus den unterschiedlichsten Unternehmensbereichen die Startups mit Know-How unterstützen.
“Mit dem A1 Start Up Campus bieten wir jungen, kreativen Gründern einen Platz um zu arbeiten, zu diskutieren und sich auszutauschen. Der Campus wird sich zu einer fixen Größe der Wiener Startup-Szene etablieren und künftig auch Start Up-Veranstaltungen als Location dienen”, so Hannes Ametsreiter, Generaldirektor A1 und Telekom Austria Group bei der Eröffnung, die auch im Beisein von Außenminister Sebastian Kurz stattgefunden hat.
Eingezogen sind einige Startups schon davor. Der Brutkasten hat bereits von ihnen berichtet: Keynto, eine Passwort-Management-Lösung, Flatout, eine Anwendung mit der man technische Geräte online steuern kann, DefectRadar mit seiner Mängelmanagement-Plattform und Parkbob, das bei der Parkplatzsuche hilft.
PropTech-Scaleup Wood_Space sichert sich achtstelliges Investment
Das PropTech Wood_Space holt sich zum Jahresende ein achtstelliges Investment. Was man mit der Investition vor hat und warum das Scaleup mit seiner Summe "eines von zwölf" ist.
PropTech-Scaleup Wood_Space sichert sich achtstelliges Investment
Das PropTech Wood_Space holt sich zum Jahresende ein achtstelliges Investment. Was man mit der Investition vor hat und warum das Scaleup mit seiner Summe "eines von zwölf" ist.
Erst im Februar 2023 kommunizierte Wood_Space eine Finanzierung im siebenstelligen Bereich. Drei Monate später vermeldete das PropTech, das aus dem Portfolio des Corporate Venture Builders WhatAVenture stammt, einen Zuwachs in der Geschäftsführung. Thomas Gschwendtner trat neben Stefan Perkmann Berger, dem Gründer von WhatAVenture, in das Management Board – brutkasten berichtete.
Gschwendtner, der lange als Industrie-Manager und Investor tätig war, übernahm damit die operative Verantwortung im Unternehmen. An der Seite der Geschäftsführer arbeitet zudem Dominik Kraihamer als Leiter im Bereich Marketing und Sales. Am heutigen Donnerstag vermeldet das PropTech ein neues Investment.
Wood_Space macht Vollhollz-Modulgebäude
Wood_Space wurde im Jahr 2019 gegründet und spezialisiert sich auf die Entwicklung und Produktion von schlüsselfertigen Modulgebäuden aus Vollholz. Damit lassen sich Projekte wie Hotels, Chalet-Dörfer, Kindergärten und Bürogebäude umsetzen. Die Module bestehen zu 90 Prozent aus Vollholz und kommen schlüsselfertig bei den Kund:innen an. Produziert werden sie in Österreich, so das Scaleup.
Seine Wurzeln schlug Wood_Space als Joint Venture des Corporate Venture Builders WhatAVenture und der Rubner Gruppe. Co-Geschäftsführer Perkmann Berger war seit der Gründung am Aufbau des ersten Prototypen beteiligt.
Schon letztes Jahr verfolgte Wood_Space eine klare Wachstumsstrategie. Damals erklärte Geschäftsführer Gschwendtner: “Das Wachstumskapital hilft uns, unser Wachstum ohne Abgabe von Anteilen weiterzuverfolgen.” Die letztjährige Investition diente damit der Expansion in Österreich und Deutschland.
Achtstelliges Investment ist “Fundament für weiteres Wachstum”
Nun vermeldet das PropTech-Scaleup ein neues Investment im achtstelligen Bereich – diesmal mit Abgabe von Anteilen, aber mit selbiger Intention, nämlich der “Finanzierung des weiteren Wachstums”. Der Neuinvestor ist VTC, eine in München ansässige und auf langfristige Beteiligungen ausgerichtete Beteiligungsgesellschaft, wie das Scaleup vermeldet. Über die genaue Summe wurde Stillschweigen vereinbart, wie Geschäftsführer Gschwendtner auf brutkasten-Nachfrage bestätigt.
“Wir freuen uns sehr, partnerschaftlich mit dem Team das Unternehmen zum europäischen Marktführer im Bereich des modularen Holzbaus zu entwickeln”, kommentiert Philipp Freyschlag, Partner bei VTC, die Investition.
Konkret soll die Investition in “den Ausbau der Produktionskapazität am Standort Hürm in Niederösterreich” fließen. Anfang 2025 soll mit dem Ausbau begonnen werden. Die Auftragsbücher seien “voll”, wie das Scaleup kommuniziert.
Die Investition soll überdies den Beginn einer langjährigen Partnerschaft zwischen Wood_Space und VTC darstellen. Im Fokus steht die strategische Entwicklung des Scaleups.
Modulbau und CO2-Speicherung
Die vollen Auftragsbücher des PropTechs dürften sich auch aufgrund seines Nachhaltigkeits-Fokus ergeben. Denn Wood_Space sieht den “konventionellen Bau” als einen der größten Verursacher von CO2-Emissionen mit “geringer Materialeffizienz” und “komplexen Schnittstellen”.
Wood_Space sei das Gegenstück dazu: Das PropTech setzt auf eine “selbst entwickelte Systembauweise aus Massivholz”. Damit sei es möglich, Gebäude standardisiert in Vorfertigung und damit “in kürzerer Zeit und zu geringeren Kosten” sowie ressourcenschonend zu errichten. Nach Angaben des Scaleups würde ein “typisches Wood_Space Gebäude bis zu 200 Tonnen CO2 über Jahrzehnte” speichern.
Bisher mindestens zehn Investments im achtstelligen, eines im neunstelligen Bereich
Investments im mehrstelligen Millionenbereich haben dieses Jahr in Österreich angesichts der wirtschaftlichen Großwetterlage einen gewissen Seltenheitswert.
So vermeldete das PropTech Scaleup Gropyus in diesem Oktober ein 100 Millionen Euro Investment – und liegt damit bislang als einziges Scaleup laut brutkasten-Berichterstattung im neunstelligen Bereich. Im laufenden Jahr 2024 berichtete brutkasten außerdem über zehn achtstellige Startup- bzw. Scaleup-Investments. Allen voran das Linzer Scaleup Storyblok mit einer Finanzierung in Höhe von 76 Millionen Euro.
Weitere Investments im achtstelligen Bereich wurden unter anderem von Prewave (63 Millionen Euro), enspired (25,5 Millionen Euro) und CycloTech (20 Millionen Euro) vermeldet. In nachstehender Tabelle findet sich eine Auflistung aller neun- bzw. achtstelliger Startup-Investitionen aus diesjähriger brutkasten-Berichterstattung.
Startup | Scaleup
Investmentsumme in Euro
Gropyus
100 Millionen
Storyblok
76 Millionen
Prewave
63 Millionen
enspired
25,5 Millionen
CycloTech
20 Millionen
fiskaly
20 Millionen
Ygion
15 Millionen
Tset
12,7 Millionen
DeepOpinion
11 Millionen
e.battery
11 Millionen
Peak Technology
10 Millionen
Startup- bzw. Scaleup-Investments aus dem acht- bzw. neunstelligen Bereich (laut brutkasten-Berichterstattung im laufenden Jahr 2024)
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