21.12.2022

5 typische Phrasen im Job, die man vermeiden sollte

Diese passiv-aggressiven Aussagen gehören in vielen Unternehmen zur Tagesordnung. Man macht sich damit aber alles andere als beliebt.
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Phrasen im Job, die man vermeiden sollte
(c) Adobe Stock - deagreez

“Passiv-aggressives Verhalten ist nicht immer beabsichtigt. Menschen haben oft nur Schwierigkeiten damit, ihre Gefühle ehrlich zu zeigen”, schreibt der US-Sprach- und Kommunikationsexperte John Bowe in einem Gastbeitrag für CNBC. Wenn man aber gemischte Botschaften aussende, weil man nicht direkt ist, könnten Probleme und Spannungen ungelöst bleiben und man letztlich auch den Respekt der Kolleg:innen verlieren. Bowe nennt fünf Phrasen, die es besonders zu vermeiden gelte:

1. “Nur ein friendly Reminder…”

“Ich nenne dies ein ‘Räuspern’ – einen indirekten Versuch, Aufmerksamkeit oder eine schnellere Antwort zu verlangen”, schreibt Bowe und nennt noch weitere Beispiele für Phrasen aus der selben Kategorie: “In meiner letzten E-Mail…”, “Ich weiß nicht, ob Sie das Memo erhalten haben, aber…” oder “Wie ich schon sagte…”. Diese Formulierungen verschleierten nur das Anliegen und ließen das Gegenüber denken, man wolle nörgeln oder es beschuldigen, meint der Experte.

Und er empfiehlt stattdessen: “Seien Sie direkt. Wenn Sie eine schnelle Antwort brauchen, ist es nicht verkehrt zu sagen: ‘Hey, es tut mir leid, dass ich dich wieder störe, aber ich brauche eine Antwort’.”

2. “Versteh mich nicht falsch, aber…”

“Dieser Satz steht fast immer vor etwas Ärgerlichem oder Beleidigendem. Die faule, eigennützige Logik dahinter ist, dass es in Ordnung ist, unhöflich zu sein, wenn man den Leuten vorher sagt, dass man es sein wird. Falsch”, meint Bowe.

Der Experte empfiehlt stattdessen: “Berechtigte Kritik ist notwendig und sogar hilfreich, solange Sie sich dabei nicht wie ein Idiot verhalten. Denken Sie nach, bevor Sie sprechen: Fokussieren Sie mit dem, was Sie sagen wollen, auf das Problem, das Sie lösen wollen?” Wenn ja, dann seien andere Phrasen zum Gesprächseinstieg geeigneter, etwa: “Ist grade ein guter Zeitpunkt zum Reden für Dich? Es gibt etwas, das mich beschäftigt” oder “Ich bin besorgt über Deine Leistung. Lass uns darüber reden.”

3. “Schon verstanden”

Manchmal sei das nur eine andere Formulierung für “Ja, okay”. Aber häufig trete eine sarkastische Version davon auf, die etwas anderes bedeute, erklärt Bowe: “Halt die Klappe, ich habe dich gehört” oder “Du nervst, lass mich in Ruhe”. “Sarkasmus ist die offensichtlichste Form der passiven Aggression und möglicherweise auch die verletzendste”, meint der Experte. Das Gegenüber habe möglicherweise keine Ahnung, dass man verärgert sei, geschweige denn, warum man verärgert sei.

Stattdessen soll man überlegen, warum man verärgert ist, meint Bowe: “Versuchen Sie dann zu sagen: ‘Es tut mir leid, wenn ich verärgert wirke. Ich habe Schwierigkeiten mit dieser Aufgabe’ oder ‘Ich bin gestresst, weil ich heute schon zwei Abgabetermine habe’.”

4. “Hey, wie weit sind wir mit XY?”

Eine Anfrage abzuschwächen, mag höflich erscheinen, könne aber auch eine Form der passiven Aggression sein, meint Bowe. Vergleichbar seien auch Phrasen wie “Vielen Dank im Voraus” oder “Hey, wie sieht es mit unserem Zeitplan aus?”. “Wenn Sie als Chef oder Kollege um etwas bitten, sollten Sie nicht so tun, als wären Sie ein Kumpel. Es ist in Ordnung, wenn Sie sich klar ausdrücken und sagen, was Sie wann brauchen”, meint der Experte.

Er empfiehlt: “Seien Sie aufrichtig. Erinnern Sie an die Frist, und erklären Sie, was auf dem Spiel steht, wenn Sie sie verpassen: ‘Ich brauche das wirklich bis morgen, sonst wird der Kunde sehr verärgert sein’.”

5. “Wenn Du es so willst…”

“Dieser Satz impliziert Missbilligung”, erklärt Bowe. Vergleichbare passiv-aggressive Phrasen sind “Nur damit Du es weißt…” oder “Für die Zukunft…”. Was beim Gegenüber ankomme, sei: “Ich bin anderer Meinung. Weißt du denn nicht, wer ich bin? Du hast es vermasselt.” Keine dieser Botschaften sei für irgendjemanden hilfreich, so der Experte.

Er empfiehlt stattdessen: “Menschen treffen normalerweise keine Entscheidungen, um Sie zu verärgern. Wenn Sie nicht einverstanden sind, sagen Sie es. Aber hinterfragen Sie davor, was Sie sagen wollen: Ist es wirklich erforderlich? Ist es der richtige Zeitpunkt, um so etwas zu sagen?” Wenn ja, dann soll man höflich und direkt sein, meint Bowe: “Wie wäre es, wenn wir so vorgehen, um diesen Vorteil zu erzielen?” Und der Experte mahnt ein: “Erinnern Sie sich daran, dass Sie in Ihrem Leben noch viele Entscheidungen zu treffen haben werden. Wenn Sie bei dieser einen kein Mitspracherecht haben, wird sich die Welt trotzdem weiterdrehen”.

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(c) pollak

Die ViennaUP 2024 steht in ihren Startlöchern und damit auch der Connect Day 24, der auch dieses Jahr traditionsgemäß als größte Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals am 4. Juni in Wien über die Bühne gehen wird. Zur Größenordnung: Letztes Jahr zählte der Connect Day über 1000 Teilnehmer:innen – darunter 200 Investor:innen. Zudem gab es unter den teilnehmenden Startups, Corporates und Investor:innen über 1500 Matchmaking-Meetings (brutkasten berichtete).

Und auch für dieses Jahr bietet die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) als Veranstalterin wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, um Startups, Investor:innen und Corporates sowie KMU miteinander zu vernetzen. Im Zentrum stehen unterschiedlichste Formate, die ein qualitativ hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen ermöglichen.

Der Corporate Reverse Pitch

Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Das Format wird bereits seit sechs Jahren umgesetzt und hat zahlreiche erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen Startups und Unternehmen initiiert.

Das Besondere: Startups und Corporates begegnen sich durch dieses einzigartige Format auf Augenhöhe. Moritz Weinhofer von aws connect Industry-Startup.Net erläutert den Ablauf: “Beim Corporate-Reverse Pitch tauschen wir die Rollen. Normalerweise präsentieren Startups ihre Company und Lösungen. Beim Corporate-Reverse Pitch hingegen müssen Corporates ihre Lösungen präsentieren, nach denen sie suchen. Im Idealfall entsteht daraus eine Kooperation mit einem Startup”.

So pitchten in den vergangenen Jahren bekannte Unternehmen wie KTM, Hutchison Drei Austria und auch internationale Unternehmen wie SAAB ihre gesuchten Innovationslösungen. Der Corporate Reverse Pitch wird in diesem Jahr von ABA, aws connect Industry-StartUp.Net and EIT Manufacturing ermöglicht.

Zudem tragen zahlreiche weitere Partner zum Connect Day bei. Einer von ihnen ist die Erste Bank. Emanuel Bröderbauer, Head of Marketing Gründer & SME bei der Erste Bank, hebt die Bedeutung der Vernetzung von Corporates, Startups und Investor:innen für den Wirtschaftsstandort Österreich hervor: “Damit Österreich nicht den Anschluss an die großen Wirtschaftsnationen bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen verliert, bedarf es der Stärken etablierter Unternehmen, Startups und Investor:innen. Der Connect Day hilft, diese Kräfte zu bündeln.” Und er merkt an: “Der Connect Day ist eine Veranstaltung mit Mehrwert und daher sind wir als Erste Bank auch heuer wieder gerne als Partner dabei.”

Internationale Startups am Connect Day und B2B-Matchmaking

Neben der Begegnung auf Augenhöhe zeichnet sich Connect Day auch durch seine internationale Ausrichtung aus. So werden am 4. Juni neben heimischen Startups auch zahlreiche internationale Startups ihre Lösungen pitchen. Darunter befinden sich beispielsweise auch Startups aus asiatischen Märkten, die über das GO AUSTRIA Programm des Global Incubator Network (GIN) nach Österreich gebracht werden. Somit erhalten Corporates, Investor:innen und KMU auch einen Überblick über verschiedene Lösungen, die über den “Tellerrand Österreich” hinausreichen.

(c) pollak

Damit Startups, Investor:innen sowie Corporates und KMU Kooperationsmöglichkeiten möglichst effektiv ausloten können, findet auch in diesem Jahr wieder B2B-Matchmaking statt. Neben dem 1:1 On-site-Matchmaking, das pro Session 15 Minuten dauert, bietet die Austria Wirtschaftsservice (aws) auch ein Long-Term-Matchmaking an. So können Teilnehmer:innen sogar nach der Veranstaltung weiter mit Personen in Kontakt treten, die sie eventuell verpasst haben. Das B2B-Matchmaking wird von Enterprise Europe Network und aws Connect ermöglicht.

Zudem findet am 4. Juni auch eine Afterparty statt, die ebenfalls zum Networking genutzt werden kann und von Green Tech Valley Cluster sowie aws Connect gehosted wird.


Tipp: Für das On-Site-Matchmaking bedarf es einer Vorbereitung, um am Event-Tag möglichst viele Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Die Veranstalter bieten hierfür einen übersichtlichen Leitfaden mit allen wichtigen Informationen. Zudem wird den Teilnehmer:innen empfohlen, vorab die b2match-App herunterzuladen, die für iOS und Android zur Verfügung steht.


Wer kann am Connect Day teilnehmen?

Die Zulassung zur Teilnahme am Connect Day 24 steht laut Veranstalter allen offen, die an einer Zusammenarbeit zwischen Startups und Unternehmen interessiert sind. Es gibt jedoch auch gewisse Kriterien zu erfüllen. Der Veranstalter stellt so sicher, dass ein hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen stattfindet. Hier ein kurzer Überblick, worauf insbesondere Startups und Corporates/KMU achten müssen:

  • Startups dürfen nicht älter als sechs Jahre sein und über maximal 250 Mitarbeiter:innen verfügen. Zudem sollen sie mindestens einen Prototypen oder ein MVP vorweisen, das skalierbar ist. Startups, die sich für ein Matchmaking mit Investoren bewerben, werden von einer Jury gescreent.
  • Corporates/KMU müssen auf der Suche nach innovativen Produkten und Dienstleistungen sein. Zudem müssen sie die Bereitschaft mitbringen, mit Startups zusammenzuarbeiten. Dazu zählen etwa Pilotprojekte, gemeinsame Forschung und Entwicklung, aber auch Vertriebspartnerschaften.

+++ Hier findet ihr alle Voraussetzung für die Anmeldung zum Connect Day – Jetzt anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

Tipp der Redaktion: Von aws Connect ganzjährig profitieren

Der Connect Day zeigt die Kollaboration der Ökosystem-Player untereinander und auch die Networking-Expertisen, besonders von aws Connect. Die Austria Wirtschaftsservice GmbH bietet mit den aws Connect Programmen ganzjährig ihre Matching-Services für Kooperationen, Investments und Internationalisierung an.

Auf der Online-Plattform sind aktuell rund 3200 Startups, KMU, Corporates, Investor:innen und Forschungseinrichtungen gelistet. Seit dem Start wurden so über 470 Kooperationen und Investments vermittelt.

Zu den vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten zählt übrigens auch der aws KI-Marktplatz. Hier treffen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die KI anbieten, mit Unternehmen, die KI für die Umsetzung ihrer Zukunftsprojekte einsetzen wollen.

+++ Jetzt für aws Connect anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

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