04.12.2018

A1 startet Österreichs erstes Pre5G Campus Netzwerk am Flughafen Wien

Der Flughafen Wien testet derzeit gemeinsam mit A1 und Nokia das erste Pre5G Campus Netzwerk Österreichs. Mit höheren Netzwerkkapazitäten möchte der Flughafen die Basis für IOT-Anwendungen am Vorfeld schaffen. Zudem könnten bald autonome Fahrzeuge den Flughafenbetrieb effizienter gestalten.
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Flughafen Wien
(c) Flughafen Wien AG

Flughäfen sind hektische Orte. Jeden Tag müssen deren Betreiber logistische Herausforderungen managen, um Passagiere sicher und effizient abfertigen zu können. So auch am Flughafen Wien, der jährlich rund 25 Millionen Passagiere und knapp 225.000 Flugbewegungen zählt. Damit dies auch reibungslos funktioniert, bedarf es eines leistungsstarken Kommunikationsnetzwerkes.

Anforderungen an das Netzwerk steigen

Durch neue Systeme, wie Self-Service-Check-ins oder automatisierte Boarding-Gates, steigen laufend die benötigten Netzwerkkapazitäten. Jedoch nicht nur im Flughafengebäude kommen neue Technologien zur Anwendung, sondern auch am Vorfeld. So werden beispielsweise bereits IOT-Anwendungen für die Enteisung der Flugzeuge eingesetzt. Mit dem herkömmlichen Netzwerk, stoße man dabei laut Flughafen-Vorstand Günther Ofner an seine Grenzen. Damit eine einwandfreie Datenübertragung auch künftig gewährleistet wird, setze die Flughafen Wien AG nun auf die Zusammenarbeit mit A1 und Nokia. Die zwei Technologiepartner implementieren derzeit am Flughafen Wien Österreichs erstes Pre5G Campus Netzwerk.

+++ A1 CEO Marcus Grausam: 5G als Basis aller zukünftigen IoT-Innovationen +++

Micro-Cells und Network Slicing

Bei der Implementierung des Pre5G Campus Netzwerkes ergeben sich jedoch zahlreiche Herausforderungen. So können kurzfristige Funkschatten durch Flugzeuge entstehen. Zudem gilt es WLAN-Funklücken aufgrund der großen Entfernungen zu schließen. Die derzeit 140 Basisstationen (Access Points) können laut Ofner bis dato noch keine flächendeckende Netzabdeckung bieten. Aufgrund der neuen 5G-Technologie sollen künftig 36 “Micro-Cells” ausreichen und so einen niedrigeren Wartungsaufwand ermöglichen. Erste Tests mit insgesamt sechs dieser Funkzellen verliefen positiv. 2019 soll der 5G-Netzwerkausbau für das gesamte Vorfeld erfolgen.

Flughafen Wien
(c) A1, APA, Daniel Hinterramskogler

Eine weitere Technologie, die zur Anwendung kommt, ist das sogenannte Network Slicing. Dabei wird das Netz in unterschiedliche Bereiche geteilt, um Prioritäten für verschiedene Anwendungen festlegen zu können. Dementsprechend unterscheidet sich das mobile Netz am Flughafen zwischen dem Breitband Internet der Reisenden und den IT-Anforderungen des Flughafens selbst. Auf diese Weise, soll laut A1 “die Sicherheit kritischer Prozesse” gewährleistet werden, ganz unabhängig von der Intensität der Mobilfunknutzung der Fluggäste.

Flughafen Wien: künftige Projekte

Der 5G-Netzwerkausbau am Flughafen Wien soll laut Ofner die Basis für die weitere “Digitalisierung der Vorfeldprozesse” sein. Im Zentrum stehen dabei insbesondere IOT-Anwendungen. Zudem könnten künftige Automatisierungs-Projekte die Abläufe kosteneffizienter gestalten. Als Beispiel nannte Ofner, dass Gepäckwagen vollautomatisiert zwischen Flugzeug und ihrer Abstellposition fahren könnten.


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Christopher Helf war CTO und CO-Founder beim Wiener Krypto-Trading-Startup Trality. Im August des Vorjahres musste dieses Konkurs anmelden. Bereits ein Monat zuvor musste die Trading-Plattform ihren Service einstellen. Damals sei es dem Startup “aufgrund des aktuellen Marktumfelds nicht möglich gewesen, die Plattform und Dienstleistungen weiterhin anzubieten” – brutkasten berichtete.

Mit Januar 2024 startete Helf eine neue Challenge als CTO und Co-Founder des in Bonn sitzenden AI-Startups pagent.ai – gemeinsam mit CEO und Co-Founder Constantin Dißelkamp. Am gestrigen Montag vermeldete das Startup positive Nachrichten: Nämlich den Abschluss einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 900.000 US-Dollar – umgerechnet etwa 857.000 Euro.

AI-basierte Hyperpersonalisierung

Pagent.ai befasst sich mit der “AI-basierten Hyperpersonalisierung von Websites”. Das nun frische Kapital stammt vom teilstaatlichen High-Tech Gründerfonds (HTGF) – einem der größten deutschen Seed-Investoren, ebenfalls mit Sitz in Bonn.

Mit der generativen KI von pagent.ai können personalisierte Webinhalte erstellt und damit eine bessere Nutzeransprache ermöglicht werden. Wie das deutsche Medium startbase.de berichtet, soll pagent.ai “Webseiten automatisch auf die Bedürfnisse und Vorlieben bestimmter Zielgruppen abstimmen”, wodurch diese Marketingziele effizienter erreichen können.

Die Lösung von pagent.ai eigne sich insofern für Unternehmen, als dass diese keine A/B-Testungen mehr durchführen bräuchten, so das Startup. Das AI-System des Startups soll “automatisch die effektivste Variante der Website” identifizieren und “sie den Nutzern ausspielen, was zu einer verbesserten Nutzererfahrung führt”, heißt es auf starbase.de. Die Lösung soll überdies auf die “Verbesserung von Text- und Bildelementen” setzen.

Telekom und E-Commerce im Fokus

Für das kommende Geschäftsjahr plane das Startup, die Funktionalitäten seiner Technologie auf Struktur, Design und Video-Inhalte auszudehnen. Aktuell würden Testungen mit Pilotkunden durchgeführt, wobei sie die sogenannten “pagents” von pagent.ai testen. Diese “pagents” ermöglichen es, Website-Elemente automatisiert zu optimieren und die beste Version für Nutzer:innen auszuspielen, heißt es.

“Unser langfristiges Ziel ist es, das führende AI-Modell für personalisierte Kommunikation zu entwickeln und Online-Erfahrungen völlig neu zu gestalten”, wird Co-Founder Dißelkamp von startbase.de zitiert.

Die Lösung zeige sich bislang – nach Angaben des Startups – besonders für Unternehmen aus den Bereichen der Telekom und des Mode-Online-Handels interessant. Co-Founder Helf bestätigt: “Besonders Telekommunikations- und Fashion-E-Commerce-Unternehmen zeigen großes Interesse für die Automatisierungslösung. Für jede Organisation mit Onlinepräsenz liegt großes Potenzial in der Marketingautomatisierung mit AI, um ihre Ziele besser zu erreichen.”

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