28.06.2017

5 Tipps für das richtige Networking

Wer sich in seiner Branche einen Namen machen möchte, auf der Suche nach neuen Kunden ist oder einen Jobwechsel anstrebt, der sollte vor allem eines beherrschen: Networking. Hier die wichtigsten Tipps.
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(C) BNI: Networking-Experte Ivan Misner.

„Erfolgreiche Unternehmer sind sich einig darin, dass Networking zu ihrem Erfolg Entscheidendes beigetragen hat. Doch der eigene Nutzen steht ganz am Ende der Beziehungskette“, sagt Ivan Misner, der von CNN als „Father of modern networking“ bezeichnet wurde. Der Gründer des weltweit größten Unternehmernetzwerks für Geschäftsempfehlungen BNI (Business Network International), erklärt, wie man neue Kontakte knüpft, diese Beziehungen langfristig aufbaut und erhält.

  1. Kultivieren und Ackerbau statt Jagd – Nur mit der Ruhe!

Die Jagd nach Visitenkarten allein bringt wenig, also lasst euch Zeit. Beim Networking geht es um das Pflegen von Kontakten. Ein Kontakt, den ihr wirklich vertiefen wollt, ist mehr wert, als viele flüchtige Bekanntschaften, denn die Qualität der Beziehungen zählt schlussendlich mehr als die Quantität. Doch man soll auch nicht zu wählerisch sein: „Wir fokussieren uns so sehr darauf, ‚nach oben‘ zu netzwerken und wichtige Personen zu treffen, dass wir all die Leute um uns herum vergessen. Doch du weißt nie, wer wen kennt, also sei aufgeschlossen und interessiere dich für deine Mitmenschen“, rät Misner.

  1. Achte auf die Körpersprache

 Geht mit einer positiven Einstellung und einem Lächeln im Gesicht durchs Leben. Wenn ihr lächelt wird man sich lieber mit euch unterhalten, als wenn ihr eine griesgrämige Miene aufsetzen. Achtet bei Veranstaltungen auch darauf, wie ihr mit Kollegen in Gruppen zusammenstehen. Ob zu zweit, zu dritt oder mit mehreren Personen – öffnet eure Gruppe, sodass andere in eure Konversation einsteigen können. Seid ihr alleine, traut euch, auf Gruppen zuzugehen, die sich anderen öffnen – ihr werdet willkommen sein und schnell Anschluss im Gespräch finden.

Redaktionstipps

  1. Sichtbarkeit, Glaubwürdigkeit und Rentabilität

Eine erfolgreiche Beziehung, egal ob es sich um eine private oder eine Geschäftsbeziehung handelt, braucht Zeit, um sich zu entwickeln. Sie beginnt zaghaft, ist voll von unerfüllten Erwartungen und Möglichkeiten. Die Beziehung wächst mit Erfahrung und reift zu gegenseitigem Vertrauen und Hingabe. Drei Phasen beschreiben das Wachsen einer Beziehung: Sichtbarkeit, Glaubwürdigkeit und Rentabilität. Die Abwicklung von Geschäften und der Austausch von Empfehlungen passieren erst ganz am Ende des Beziehungsaufbaus, sagt Misner. Und rät: „Man sollte sich also immer zuerst fragen, in welcher der drei Phasen man gerade steht. Wenn ich jemanden kennenlerne und gleich beim ersten Treffen ein Geschäft abschließen will, dann werde ich scheitern und mache außerdem einen schlechten Eindruck. Zuerst muss ich mir meine Glaubwürdigkeit erarbeiten.

  1. 24/7/30 Follow-up System

Ihr habt jemanden kennengelernt, einen neuen Kontakt geknüpft. Was nun? Nehmt innerhalb von 24 Stunden Kontakt auf – sei es ein Anruf, eine E-Mail oder gar eine Postkarte. Wichtig: Ihr dürft eurem neuen Bekannten nichts verkaufen wollen, so weit seid ihr noch nicht. Verlinkt euch innerhalb von sieben Tagen mit eurer neuen Bekanntschaft über soziale Netzwerke wie Xing, LinkedIn oder Facebook. Kommuniziert über jene Plattform, die euer Gesprächspartner bevorzugt. Er twittert regelmäßig? Dann kontaktiert ihn dort! Innerhalb von 30 Tagen solltet ihr ein persönliches Treffen vereinbaren. Nach wie vor gilt: Für ein Verkaufsgespräch ist die Beziehung noch nicht tief genug. Nun ist der Anfang getan und ihr baut langsam Vertrauen auf.

  1. Sei ein guter Zuhörer

Erfolg im Networking hängt davon ab, wie gut wir zuhören und lernen. „Es geht nicht darum, was ihr wisst oder wen ihr kennt, sondern darum, wie gut ihr einander kennen. Hört aufmerksam zu, wenn euer Gegenüber von seinen Wünschen und Sorgen erzählt – so erfahrt ihr, wie ihr ihm am besten helfen können“, rät Networking-Experte Misner. Je schneller wir erkennen, was wir von unserem Gegenüber wissen müssen, desto schneller kann sich eine wertvolle Beziehung entwickeln. So könnt ihr beispielsweise Personen vernetzen, von denen ihr niemals glaubtet, dass sie füreinander spannend sind.

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Alexander Schmitz | (c) XELA

Japan gilt seit Jahrzehnten als Vorreiter in der Robotik und Automatisierung, ein Land, in dem Roboter nicht nur in der Industrie, sondern zunehmend auch im Alltag eine zentrale Rolle spielen. Inmitten dieser technologischen Hochburg hat sich der österreichische Gründer Alexander Schmitz mit seinem Unternehmen XELA Robotics erfolgreich etabliert. Seit mittlerweile mehr als einem Jahrzehnt entwickelt und erforscht der Österreicher taktile Sensoren für menschlich-kollaborative Roboter. Vor der Unternehmensgründung im August 2018 war Schmitz auch als Associate Professor an der Waseda University in Japan tätig, bevor er sich vollständig auf sein Unternehmen konzentrierte.

Technologie ermöglicht menschenähnlichen Tastsinn

XELA Robotics setzt auf eine KI-Technologie, die taktile Sensoren integriert und damit neue Möglichkeiten für personalisierte Servicerobotik, Montage, Verpackung und Landwirtschaft schafft. Die Sensor- und Software-as-a-Service (SaaS)-Lösungen von XELA unterstützen Unternehmen weltweit bei der Digitalisierung und Automatisierung.

XELA Robotics hat uSkin entwickelt, einen Drei-Achsen-Tastsensor, der in einem weichen, langlebigen Gehäuse untergebracht ist und sich nahtlos in neue und bestehende Roboter integrieren lässt. uSkin verleiht Robotern einen menschenähnlichen Tastsinn und verbessert ihre Fähigkeit, Objekte präzise zu manipulieren. Jeder Sensorstreifen enthält mehrere Sensoren, und jeder Sensor misst 3-Achsen-Kräfte , die an spezifische Anwendungen angepasst werden können. Zu den Kunden von XELA zählen internationale Konzerne wie Honda, Hitachi oder Samsung.

Millionen-Investment und Expansion nach Europa

Wie XELA nun bekanntgab, konnte man für das weitere Wachstum ein Millionen-Investment an Land ziehen. Investor ist die Investoren-Gruppe FSR mit Sitz in Tokio.

„Die Partnerschaft mit unserem neuen Investor wird unsere Fähigkeit beschleunigen, sowohl unsere Sensortechnologie als auch unsere KI- Software zu skalieren. Dadurch können wir komplette Lösungen anbieten und die Produktion ausweiten, um der wachsenden globalen Nachfrage gerecht zu werden”, so Schmitz.

In Europa bedient XELA ebenfalls namhafte Kunden. Zudem hat XELA die Möglichkeit genutzt, sich über das Global Incubator Network (GIN) strategisch in Europa zu positionieren. “Durch das erstklassige Programm des Global Incubator Networks konnten wir unsere Marktchancen in Europa evaluieren, einen klaren Go-to-Europe-Plan mit Österreich als Basis entwickeln und einen erfahrenen Mentor gewinnen. Dieser Mentor hat uns nicht nur in der Umsetzung unserer Europastrategie begleitet, sondern auch wesentlich zur Finanzierungssicherung in Japan beigetragen“, sagt Schmitz.


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