15.07.2015

6 Mio Euro Finanzspritze: Busuu hat täglich 100.000 neue Nutzer

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© busuu: Die beiden Gründer der Sprachenlern-Plattform busuu Adrian Hilti and Bernhard Niesner.

أيّ أخـبار ؟ – Das ist Arabisch und heißt übersetzt “Irgendwelche Neuigkeiten?”. Wer diesen Satz nicht lesen kann, sollte Busuu nutzen. Denn auf der Plattform kann man Sprachen lernen: Arabisch, Chinesisch oder Japanisch stehen dort beispielsweise zur Verfügung. All jene, die im Sommer in die Sonne fahren, sei Portugiesisch, Italienisch oder zumindest Englisch angeraten. Über 55 Millionen User tun dies bereits und lernen 12 Sprachen via busuu.

Busuu wurde im Jahr 2008 gegründet und wächst seitdem rasant. Das Unternehmen bietet audiovisuelle Sprachkurse. Busuu ist kostenlos, es gibt aber eine kostenpflichtige Pro-Version. Auf der Plattform kann man sich direkt mit anderen aus der Community austauschen. Busuu bringt die Freude am Lernen zurück. Das Konzept schlägt ein: Laut eigenen Angaben kommen täglich bis zu 100.000 neue User dazu. Das ist eine rasante Entwicklung.

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Nun hat man für den weiteren Fortschritt einen strategisch wertvollen Partner gefunden, der auch finanzielle Unterstützung liefert: McGraw-Hill Education, ein digitaler Bildungsververlag, investiert sechs Millionen Euro in busuu. Der Verlag bietet personalisierte Lernerfahrung an, von der Schüler, Eltern und Lehrer gleichermaßen profitieren sollen. McGraw-Hill bietet sein Service in knapp 60 Sprachen an und hat Niederlassungen in den USA, Indien, China, Europa, dem nahen Osten und Südamerika. Vor allem ist die gemeinsame Vermarktung und der Vertrieb von busuu und McGraw-Hill Education geplant.

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Busuu wurde vor sieben Jahren vom Wiener Bernhard Niesner und dem Liechtensteiner Adrian Hilti ins Leben gerufen. Die Vision hinter der Plattform ist es, neue Wege des Sprachenlernens zu schaffen. Zu den Investoren zählen Business Angel Hansi Hansmann und Martin Varsavsky und der Risikokapitalfund PROFounders Capital. Busuu ist besonders stark in Brasilien, Russland, China, der Türkei, Deutschland und den USA.

Der lustige Name ist auf eine Sprache aus Kamerun zurückzuführen, die angeblich nur von acht Menschen gesprochen wird. Hier ein lustiges Video zu den letzten acht “Busuu”-Sprechenden Erdbewohnern:

Quelle Bilder: busuu

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Alexander Schmitz | (c) XELA

Japan gilt seit Jahrzehnten als Vorreiter in der Robotik und Automatisierung, ein Land, in dem Roboter nicht nur in der Industrie, sondern zunehmend auch im Alltag eine zentrale Rolle spielen. Inmitten dieser technologischen Hochburg hat sich der österreichische Gründer Alexander Schmitz mit seinem Unternehmen XELA Robotics erfolgreich etabliert. Seit mittlerweile mehr als einem Jahrzehnt entwickelt und erforscht der Österreicher taktile Sensoren für menschlich-kollaborative Roboter. Vor der Unternehmensgründung im August 2018 war Schmitz auch als Associate Professor an der Waseda University in Japan tätig, bevor er sich vollständig auf sein Unternehmen konzentrierte.

Technologie ermöglicht menschenähnlichen Tastsinn

XELA Robotics setzt auf eine KI-Technologie, die taktile Sensoren integriert und damit neue Möglichkeiten für personalisierte Servicerobotik, Montage, Verpackung und Landwirtschaft schafft. Die Sensor- und Software-as-a-Service (SaaS)-Lösungen von XELA unterstützen Unternehmen weltweit bei der Digitalisierung und Automatisierung.

XELA Robotics hat uSkin entwickelt, einen Drei-Achsen-Tastsensor, der in einem weichen, langlebigen Gehäuse untergebracht ist und sich nahtlos in neue und bestehende Roboter integrieren lässt. uSkin verleiht Robotern einen menschenähnlichen Tastsinn und verbessert ihre Fähigkeit, Objekte präzise zu manipulieren. Jeder Sensorstreifen enthält mehrere Sensoren, und jeder Sensor misst 3-Achsen-Kräfte , die an spezifische Anwendungen angepasst werden können. Zu den Kunden von XELA zählen internationale Konzerne wie Honda, Hitachi oder Samsung.

Millionen-Investment und Expansion nach Europa

Wie XELA nun bekanntgab, konnte man für das weitere Wachstum ein Millionen-Investment an Land ziehen. Investor ist die Investoren-Gruppe FSR mit Sitz in Tokio.

„Die Partnerschaft mit unserem neuen Investor wird unsere Fähigkeit beschleunigen, sowohl unsere Sensortechnologie als auch unsere KI- Software zu skalieren. Dadurch können wir komplette Lösungen anbieten und die Produktion ausweiten, um der wachsenden globalen Nachfrage gerecht zu werden”, so Schmitz.

In Europa bedient XELA ebenfalls namhafte Kunden. Zudem hat XELA die Möglichkeit genutzt, sich über das Global Incubator Network (GIN) strategisch in Europa zu positionieren. “Durch das erstklassige Programm des Global Incubator Networks konnten wir unsere Marktchancen in Europa evaluieren, einen klaren Go-to-Europe-Plan mit Österreich als Basis entwickeln und einen erfahrenen Mentor gewinnen. Dieser Mentor hat uns nicht nur in der Umsetzung unserer Europastrategie begleitet, sondern auch wesentlich zur Finanzierungssicherung in Japan beigetragen“, sagt Schmitz.


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