04.01.2024

5 Tipps wie Shiatsu im stressigen Business-Alltag helfen kann

Gastbeitrag. Vor rund einem Jahr hat Christina Hotowy shiatsuminds gegründet. Unter anderem bietet sie im B2B-Bereich für Mitarbeiter:innen von Firmen Shiatsu-Therapien an. Für die brutkasten-Community liefert sie fünf Tipps, wie sich Shiatsu in den oft stressigen Business-Alltag integrieren lässt und worauf es zu achten gilt.
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Christina Hotowy | (c) shiatsuminds

Shiatsu hat seinen Ursprung in Japan, jedoch sind die Techniken und der Zugang sehr eng mit der traditionell chinesischen Medizin (TCM) verbunden. Im Zentrum steht das Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele. Shiatsu ist eine ganzheitliche Behandlungsmethode, die sich hauptsächlich an den Meridianen im Körper orientiert und bedeutet wörtlich Fingerdruck (shi-Finger und atsu-Druck). Die Anwendungsgebiete sind vielfältig und reichen von der Burnout-Prävention über die Stärkung des Immunsystems bis hin zur Schwangerschaftsbegleitung. Shiatsu lässt sich bei Firmen allerdings auch in den teils oft stressigen Business-Alltag integrieren. Hiermit liefere ich fünf Tipps, worauf es zu achten gilt.


1. Atmen mit Fokus

Integriere regelmäßige Pausen in deinen Business-Alltag, um bewusst zu atmen. Lege beide Hände auf deine Brust und atme bewusst tief ein und vollständig aus. Achte darauf, wie sich deine Brust bei der Einatmung hebt und bei der Ausatmung wieder senkt. Nun lege deine Hände seitlich auf deine Rippen und wiederhole die Übung. Zuletzt kommen die Hände noch auf deinen Bauch. Abschließend kannst du noch drei tiefe Atemzüge nehmen und dich dabei auf alle drei Atemräume konzentrieren (Brust, seitliche Flanken und Bauch). Dies hilft Stress abzubauen, den Geist zu beruhigen und die Energie im Körper zu harmonisieren.

2. Bei Schlafstörungen oder Durchschlafproblemen

Hier empfiehlt sich ein kompletter Kaffeeverzicht oder für die Kaffeejunkies unter uns, zumindest nach 11:00 Uhr vormittags keinen Kaffee mehr trinken. Diese Praxis lässt sich für vier Wochen austesten. Beobachte die Veränderung.

3. Akupunkturpunkt Perikard 6

Der sogenannte Akupunkturpunkt „Perikard 6“ hilft gegen Stress, Reizbarkeit und Angst, aber auch bei Reisekrankheit. Dieser Punkt nennt sich auch “Inneres Paßtor”. Er befindet sich zwei Daumen breit über der Handgelenksfalte mittig auf der Innenseite des Unterarms. Mehrmals am Tag für ein bis zwei Minuten drücken oder massieren, dies schafft Linderung der oben genannten Indikationen.

4. Regelmäßigkeit der Shiatsu-Behandlungen

Nimm dir die Zeit, um dein Immunsystem zu stärken und den Energiefluss im Körper zu fördern. Shiatsu hilft Stress abzubauen, die Durchblutung zu verbessern, das allgemeine Wohlbefinden zu steigern und ein besseres Verständnis für den eigenen Körper zu bekommen. Viele Arbeitgeber:innen kommen ihren Mitarbeiter:innen entgegen, indem sie regelmäßige Sessel-Shiatsu-Einheiten (15-30 Minuten) oder auch längere Shiatsu-Einheiten (50 Minuten) auf einer Matte am Boden in entsprechenden Büroräumlichkeiten anbieten. Kurz gesagt kann man es sich wie einen Neustart eines Notebooks vorstellen. Anschließend kann man wieder geordnet und gestärkt durch den Alltag gehen.

5. Ausreichend Zeit und Prioritäten schaffen

Abschließen möchte ich mit einem Zitat von Sebastian Kneipp: “Wer keine Zeit für seine Gesundheit hat, wird später viel Zeit für seine Krankheiten brauchen”. Denke daran, dass die Pflege deiner Gesundheit ein wichtiger Bestandteil deines Wohlbefindens und beruflichen Erfolges ist und man dieser Priorität einräumen sollte.


Über die Gastautorin

Christina Hotowy hat vor einem Jahr shiatsuminds gegründet. Vor ihrer Selbstständigkeit war sie zehn Jahre als Executive Assistant in einer großen Unternehmensberatung tätig. Sie ist diplomierte Hara-Shiatsu-Praktikerin, zertifizierte Yogalehrerin sowie Human Design Readerin. Ihr Ziel ist es, diese drei Bereiche zu kombinieren und so vielen Menschen wie möglich näher zu bringen. Derzeit liegt ihr Fokus auf Shiatsu zur Burnout-Prävention und Sessel-Shiatsu für Firmen im B2B-Bereich.

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Biotech: (vlnr.) Peter Llewellyn-Davies, Anna Orlova und Christopher Trummer | (c) invIOs / Riana Therapeutics / Venga Ventures
(vlnr.) Peter Llewellyn-Davies, Anna Orlova und Christopher Trummer | (c) invIOs / Riana Therapeutics / Venga Ventures

Dieser Beitrag erschien zuerst in der aktuellen Ausgabe unseres Printmagazins – “Kettenreaktion”. Eine Downloadmöglichkeit findet sich am Ende des Artikels.

“Es ist immer schwierig, Menschen, die nicht aus dem Life-Science-Bereich kommen, zu erklären, was unsere Herausforderungen sind und warum wir noch keine Umsätze machen”, sagt Anna Orlova. Mit dem von ihr mitgegründeten Biotech-Startup Riana Therapeutics ist sie noch in einem sehr, sehr frühen Stadium – für Biotech-Verhältnisse.

Soll heißen: Nach jahrelanger Forschung an der Veterinärmedizinischen Universität Wien wurde das Unternehmen im Februar 2023 gegründet. “In etwa zehn Jahren werden wir dann vielleicht am Markt sein”, sagt die Gründerin. Dann sollen Medikamente des Startups gezielt Krebszellen zerstören und damit etwa Leukämie mit vergleichsweise geringen Nebenwirkungen heilen. Bis dahin warten auf Orlova und ihr Team sehr viel Arbeit, umfassende Studien, die Suche nach passenden, großen Partnern – und nicht zuletzt ein sehr hoher Kapitalbedarf.

Riana Therapeutics ist mit dieser Situation nicht alleine. Während etwa Software-Startups in kürzester Zeit ein Produkt auf den Markt bringen können, gelten in der Life Science andere Regeln. Einer, der das Prozedere schon mehrmals durchgemacht hat, ist Peter Llewellyn-Davies, Präsident der Interessenvertretung Biotech Austria. Bis Juli 2024 war er CEO des Wiener Biotech-Unternehmens Apeiron; da wurde es für 100 Millionen US-Dollar verkauft. Apeiron hat sein Produkt – ein Medikament gegen eine Form von Krebs, die nur bei Kindern auftritt – bereits Jahre zuvor auf den Markt gebracht. Mit dem Startup invIOs arbeitet dasselbe Team nun an einem neuen Medikament gegen eine andere Krebsart. Das Prozedere ist wieder dasselbe.

Langer Weg von der Forschung auf den Markt

“Bereits in der Grundlagenforschung und in der präklinischen Forschung sieht man, ob ein Projekt die Möglichkeit hat, erfolgreich zu werden. Wie auch in anderen Branchen besteht im Biotech-Bereich dann die große Herausforderung darin, es in die Großanwendung zu bringen”, erläutert Llewellyn-Davies. Denn die Wirksamkeit sei zwar in der Theorie bewiesen, es müsse aber noch gezeigt werden, dass der Therapieansatz tatsächlich bei Menschen funktioniert. “Es gibt eine starke regulatorische Schranke, es muss extrem lange mit vielen Vorschriften getestet werden. Wenn man das geschafft hat, hat man ein Produkt“, so der Biotech-Austria-Präsident.

Doch tatsächlich schaffen es bei Weitem nicht alle. Wenn die Wirksamkeit präklinisch bewiesen wurde, beträgt die Chance, dass ein Biotech-Unternehmen sein Produkt irgendwann auf den Markt bringt, statistisch gesehen immer noch nur 17 Prozent, so Llewellyn-Davies – “im Erfolgsfall gibt es aber eine sehr hohe Rendite für Investoren”.

Ganz oder gar nicht

Sofern man denn Investoren findet. Denn: „Die Due Diligence im Biotech-Bereich ist alles andere als trivial. Man braucht jemanden, der sich wirklich auskennt“, sagt Christopher Trummer. Er ist so jemand – Trummer hat mit Celeris Therapeutics selbst ein Biotech-Startup gegründet, ist Vorstandsmitglied von Biotech Austria und baut gerade gemeinsam mit Florian Schuster Venga Ventures auf.

Der neue VC-Fonds soll schon bald eine Finanzierungslücke in der heimischen Biotech-Landschaft schließen. Bislang gab es in Österreich nämlich keinen einzigen nur auf Life-Science-Startups spezialisierten Fonds. Und während die Finanzierungssituation in der Frühphase (auch dank Förderungen) nicht schlecht sei, gebe es schon bei Series-A-Finanzierungsrunden eine “gläserne Decke”, sagt Trummer – “und die wollen wir durchbrechen”.

Doch auch in dieser Unternehmensphase ist man als Investor keineswegs auf der sicheren Seite, erläutert der Gründer: “Im klassischen Fall von Therapeutika wird die Serie-A-Finanzierung genutzt, um einen wichtigen Meilenstein zu erreichen, etwa die klinische Studie. Da gibt es nach wie vor eine extrem hohe Wahrscheinlichkeit, dass das Investment ausfällt“, so Trummer. Wenn das aber nicht passiert, ist das Ziel klar: “Wenn es klappt, wird das Unternehmen von einem großen Pharmakonzern aufgekauft oder geht an die Börse.” Und dann bekommt der Investor bzw. die Investorin ein Vielfaches des Geldes zurück. Im Biotech-Bereich gilt für Investor:innen also: Ganz oder gar nicht.

Große Partner gesucht

Auch beim Einsammeln von Kapital steht Riana Therapeutics von Anna Orlova noch ganz am Anfang. “Aktuell stellen wir eine 1,5-Millionen-Euro-Seed-Kapitalrunde auf. Auch das ist schon aufwendig”, sagt die Gründerin. Die Series-A-Runde soll dann laut Plan bereits zehn Millionen Euro schwer werden. “Insgesamt brauchen wir sicher gute 200 Millionen Euro, bis wir auf dem Markt sind. Das wollen wir aber nicht alles alleine aufstellen. Wir werden dazu große Partner suchen”, so Orlova.

Peter Llewellyn-Davies hat mit invIOs einen ähnlichen Plan, wie er erläutert: “Wir bringen das Medikament bis zum Clinical Proof of Concept. Dann steigt ein Groß-Pharmaunternehmen ein. Das kann auch schon während der Phase zwei der klinischen Studie passieren. Damit arbeiten wir dann schon wirtschaftlich und haben eine Wertschöpfung und eine Wertsteigerung geschaffen.” Doch bis dahin dauert es noch einige Jahre – im Biotech-Bereich braucht man eben einen langen Atem.

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