03.07.2017

8-stelliger Exit: Schneider Electric kauft niederösterreichische nxtControl

Die Leobersdorfer DeepTech-Firma nxtControl geht zu hundert Prozent an den französischen Milliarden-Konzern Schneider Electric.
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(c) Michael Beck: v.l.n.r.: Estelle Monod (VP Mergers & Acquisitions, Schneider Electric), Horst Mayer (CEO, nxtControl), Herbert Gartner (Managing Director, eQventure) und Arnold Kopitar (Geschäftsführer, nxtControl)

Das 2007 gegründete Deep-Tech-Unternehmen nxtControl mit Sitz in Niederösterreich ist ein global anerkannter Software-Spezialist für Industrie 4.0 und IIoT (Industrial Internet of Things) Anwendungen. Es gilt als weltweiter Technologieführer im Bereich verteilter, hocheffizienter und kostenoptimierter Steuerungssysteme in der IEC61499 Norm. Nun hat der französische Elektrotechnikkonzern Schneider Electric, der mit rund 144.000 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von 25 Milliarden euro erwirtschaftet, nxtControl zu 100 Prozent akquiriert. Schneider Electric setzte sich gegen andere internationale Interessenten durch und erwarb das Unternehmen für einen achtstelligen Eurobetrag.

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“Schlüsseltechnologie” für Schneider Electric

„Wir freuen uns, das nxtControl Team an Bord zu haben”, sagt Fabrice Jadot, technischer Vorstand von Schneider Electrics Industriegeschäft in einer aktuellen Aussendung. „Ihr Programmieransatz nach IEC61499 Norm erlaubt uns, zukünftige Anforderungen an Industrial IoT und Industrie 4.0 zu adressieren. Die Software wird als Schlüsseltechnologie für unsere EcoStruxure Architektur fungieren“, so Jadot.

eQventure und tecnet equity waren investiert

Horst Mayer, CEO von nxtControl, kommentiert die heutige Veröffentlichung des Deals: „Die Akquisition durch Schneider Electric bestätigt die weltweite Nachfrage nach unserer Software. Denn unsere Lösung ermöglicht die Automatisierung von komplexen Industrieanlagen, Gebäuden und Maschinen in kürzerer Zeit als alle anderen derzeit verfügbaren Technologien.“ Für die beiden Technologieinvestoren eQventure und tecnet equity, die bei nxtControl investiert waren, sei die Akquisition durch Schneider Electric nicht nur ein wirtschaftlicher Erfolg, sondern auch eine Bestätigung ihres konsequenten Investitionsansatzes in Schlüsseltechnologien aus Österreich, heißt es in einer Aussendung. nxtControl wird seinen Unternehmenssitz in Österreich behalten und hier personell stark wachsen. (PA/red)

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KI - viel Potenzial in Österreich - v.l.n.r.: Hermann Erlach (General Manager, Microsoft Österreich), Patricia Neumann (Präsidentin des Digitalbranchenverbands Internetoffensive Österreich und Vorstandsvorsitzende der Siemens AG Österreich), Christian Helmenstein (Chefökonom der Industriellenvereinigung und Leiter des Wirtschaftsforschungsinstituts Economica) | (c) Microsoft
v.l.n.r.: Hermann Erlach (General Manager, Microsoft Österreich), Patricia Neumann (Präsidentin des Digitalbranchenverbands Internetoffensive Österreich und Vorstandsvorsitzende der Siemens AG Österreich), Christian Helmenstein (Chefökonom der Industriellenvereinigung und Leiter des Wirtschaftsforschungsinstituts Economica) | (c) Microsoft

Automatisierung durch Künstliche Intelligenz ist spätestens seit dem durch ChatGPT ausgelösten KI-Hype eines der größten Themen in der Wirtschaftswelt. Doch wie groß ist das Potenzial tatsächlich? Eine Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts Economica im Auftrag von Microsoft Österreich und Accenture liefert nun für Österreich konkrete Zahlen.

2,24 Milliarden Arbeitsstunden im Jahr

Das Kernergebnis: Der Einsatz von KI kann laut Studie volkswirtschaftlich “wie ein arbeitsvermehrender technischer Fortschritt” im Ausmaß von 2,24 Milliarden Arbeitsstunden pro Jahr wirken. Dieses zusätzliche Leistungsvolumen entspricht der Gesamtleistung in den Bundesländern Wien und Steiermark zusammen. Daraus ergäbe sich eine um 18 Prozent gesteigerte Wertschöpfung in Österreich.

“Zusätzliche zu erwartende technologische Weiterentwicklungen nicht berücksichtigt”

Dabei könnte das Potenzial tatsächlich noch deutlich höher sein, legen die Studienautor:innen nahe: “Bei der Berechnung der Produktivitätssteigerung wird vom heutigen Stand der Technologie ausgegangen, wobei zusätzliche zu erwartende technologische Weiterentwicklungen nicht berücksichtigt wurden”, heißt es von ihnen. Besonders großes Potenzial hätten Sektoren, die bisher wenig KI einsetzen, sowie Berufe mit einem hohen administrativen Anteil. In der Studie seien nur Unternehmen berücksichtigt worden, die nicht bereits hoch digitalisiert sind.

KI soll die Belastungen aus dem demografischen Wandel mildern

Das Potenzial durch KI könne auch bei der Bewältigung der aktuellen Herausforderungen am Arbeitsmarkt helfen. “Die Zahlen zeigen eindrucksvoll, dass der Einsatz Künstlicher Intelligenz nicht nur die Wertschöpfung steigert, sondern zugleich wesentliche sozio-demographische Herausforderungen mitbetrifft. Eine verstärkte Nutzung von KI im privaten und öffentlichen Sektor fördert das Produktivitätswachstum der österreichischen Gesamtwirtschaft und mildert damit die Belastungen aus dem demografischen Wandel”, kommentiert Studienautor Christian Helmenstein.

KMU bei Digitalisierung und KI hinten nach

Weitere Zahlen wurden bei der Präsentation zum Anlass genommen, den obligatorischen Appell an die Politik zu richten. Demnach ist die “Digitalisierungslücke” KMU in Österreich besonders hoch. 79,7 Prozent der Unternehmen mit weniger als 50 Beschäftigten würden eine sehr geringe bis geringe Digitalisierungsintensität aufweisen, lediglich 8,9 Prozent würden laut Statistik Austria bereits KI nutzen. Dabei habe sich die EU das Ziel gesetzt, dass bis 2030 mehr als 90 Prozent der KMU mindestens eine geringe Digitalisierungsintensität aufweisen sollen.

“Noch viel zu tun, um die Chancen der Künstlichen Intelligenz voll auszuschöpfen”

“Während Österreich vor wirtschaftlichen Herausforderungen steht, zeigt sich das Potenzial von KI als wesentlicher Treiber für Innovation und Wettbewerbsfähigkeit. Unsere Unternehmen müssen im internationalen Wettbewerb mithalten, und die Politik ist gefordert, die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen”, meint Hermann Erlach, General Manager bei Microsoft Österreich. “Wir sind auf dem richtigen Weg, aber es gibt noch viel zu tun, um die Chancen der Künstlichen Intelligenz voll auszuschöpfen.”

“Digitalisierung muss politische Chefsache sein”

Nach Einführung des EU-AI-Acts müsse die Politik “am Ball bleiben”, meint Patricia Neumann, Präsidentin des Digitalbranchenverbands Internetoffensive Österreich und Vorstandsvorsitzende der Siemens AG Österreich: “Zum einen ist eine einheitliche Steuerungsstruktur unerlässlich, um Österreichs Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Es braucht klare Zuständigkeiten, eine ‘Digital First’-Policy und eine koordinierte Herangehensweise über die Ministerien hinweg als erste Schritte dazu. Digitalisierung muss politische Chefsache sein”, so Neumann.

KI am Arbeitsmarkt: Förderung digitaler Kompetenzen

Zudem sei es wichtig, in allen Bereichen die digitalen Kompetenzen zu fördern. “Da am Einsatz von KI am Arbeitsmarkt kein Weg vorbeiführen wird, braucht es eine rasche Anpassung des (Aus-)Bildungssystems. Es braucht mehr verpflichtende digitale Unterrichtsfächer über die gesamte Schullaufbahn hinweg, um die zukünftigen Arbeitskräfte gut vorzubereiten”, meint die Siemens-Chefin. Außerdem solle Österreich eine proaktive Haltung in der internationalen Technologiepolitik einnehmen und am internationalen Digitalisierungsdiskurs teilnehmen.

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