18.11.2015

7Ventures Pitch Day – 3 Sieger obwohl es nur einen geben sollte

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(c) Screenshot puls4.com - Die beiden Sieger mit nur einem Scheck.

Die Startup-Show “7Ventures Pitch Day” von der ProSiebenSat.1Puls4-Mediengruppe nahm am Mittwoch eine interessante Wendung. Einen Sieger sollte es geben, der 25.000 € Medienkapital bekommt. Im Endeffekt hatten drei Startups Grund zur Freude.

In zwei Minuten einer Fachjury sein Startup vorstellen und dann löchernde Fragen beantworten. Die Jury bewertet und EIN Sieger bekommt Geld. So lässt sich die neue Show von ProSiebenSat.1Puls4, die heute in die erste Runde ging, kurz zusammenfassen. Erstens kommt es oft anders und zweitens als man denkt.

Die Betrieberin eines Online-Kosmetik-Shop ging als strahlende Siegerin hervor. Ebenso zwei Käse-Produzenten aus Vorarlberg und auch der Erfinder einer Ski-Diebstahlssicherung konnte sich über Preisgeld freuen.

Die überraschende Entscheidung

Die Stimmung bei den sechs Startups war zum Zerreißen angespannt, als SevenVentures Austria-Leiter Daniel Zech das Ergebnis verkündete. Stefan Sinnegger, Geschäftsführer von PowUnity und Miterfinder von “NeverLose” bekam von der Jury 5.000 € für eine Online-Marketing Kampagne zugesprochen. Die Überraschung war bereits groß, da er den dritten Platz belegte – Stockerlplatzierungen sollte es eigentlich nicht geben.

“Alpensepp” aus Vorarlberg und “Cosmeterie” aus Wien belegten ex aequo den ersten Platz. Die Jury konnte sich nicht entscheiden. Sophie Burian, die “Cosmeterie”-Gründerin bekam unittelbar die 25.000 € zugesprochen. Die “Alpensepp”-Gründer Stephan Hohn und sein Bruder wurden vor die Wahl gestellt: Entweder ebenfalls 25.000 € Mediengelder oder ein fixer Startplatz in der nächsten Sendung. Gegen das Anraten der Jury entschieden sich die Brüder Hohn für die 25.000 €. Genau begründen wollten sie es nicht, aber moralische Gründe ihrer Sennerei gegenüber dürften der Grund sein.

Wer waren die Startups

Platz 1 Cosmeterie

“Cosmeterie” ist ein Onlineshop und fungiert als Marktplatz für Premium Beauty- und Lifestyle Boutiquen aus Österreich und Deutschland. Kunden wählen auf der Website aus einer exklusiven Produktpalette aus. Verschicken tun die Kosmetika ihre Kooperationspartner, also die diversen Shops. Gründerin Sophie Burian setzt auf Qualitätsprodukte von zertifizierten Händlern, unter anderem viele vegane Produkte. “Bei Amazon etwa sind zu viele Schwarzmarkt-Produkte im Umlauf”, erklärt Burian ihren Qualitätsanspruch. Sie rechnet heuer mit einem Umsatz von 60.000 €.

Platz 1 Alpensepp

In Kooperation mit einer Sennerei im Bregenzer Wald stellen “Alpensepp” Premium-Käse her. Vertrieben werden nur die eigenen Produkte über eine Website. Auf einen Shop wird aus Lagerungs- und Kostengründen bewusst verzichtet. Jeder Käselaib wird mit einer speziellen Salzlake behandelt, um den hohen Geschmacksanspruch zu garantieren. Produziert werden täglich 2.500 kg Käse. “Wer unseren Käse einmal kostet kauft ihn mit einer Wahrscheinlichkeit von 50-60 Prozent wieder”, sagt Gründer Stephan Hohn über das Käuferverhalten. “Alpensepp” setzt ausschließlich auf heimische Heumilch.

Platz 3 PowUnity

“NeverLose” heißt das Produkt von PowUnity. Ein kleines schwarzes Gerät, das man auf Ski, Snowboard oder dem Rad befestigt. Mit Bluetooth ist “Kastl”, wie Geschäftsführer Stefan Sinnegger es auch nennt, mit dem Smartphone verbunden. Reißt die Verbindung ab, schlägt “NeverLose” Alarm. Somit agiert das Gerät als Diebstahlsschutz und Suchsender wenn man beispielsweise im Tiefschnee den Ski verliert. “Weltklasse-Freerider haben uns bestätigt, dass das Fahrverhalten nicht beeinträchtigt wird”, sagt Sinnegger. Kürzlich hat PowUnity auch eine Crowdfunding-Kampagne auf Indiegogo gestartet.

Chill Bill

“Buchhaltung vereinfachen und kosteneffizienter machen”, so lautet das Kredo von Chill Bill-Gründer Wendelin Antmann. Das Stratup hat eine Software entwickelt, die Belege erkennt, analysiert und ausarbeitet. Firmen müssen lediglich ihre Belege einscannen und an das Unternehmen mailen. Mit einem Stauerberater wird ebenfalls kooperiert, um den Unternehmen weitere Arbeit anzunehmen. 50 Cent werden pro Beleg verrechnet, damit liegt Chill Bill durchschnittlich 1,7 € unter einem klassischen Steuerberater.

Baningo

“Menschen gehen lieber zum Zahnarzt als zur Bank” – mit diesem Grundgedanke hat Co-Founder Harald Meinl Baningo gegründet. Banken stellen auf der Online-Plattform Berater “zur Verfügung” und der Kunde sucht sich den passenden Experten aus. Mittels eines eigens kreierten Messengers tritt man mit den Beraterin in Kontakt. Die Bank Austria, Oberbank, Hypo NÖ und WSK sind bereits Baningo-User. Auch die Raiffeisen zieht heuer noch nach. “Banken müssen einsparen, machen aber Geld aus den Beratern. Mit unserer Plattform wollen wir das Bankengeschäft revolutionieren”, zeigt man sich bei Baningo optimistisch.

Blockpage

Dejan Novakovic wurde spontan zu einem Pitch eingeladen. Er ist der Gründer von “Blockpage”. Blockpage ist ein Programm, das Firmen helfen soll in kürzester Zeit eine erfolgreich konvertierte Homepage zu erstellen. “Mit gutem Content ist eine Homepage in 2 Minuten und 10 Sekunden fertig”, gibt sich Novakovic selbstbewusst. Kommendes jahr plant er einen großen Launch im deutschprachigen Raum.

Die Jury

  • Rudi Semrad, Ex Swatch Manager, Investor
  • Katharina Klausberger, Gründerin und Geschäftsführerin “Shpock”
  • Markus Breitenecker, Geschäftsführer ProSiebenSat.1 PULS 4
  • Daniel Zech, Leitung SevenVentures Austria

Alles in allem kann die ProSiebenSat.1Puls4-Gruppe auf ein gelungenes Debut von “7Ventures Pitch Day” zurückblicken. Mit den Ereignissen der ersten Sendung, darf man gespannt sein was in der kommenden passiert.

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Bitpanda, Oliver Kahn,
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Vor wenigen Tagen vermeldete Bitpanda eine Partnerschaft mit dem Fußballklub Paris St. Germain. Nun kündigte man den Start von Bitpanda Web3 an, das Investoren einen “mühelosen Zugang zur Zukunft des Internets” ermöglichen soll. Und konnte dafür prominente Unterstützung – ebenfalls aus dem Fußballbereich – gewinnen.

Bitpanda Web3 wurde so konzipiert, dass es einfach, sicher und benutzerfreundlich sei: “Wir sind überzeugt, dass die Zukunft des Internets onchain aufgebaut sein wird”, sagt Eric Demuth, Co-CEO und Gründer von Bitpanda. “Doch ähnlich wie bei Krypto in den frühen Tagen ist der Zugang heute komplex, unklar und es fehlt ein Standard – bis jetzt. Bitpanda Web3 ist ein einzigartiges Gateway, das Innovation mit Vertrauen kombiniert, um jedem den Zugang zur Onchain zu ermöglichen. Dies ist unser Beitrag zur Gestaltung einer nachhaltigen und inklusiven Zukunft des Internets.”

Das Bitpanda Web3-Ökosystem wird hierbei durch das Pantos-Protokoll unterstützt, das Multichain-Interoperabilität ermöglicht, sowie durch den Bitpanda Ecosystem Token (BEST), der das Bitpanda-Ökosystem in allen Bereichen antreibt. Zusammen sollen sie ein einheitliches und nutzerzentriertes Web3-Erlebnis bieten.

Bitpanda Web3 mit zwei Hauptfunktionen

Bitpanda Web3 wird mit zwei Hauptfunktionen starten. Beide werden in den bestehenden Broker von Bitpanda integriert sein, um eine “reibungslose und benutzerfreundliche Erfahrung beim Einzahlen, Investieren und Abheben von Geld zu gewährleisten”: eine Smart Wallet und ein Launchpad.

Im ersten Quartal dieses Jahres wird Bitpanda die Web3-Wallet einführen, die den Web3-Zugang vereinfachen soll. Durch die Integration in das Bitpanda-Broker-Konto sollen so Ein- und Auszahlungen problemlos möglich sein. Die Wallet verfügt, dem Unternehmen nach, über ein sicheres Seed-Backup zum Schutz von Vermögenswerten und bietet Token-Swaps für über 3.000 Krypto-Assets mit einem Klick. Der Discover-Bereich hebe zudem DeFi-Möglichkeiten hervor und erleichtere das Erkunden und Investieren. Zusätzlich soll ein engagierter Kundensupport für ein reibungsloses Erlebnis für alle Benutzer:innen sorgen. Im zweiten Quartal soll das Token-Ökosystem folgen.

Ab dem dritten Quartal soll das Launchpad von Bitpanda Web3 einen frühzeitigen Zugang zu kuratierten Web3-Projekten und Token bieten. Inklusive einer vollständigen End-to-End-Lösung für Anbieter, von rechtlicher Unterstützung bis hin zur Gestaltung und Ausführung von Smart Contracts. “Das Launchpad ist vollständig in den Bitpanda Broker integriert und gewährleistet ein nahtloses, regulierungskonformes Erlebnis, das den MiCAR-Standards entspricht”, heißt es per Aussendung.

Ein Titan als Botschafter

Für diese neue Initiative hat der Krypto-Broker Oliver Kahn als neuen Werbe-Botschafter gewonnen. Der ehemalige Fußballprofi ist seit 2018 in der Krypto-Branche aktiv und wird Teil des “Komitees” sein, welches diese Initiative begleitet.

“Die Blockchain-Technologie und die Krypto-Industrie haben immer wieder gezeigt, was in ihnen steckt. Web3 ist der nächste Schritt”, sagt Kahn. “Es ist eine völlig neue Art, das Internet zu erleben und zu nutzen. Bitpanda Web3 macht die Onchain-Technologie und ihr volles Potenzial für jedermann zugänglich – einfach, leicht und sicher. Ich bin von den enormen Vorteilen überzeugt, die diese Entwicklung den Menschen bringen wird und verfolge die Entwicklungen der Krypto-Industrie und der Blockchain-Technologie schon lange. Deshalb bin ich stolz darauf, Teil dieser Evolution zu sein – gemeinsam mit Bitpanda, den Besten der Branche.”

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