22.03.2023

5 Eigenschaften toxischer Chefs

Der Wirtschaftspsychologe Simon Dolan identifiziert in einem neuen Buch die zentralen Eigenschaften toxischer Führungskräfte.
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toxische Chefs Führungskräfte Boss Employee Experience bad schlecht
(c) Adobe Stock / New Africa

Wenn die entsprechende Frage gestellt wird (was wohl primär vom Auftraggeber abhängt), kommen Studien immer wieder zum selben Ergebnis: Schlechte Führungskräfte sind der wichtigste Grund für den Jobwechsel. Vor allem toxisches Verhalten wird von Arbeitskräften üblicherweise nicht lange geduldet – noch weniger in Zeiten mit einem Überangebot an Jobs am Arbeitsmarkt. Doch was macht toxische Chefs konkret aus?

So ticken toxische Führungskräfte

Der an der spanischen Advantere School of Management unterrichtende Wirtschaftspsychologie-Professor Simon Dolan ist dieser Frage in seinem Buch “De-Stress at Work” nachgegangen und hat die Ergebnisse auf fünf zentrale Eigenschaften toxischer Führungskräfte zusammengefasst:

  1. Sie sind eifersüchtig auf die Erfolge des eigenen Teams.
  2. Sie sind ständig besorgt um Konkurrenz oder “Feinde” am eigenen Arbeitsplatz.
  3. Sie lassen sich für die Arbeit anderer feiern.
  4. Sie vergleichen sich ständig mit anderen.
  5. Sie machen ihren Selbstwert ausschließlich von ihren jüngsten Ergebnissen abhängig.

“Tief verwurzeltes mangelndes Selbstwertgefühl”

“Es gibt viele Faktoren, die zu einer toxischen Persönlichkeit beitragen, darunter das zwanghafte Bedürfnis, anderen die eigene Wertigkeit zu beweisen, aber vor allem ein tief verwurzeltes mangelndes Selbstwertgefühl”, erklärt Dolan gegenüber der britischen Daily Mail. Das sei in der Regel die Folge einer mangelnden ethischen und emotionalen Entwicklung im Laufe ihres Lebens.

Emotionsbefreite Übermenschen

Eines der Hauptprobleme mit toxischen Führungskräften besteht laut Dolan darin, dass sie glauben, sie bräuchten “übermenschliche Eigenschaften wie Ausdauer und Stärke”. Sie würden daher ständig ihre eigenen Gefühle verbergen, was für sie selbst und andere sehr schädliche Auswirkungen habe. “Eine Führungskraft muss in der Lage sein, ihre Emotionen proaktiv so gut zu steuern, dass sie auf ihre Teams ruhig und rational wirkt”, meint der Professor. In der Führung brauche es Selbstvertrauen – dieses dürfe aber nicht mit Selbstüberschätzung verwechselt werden.

So verhindert man, zum toxischen Chef zu werden

Dolan bringt dazu einige konkrete Tipps für Führungskräfte, um nicht zu toxischen Chefs zu werden. So müsse man etwa an der Verbesserung der Kommunikation mit dem Team arbeiten und bei sich selbst Entspannungstechniken anwenden. “Eine großartige Führungspersönlichkeit muss respektvoll, unterstützend und wachstumsfördernd sein – nicht nur jemand, der selbstbewusst ist”, so der Forscher.

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CEO Ibrahim Sagerer-Foric (c) BergWind Energy

Ob Wasserkraft, Windkraft oder Solarenergie: Erneuerbare Energien spielen in unserer Zeit eine zunehmend wichtige Rolle. Angesichts der Klimakrise entwickeln Startups vermehrt neue Technologien, die auf eine nachhaltigere Zukunft abzielen.

Auch das oberösterreichische Startup BergWind Energy will mit seinen neuen Produkten zur nachhaltigen Energieversorgung beitragen. Es bietet Kleinwindanlagen an, die an Seilbahnen, Brücken oder anderen Infrastrukturen installiert werden können. Darüber hinaus fungiert eine Werbefläche auf den Anlagen als eine umweltfreundliche Werbemöglichkeit für Unternehmen.

BergWind-Anlagen seien eine “umweltfreundliche und wirtschaftlich attraktive Energiequelle”

Ab dem kommenden Jahr werden die neuen Produkte „BergWind 2000“ und „Powerflag“ verfügbar sein. Die Kleinwindturbine „BergWind 2000“ ist speziell für den Einsatz in Bergregionen, insbesondere in Skigebieten, konzipiert. Sie wird an Seilbahnen oder Brücken installiert, um die Vorteile der Höhenlagen optimal zu nutzen und bestehende Infrastrukturen einzubinden. So soll laut Unternehmen kein zusätzlicher Boden versiegelt werden. Darüber hinaus ist die Anlage mit einer Werbefahne ausgestattet, die Unternehmen als nachhaltige Werbefläche nutzen können.

Laut BergWind Energy kann jede Turbine bei einer Leistung von 2.000 Watt je nach Standort jährlich zwischen 1.500 und 2.500 kWh erzeugen. Auch bei Nacht und bewölktem Wetter bleibt die Energieproduktion laut Produktversprechen konstant. Das soll speziell für Skigebiete und Seilbahnbetreiber eine “umweltfreundliche und wirtschaftlich attraktive Energiequelle” darstellen.

Keine Bodenversiegelung durch Kleinwindturbinen

Die „Powerflag“ ist eine Windfahne, die traditionelle Fahnenmasten ersetzen soll. Die Fahnenfläche dient gleichzeitig als Rotorblatt, das den Wind einfängt und in Energie umwandelt. Zusätzlich bietet sie durch die Platzierung entlang von Straßen eine Werbefläche für Unternehmen. Durch die kompakte Größe und den flexiblen Standfuß kann die Powerflag ebenso auf Dächern oder auf Freiflächen installiert werden. Wie bei der Kleinwindturbine ist für die Installation der Powerflag keine Bodenversiegelung nötig, was CO2-Emissionen und Materialkosten einspart.

Das Besondere an den neuen Produkten liege in der Kombination von Energiegewinnung und Marketing: “Unternehmen können ihre bestehende Infrastruktur optimal nutzen und gleichzeitig nachhaltige Energie erzeugen”, so das Produktversprechen.

Energieerzeugung mit Marketing in einem Produkt

Das GreenTech-Startup wurde von CEO Ibrahim Sagerer-Foric und Co-Founder Nedeljko Milosevic ins Leben gerufen. Seit Jänner 2023 verfolgt das Unternehmen die Vision, Energieerzeugung mit Bergsport und Marketing in einem Produkt zu vereinen.

Zu seinen Kooperationspartnern zählen Unternehmen wie FE Business Parks, Kukla Waagenfabrik und Hypo Bank Immobilien und Leasing Vorarlberg. Darüber hinaus wird das Startup durch Förderprogramme unterstützt, darunter das Greenstart-Programm, bei dem BergWind im letzten Jahr zu den zehn Finalisten gehörte – brutkasten berichtete. Zudem finanziert sich BergWind zum Teil durch Dienstleistungen in Form von Innovationsworkshops, Produktentwicklung und Patenterstellung.

BergWind plant europaweites Wachstum

Mit dem offiziellen Marktstart im kommenden Jahr plant BergWind, europaweit zu wachsen. CEO Sagerer-Foric erklärt im Gespräch mit brutkasten, dass der Fokus des Startups zukünftig auf dem weiteren Ausbau liegen wird. Bereits jetzt zählen ein Skigebiet in Schweden, Salzburg und Kärnten sowie Unternehmen in Bayern und der Schweiz zum Kundenportfolio.

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