20.04.2018

6 Startups pitchen beim Business Angel Summit 2018 in Kitzbühel

In Kitzbühel treffen heuer zum vierten Mal viele Größen der internationalen Investoren-Szene aufeinander. Auch beim Business Angel Summit 2018 werden einige Startups die Möglichkeit bekommen vor der illustren Runde zu pitchen.
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Business Angel Summit 2018
(c) Standortagentur Tirol: Investor Peter Koch von der Schweizer Martin Global AG beim Business Angel Summit 2017
kooperation

Gelegenheiten zum Pitch bieten sich für Startups mittlerweile sehr häufig. Doch nicht immer ist dabei viel zu holen. Und dann gibt es wiederum Pitch-Competitions, bei denen ein Antritt geradezu als Jackpot gewertet werden kann. Eine aus dieser Kategorie wird es am 22. Juni beim Business Angel Summit 2018 in Kitzbühel geben. Dort trifft sich nämlich eine illustre Runde aus der internationalen Investoren-Szene, um sich auszutauschen. Und sechs Startups bekommen die Chance, ihre Unternehmen dieser Gruppe aktiver Startup-Financiers zu präsentieren.

„Investoren, die üblicherweise nur sehr diskret auftreten“

„Die Startups, die es in die Pitchings schaffen, treffen in einem ungezwungenen Umfeld auch auf jene Investoren, die am privaten Beteiligungsmarkt üblicherweise nur sehr diskret auftreten“, schreiben die Geschäftsführer der Veranstalter Bernhard Sagmeister (aws) und Marcus Hofer (Standortagentur Tirol). Top-Kontakte für die Jungunternehmer kämen über die aws i2 Business Angels Austria, das Investorennetzwerk Tirol und Partner wie etwa den European Super Angels Club (ESAC) zustande. Da ist natürlich eine gewisse Qualität der pitchenden Startups vorausgesetzt. Daher gelten für die Bewerbung klare Kriterien. So werden die Marktreife des Produktes, ein klar erkennbares Alleinstellungsmerkmal, die Skalierbarkeit des Produktes für einen großen oder neuen Markt und eine vorhandene Basisfinanzierung vorausgesetzt. Bis zur Teilnahme am Summit soll kein privater Investor eingebunden sein.

Butleroy: Sechsstelliges Investment nach Summit

Im Vorjahr konnte etwa das Linzer Startup Butleroy am Summit die entscheidenden Kontakte für ein sechsstelliges Investment knüpfen. „Wir lernten dort einige unserer jetzigen Investoren kennen. Mit dem ESAC konnten wir dann innerhalb kürzester Zeit das Investment auf die Beine stellen. Mit dem Kapital können wir unsere Aktivitäten im Marketing intensivieren, unser Team verstärken und das Produkt verbessern“, erzählt Philipp Baldauf, CEO des Startups, das damals noch unter dem Namen MyAlfred antrat.

12 Startups kommen zum Pre-Pitching

Dieses Jahr endet die Bewerbungsfrist für Startups am 11. Mai. Eine Fachjury wählt zunächst zwölf Startups anhand ihrer eingesendeten Pitchdecks aus. Diese werden zu einem Pre-Pitching am 21. Juni – also am Tag vor dem Summit – nach Kitzbühel geladen. Dort werden dann die finalen sechs Teilnehmer für den Pitch beim Business Angel Summit 2018 bestimmt. Auch jene sechs Startups, die nicht in die finale Auswahl kommen, können am Summit teilnehmen.

Kopetz und Stalf beim Business Angel Summit 2018

Denn auch abseits der Pitch-Competition hat der Business Angel Summit den Startups einiges zu bieten. „Dabeisein lohnt mehrfach – neben der Chance auf Deals erwarten die Teilnehmer zahlreiche Gelegenheiten sowohl zum fachlichen als auch informellen Austausch und die brillanten Erfolgsgeschichten beeindruckender Key Note-Speaker“, erklärt Tirols Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf. Sie spricht dabei auch auf TTTech CEO Georg Kopetz und N26 CEO Valentin Stalf an, die als Redner auftreten werden.

„Immer wieder Syndikate für gemeinsame Investments“

Für Investoren steht die Anmeldung für den Business Angel Summit 2018 übrigens noch bis zum 8. Juni offen. Financiers wie Phillipe Gluntz von den Business Angels Europe, Heinrich Prokop von Clever Clover aus den Niederlanden oder Peter Koch von der Schweizer Martin Global AG haben die Chance in den vergangenen Jahren bereits genützt. Berthold Baurek-Karlic, CEO und Gründer von Venionaire Capital, Vorstand der AVCO (Austrian Venture Capital und Private Equity Organisation) und Präsident des European Super Angels Clubs (ESAC) ist Partner und Sponsor des Summits, bei dem er auch im Vorjahr wieder ein Investment fixieren konnte: „In Kitzbühel treffen wir einmal jährlich wichtige nationale und internationale Co-Investoren unseres Netzwerks. Wir schätzen, dass sich in Kitzbühel immer wieder Syndikate für gemeinsame Investments wie bei YodelTalk oder Butleroy ergeben. Ich bin schon gespannt, wer uns dieses Jahr überzeugt“, sagt Baurek-Karlic.

⇒ Zur offiziellen Page des Summits mit Bewerbung

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Auf den Kundenparkplätzen jedes Hornbach-Marktes sollen künftig mindestens zwei Transporter zur Verfügung stehen. Die Fahrzeuge können laut Angaben des Startups „praktisch, digital und ohne Kaution“ gebucht werden. „Wir wollen nicht nur Fahrzeuge bereitstellen, sondern ein rundum einfaches Mobilitätsangebot schaffen“, so Pajek.

Zusätzlich erhofft sich 123-Transporter durch die Ausweitung der Kooperation mehr Einblicke in das Nutzungsverhalten der Kund:innen, um das Angebot weiter zu optimieren und zukünftige Standorte gezielter zu planen. „Die Ausweitung der Zusammenarbeit mit Hornbach ist definitiv ein wichtiger Meilenstein für 123-Transporter und unterstreicht unseren Wachstumsanspruch“, sagt Pajek.

Prominente Kapitalgeber

Bereits zu Beginn des Jahres sorgte das Unternehmen mit einer erfolgreichen Finanzierungsrunde für Aufsehen. Dabei beteiligten sich unter anderem Heinrich Prokop (Clever Clover) sowie die Gründer von Storebox, Runtastic und PSPDFkit. Auch „2 Minuten 2 Millionen“-Investorin Katharina Schneider konnte bereits im vergangenen Jahr als prominente Kapitalgeberin gewonnen werden.

Seit dem Start im Jahr 2021 ist 123-Transporter rasant expandiert und das nicht nur innerhalb Österreichs. Nach der jüngsten Finanzierungsrunde erfolgte der Markteintritt in die Slowakei. Bis Ende des Jahres soll die dortige Flotte auf 100 Fahrzeuge anwachsen.

Vorwurf der AK: Unlautere Praktiken

Das ist jedoch nicht der einzige Punkt, mit dem das Startup in der Vergangenheit für Aufmerksamkeit sorgte. Laut Angaben der Arbeiterkammer (AK) liegen „dutzende Beschwerden“ über 123-Transporter vor. Der Vorwurf: Unlautere Praktiken beim Buchungsvorgang. Während das Unternehmen online mit einer unkomplizierten Buchung und unbegrenzter Kilometeranzahl wirbt, berichten Kund:innen laut AK von anderen Erfahrungen.

AK-Konsumentenschützerin Christina Gruber sagt dazu: „Wir werfen der Firma ganz klar vor, dass sie im Buchungsprozess auf ‚Dark Pattern‘ setzt. Diese Methode zielt darauf ab, Verbraucher dazu zu bringen, bestimmte Aktionen auszuführen, die sie vielleicht nicht freiwillig tun würden.“

Bei der Online-Buchung sollen Nutzer:innen demnach „gedrängt“ werden, Zusatzangebote wie Schutzpakete sowie Storno- oder Umbuchungsversicherungen abzuschließen. Der Ablehnungsbutton für diese Optionen sei „unauffällig und nicht als farbiger Button dargestellt“. Ein weiterer Kritikpunkt betrifft eine Kaution in Höhe von 1.000 Euro, die laut AK Steiermark „erst am Ende der Buchung ersichtlich wird und ausschließlich in den AGB ausgewiesen ist“.

Reaktion von 123-Transporter

Das Unternehmen reagierte auf die Vorwürfe mit Hinweisen auf seine im Buchungsprozess deutlich kommunizierten Konditionen und betont, dass Nutzer:innen vor Vertragsabschluss sämtliche Informationen einsehen können.

Im September 2024 sagte Gruber: „Zurzeit reagiert das Unternehmen auf unsere Interventionen positiv, es gab aber auch schon Zeiten, da mussten wir Geld für Konsumenten einklagen“. Sie rät dazu, „das Kleingedruckte genau lesen“.

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