04.10.2023

A1, Drei und Magenta wollen keine weiteren 400 Mio. Euro für den Breitbandausbau

Der Branchenverband Internetoffensive, dem die drei Telekom-Unternehmen angehören, appelliert, das Geld stattdessen für eine Digitalisierungsoffensive zu nutzen.
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Breitband Breitbandausbau A1 Drei Magenta
(c) Compare Fibre via Unsplash

Der Breitbandausbau wird seitens der Regierung immer wieder als zentrales Digitalisierungsprojekt angeführt. Dafür nahm der Staat bereits jede Menge Geld in die Hand. Unter dem Stichwort “Breitbandmilliarde” wurden in mehren Schüben bereits deutlich mehr als eine Milliarde Euro investiert. Nun ist es genug, meinen die Telekom-Konzerne A1, Drei und Magenta. Über den gemeinsamen Branchenverband Internetoffensive, dem zahlreiche weitere Unternehmen aus dem IKT-Bereich angehören, appellieren sie an die Regierung, den nächsten geplanten Förder-Schub anders einzusetzen.

“Für Breitbandausbau notwendige finanzielle Mittel sind ausreichend vorhanden”

“Die für den Breitbandausbau notwendigen finanziellen Mittel sind ausreichend vorhanden”, heißt es in einer Aussendung. “Für die nächste Ausbauförderung waren 400 Millionen Euro vorgesehen, die nun nach Meinung der IKT-Branche für eine Digitalisierungsoffensive dringend investiert werden sollen”. Dabei gibt es ganz konkrete Vorstellungen, wie diese “Digitalisierungsoffensive” aussehen soll. Ein “Digitaler Aktionsplan für Österreich – Mission 2029” sei in den vergangenen zwölf Monaten von “400 führenden Expert:innen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Verwaltung” ausgearbeitet worden.

“Digitaler Aktionsplan” soll 80 Milliarden Euro zusätzliche Wirtschaftsleistung bis 2029 hebeln

Konkret sollen die Mittel etwa in Forschungs- und Entwicklungsinfrastrukturen sowie in die Förderung von Technologien wie KI und Cloudinfrastruktur fließen, um die Digitalisierung in Bereichen wie Energiewende, Cybersicherheit, Gesundheitsversorgung und Bildung voranzubringen. Auch eine finanzielle Unterstützung für Bürger:innen bei der Errichtung von Hochgeschwindigkeits-Internetanschlüssen wird gefordert. Das Potenzial einer Umsetzung des “Digitalen Aktionsplans” in Österreich wird von der Internetoffensive auf insgesamt 80 Milliarden Euro an zusätzlicher Wirtschaftsleistung bis 2029 geschätzt.

Österreich soll “im wirtschaftlichen und sozialen Kontext zu den führenden digitalen Nationen aufschließen”

“Wenn es uns ein Anliegen ist, dass Österreich auch weiterhin attraktiv und wettbewerbsfähig bleibt, dann müssen die heute präsentierten Pakete ehestmöglich umgesetzt werden. Unser Ziel muss sein, dass Österreich im wirtschaftlichen und sozialen Kontext unter die führenden digitalen Nationen aufschließt”, kommentiert Patricia Neumann, Präsidentin der Internetoffensive und Vorstandsvorsitzende von Siemens AG Österreich.

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Peter Astl ist neuer Technischer Direktor von Heizma | (c) Heizma
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Achtstellige Umsätze und einem Team von mittlerweile rund 70 Personen – diese Zahlen gab Michael Kowatschew, Co-Founder des Wiener Startups Heizma, gestern über LinkedIn aus. Dabei ging das Unternehmen erst im Frühjahr an den Start und hat bislang kein Investment aufgenommen. Nun verkündete das Startup mit Peter Astl einen Neuzugang in leitender Position.

Heizma macht nun Elektroinstallationen inhouse und erweitert Angebot auf Photovoltaik

Heizma will Kund:innen einen möglichst einfachen und schnellen Zugang zu Wärmepumpen-Systemen bieten – inklusive Förderabwicklung. Das Geschäftsfeld soll nun aber erweitert werden. Dabei soll Peter Astl als neuer “technischer Direktor für das Elektro- und PV-Geschäft” eine zentrale Rolle spielen. “Mit diesem Schritt leitet Heizma die nächste Wachstumsphase des erst im März dieses Jahres gegründeten Unternehmens ein. Statt reinen Wärmepumpen-Installationsleistungen werden ab sofort auch hauseigene Elektroinstallationen angeboten und in naher Zukunft komplette Photovoltaik-Anlagen errichtet”, heißt es vom Startup in einer Aussendung.

Peter Astl kommt mit spezifischer Erfahrung von HalloSonne zu Heizma

Peter Astl war bislang gewerberechtlicher Geschäftsführer der Hallosonne Installations GmbH, einer Tochter des Corporate Startups HalloSonne von Verbund, und damit technischer Leiter des Unternehmens. Von dort bringt er Erfahrung in genau dem von Heizma geplanten neuen Geschäftsbereich Photovoltaik mit. Davor war er unter anderem sieben Jahre lang als gewerberechtlicher Geschäftsführer für die technische Betriebsführung der Millennium Tower Facility Management GmbH verantwortlich.

“Idealbesetzung für diese Position”

“In seiner neuen Rolle bei Heizma verantwortet er den Ausbau des internen Teams für Elektroinstallationen, um künftig alle Arbeiten rund um die Installation von Wärmepumpen effizient aus einer Hand und ohne Subunternehmen abwickeln zu können. Das ist ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal zu den meisten Installationsbetrieben in Österreich”, heißt es in der Aussendung über Astl. “Er ist die Idealbesetzung für diese Position”, kommentiert Heizma-Co-Founder Kowatschew.

Astl: “Differenzieren uns von den meisten unserer Mitbewerber maßgeblich”

Und Astl selbst fügt an: “Das starke Team und die einzigartige Unternehmenskultur von Heizma haben mich von der ersten Sekunde an überzeugt. Wir liefern Kund:innen von der Beratung bis zur fertigen Lösung und Förderungsabwicklung alles mit eigenen Mitarbeiter:innen aus einer Hand. Damit differenzieren wir uns von den meisten unserer Mitbewerber maßgeblich, die oft auf Subunternehmen zurückgreifen müssen.”

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