02.07.2020

A1 Mission Future Panel: Corona als Schub für die Digitalisierung

Am Podium von A1 Mission Future waren neben Gastgeber Thomas Arnoldner Bundesministerin Elisabeth Köstinger, Richard David Precht, Philosoph und Bestseller-Autor, Viktor Mayer-Schönberger, Universitätsprofessor in Oxford und der Vertreter des Gewinnerteams der A1 Mission Future Challenge, Mathias Schneider, zu Gast.
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A1 Mission Future
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A1 Mission Future, ein Projekt, das Anfang 2020 von der A1 Telekom Austria Group initiiert wurde, endete gestern mit einem hochkarätigen Panel, das mehr als 200 Personen im Livestream verfolgten. Am Podium zu Gast waren neben Gastgeber Thomas Arnoldner Bundesministerin Elisabeth Köstinger, Richard David Precht, Philosoph und Bestseller-Autor, Viktor Mayer-Schönberger, Universitätsprofessor in Oxford und der Vertreter des Gewinnerteams der A1 Mission Future Challenge, Mathias Schneider. Eine Video-Botschaft von EU Kommissarin Marija Gabriel ergänzte die Statements am Panel.

Digitalisierung in Zeiten von Corona

“Mit A1 Mission Future haben wir mit jungen kreativen Köpfen einen Dialog über Zukunftskonzepte gestartet, den wir auch weiterführen möchten. In der Corona-Krise wurde das Potenzial, das die Digitalisierung uns allen bietet, für viele Menschen in unserer Gesellschaft greifbar. Diese Chancen und Werkzeuge müssen wir jetzt nutzen,” resümierte A1 Group CEO Thomas Arnoldner. Auch am Panel wurde die Rolle der Corona-Krise als Digitalisierungsbooster diskutiert.

Wie sehr die Corona Krise die Digitalisierung vorantreibt unterstrich auch Bundesministerin Elisabeth Köstinger in ihrem Statement: “Besonders im Schulbereich haben wir einen Digitalisierungssturm erlebt, der mit der Einführung des Schulbuchs vergleichbar ist.”

Aber auch die Bedeutung der Digitalisierung und der Einbeziehung von Daten im ruralen Bereich oder in der Land- und Forstwirtschaft betonte Köstinger: “Die Digitalisierung ist eine große Chance für den ländlichen Raum, der Einsatz von Big Data zur bewussten Nutzung von Ressourcen ist nicht mehr wegzudenken. Die Covid 19 Krise hat diesen Digitalisierungsschub verstärkt und dieses Momentum müssen wir jetzt nutzen”, appelliert Elisabeth Köstinger, die für die Bereiche Landwirtschaft, Regionen, Tourismus und Telekommunikation verantwortlich ist.

Digitalisierung als ein Stachel, der uns antreibt

Der Big Data Experte und Oxford-Professor Viktor Mayer-Schönberger hob ebenfalls die Bedeutung der Datennutzung in der Corona Krise hervor: “Die Covid 19 Krise hat deutlich gemacht, wie wichtig es ist faktenbasiert und empirisch fundiert zu entscheiden. In unserer Gesellschaft ist dadurch eine neue Akzeptanz von Big Data entstanden.” Mayer-Schönberger sieht in der Digitalisierung auch einen Stachel, der uns künftig antreiben soll, alternative Wege zu gehen und experimentierfreudiger zu werden.

Philosoph Richard David Precht betonte in der Diskussion besonders den Faktor Mensch: “Die vergangenen Monate haben uns gezeigt, dass es nicht nur Computerviren gibt, sondern auch ‘echte’ Viren, der biologische Mensch steht im Zentrum.” Die Digitalisierung sieht Precht nicht als Allheilmittel, sondern als großes Wirtschaftsfeld der Zukunft, das vor allem auch den Arbeitsmarkt revolutionieren wird. “Wir müssen uns schon heute über die sozialen Folgen Gedanken machen und die Digitalisierung nur dort einsetzen, wo sie etwas verbessert,” bekräftigt Precht.

Das Siegerprojekt von A1 Mission Future

Mathias Schneider präsentierte im Rahmen der Podiumsdiskussion auch das Siegerprojekt von A1 Mission Future. Gemeinsam mit seinem Team hat er ein Konzept entwickelt, bei dem mithilfe der Digitalisierung Mobilität vermieden, verlagert und verbessert wird.

“Zur Mobilitätsvermeidung und Steigerung der Attraktivität von Gemeinden haben wir ein Shared Office-Konzept entwickelt, das für einzelne Bürger und Bürgerinnen ein „Home Office“ außerhalb der eigenen vier Wände in neuer Form ermöglicht”, erklärt das Team bestehend aus Jakob Osawaru, Hannah Weinberger, David Mantler, Bernhard Rubel, Simon Jasansky und Mathias Schneider.

Zusätzlich wurde für eine Beispiel-Gemeinde ein bedarfsgerechtes Mobilitätskonzept entwickelt, das Mobility on demand durch die Verwendung von anonymen Mobilitätsanalysen im ländlichen Raum ermöglicht. Das Siegerteam erhielt einen Scheck im Wert von 6.000 EUR und – wie das gesamte A1 Mission Future Team – ein Stipendium für das Forum Alpbach 2020.

==> Mehr Infos zu A1 Mission Future unter diesen Link

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Tractive
(c) Tractive - (v.l.) Wolfgang Reisinger, COO/CFO bei Tractive und Founder Michael Hurnaus.

Was im Mai 2024 – siehe hier – angekündigt wurde, ist nun wahr geworden. Damals hatte Tractive CEO Michael Hurnaus gesagt, man bewege sich noch heuer auf über 100 Millionen Euro ARR (Annual Recurring Revenue – eine wichtige Kennzahl für Startups mit Abo-Modellen) zu. Nun ist dieser Milestone geschafft.

Tractive erreicht Ziel, das nur wenigen Abonnementunternehmen gelingt

Wie der Gründer auf Linkedin beschreibt, haben er und sein Team nach zwölf Jahren harter Arbeit, Hingabe und der Verbesserung des Lebens von Millionen von Haustiereltern ein lang angestrebtes Ziel erreicht: “100 Mio. € ARR bei Tractive – etwas, das nur sehr wenige Abonnementunternehmen jemals erreichen”.

Er sagt: “Wir sind besonders stolz darauf, dass wir dieses Niveau erreicht haben, während wir Hunde- und Katzenbesitzern helfen, indem wir Produkte entwickeln, die das Leben unserer Kunden wirklich zum Besseren verändern – und das mit viel Spaß.”

Das Abo-Modell

Damit Abo-Modelle wie jene von Tractive funktionieren, müsse man, laut Hurnaus Worten aus dem Spätfrühling, “dem Kunden zuerst erklären, dass es Sinn macht, ein Abo abzuschließen, und dass das nicht reine Abzocke ist”. Nach Erfahrungswerten bot das Scaleup schließlich ein Monats-, Jahres- und Zweijahres-Abo an – jeweils in einer Basic- und Premium-Variante.

Damit, so hieß es damals, gewinne man deutlich mehr Nutzer:innen für das Jahresabo – konkret um 20 Prozent mehr. Schließlich falle der Monatspreis mit der Abo-Dauer. Bezahlt wir das Abo im Voraus.

“Unser ständiges Bemühen, Produkte zu entwickeln, die in ihrer Kategorie führend sind, zahlt sich aus”, so Hurnaus auf Linkedin weiter. “Wir haben das Unternehmen fast aus dem Nichts aufgebaut und benötigten im Laufe der Jahre nur sehr wenige Finanzmittel.”

Tractive: USA als Erfolgstreiber – das Valley aber nicht als Vorbild

Das Tractive-Team hat während seiner gesamten Reise jeden einzelnen Euro in die Verbesserung ihrer Produkte, in die Einstellung von Mitarbeiter:innen aus der ganzen Welt und in den Aufbau der Unternehmenskultur investiert.

“Unser Team besteht aus rund 270 talentierten Mitarbeiter:innen und wir wachsen weiter. Wir sind auch weiterhin auf der Suche nach den besten Talenten und werden noch selektiver vorgehen, um nur die außergewöhnlichsten Mitarbeiter einzustellen, die wir finden können”, so Hurnaus weiter.

Seit knapp dreieinhalb Jahren ist das Pet-Tech auch in den USA vertreten. Im Vorjahr konnten die Staaten sogar Deutschland bei der Anzahl der Tractive-Kunden überholen. Hurnaus dazu: “Die USA sind nach wie vor unser am schnellsten wachsender Markt, und wir werden dieses Wachstum weiter vorantreiben.”

Nach zwölf Jahren erwartet Tractive, dass sich diese Dynamik fortsetzt, und prognostiziert ein Wachstum von rund 40 Prozent im Jahr 2025. “Ein gesundes Wachstum, das heißt: nachhaltig, ohne Massenkündigungen oder übermäßige ineffiziente Marketingausgaben”, erklärt Hurnaus abschließend. “Das ist der österreichische Weg, im Gegensatz zum Silicon-Valley-Ansatz (der für viele Unternehmen funktioniert, aber nicht unser Stil ist)”.

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A1 Mission Future Panel: Corona als Schub für die Digitalisierung

  • A1 Mission Future, ein Projekt, das Anfang 2020 von der A1 Telekom Austria Group initiiert wurde, endete gestern mit einem hochkarätigen Panel, das mehr als 200 Personen im Livestream verfolgten.
  • Am Podium zu Gast waren neben Gastgeber Thomas Arnoldner Bundesministerin Elisabeth Köstinger, Richard David Precht, Philosoph und Bestseller-Autor, Viktor Mayer-Schönberger, Universitätsprofessor in Oxford und der Vertreter des Gewinnerteams der A1 Mission Future Challenge, Mathias Schneider.
  • Eine Video-Botschaft von EU Kommissarin Marija Gabriel ergänzte die Statements am Panel.
  • Das Gewinnerteam der A1 Mission Future Challenge hat er ein Konzept entwickelt, bei dem mithilfe der Digitalisierung Mobilität vermieden, verlagert und verbessert wird.
  • “Zur Mobilitätsvermeidung und Steigerung der Attraktivität von Gemeinden haben wir ein Shared Office-Konzept entwickelt, das für einzelne Bürger und Bürgerinnen ein “Home Office” außerhalb der eigenen vier Wände in neuer Form ermöglicht”, erklärt das Team bestehend aus Jakob Osawaru, Hannah Weinberger, David Mantler, Bernhard Rubel, Simon Jasansky und Mathias Schneider.
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