29.10.2015

5 Dinge, die innovative Firmen anders machen

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(c) Apple

„Think different“, rät uns Apple seit Jahrzehnten – wenn das so einfach wäre, wäre vielleicht jeder Konzern so erfolgreich. Das „Center for Creative Leadership“ (CCL), eine internationale Kaderschmiede für künftige Steve Jobs´, hat analysiert, worauf es ankommt: Was machen innovative Firmen anders? Der Brutkasten fasst zusammen:

  1. Unternehmensführung: Innovative Firmen haben Chefs, die Innovation fördern. Das klingt simpel. Das CCL rät zu mehr Risikobereitschaft und Experimentierfreude. Einer der gängigsten Fehler sei es, Innovationen zu verlangen und anschließend neue Ansätze zu kritisieren und vom Tisch zu wischen.
  2. Unternehmenskultur: Mehr als die Hälfte der Teilnehmer einer Umfrage in „ineffektiven Unternehmen“ haben laut CCL angegeben, dass die Unternehmenskultur Innovation verhindere. Die schlechte Nachricht: Unternehmenskultur lässt sich nicht von heute auf morgen ändern. Dass CCL findet es hilfreich, sich zumindest zu vergegenwärtigen, was Unternehmenskultur bedeutet: Es ist die Art und Weise, wie Dinge in einem Unternehmen wirklich ablaufen im Unterschied zu den offiziellen Prozessen.
  3. Strategie: Innovative Firmen haben eine offizielle Innovations-Strategie und eigene definierte Prozesse für Innovationen.
  4. Budget: Eigentlich klar, Innovation benötigt Ressourcen. 90 Prozent der Befragten, die aus einem „effektiven Unternehmen“ stammen, haben angegeben, dass es in ihrer Firma ein eigenes Innovations-Budget gibt. Das CCL rät zu einem eigenen Fonds.
  5. Ausrichtung: Man sollte sich immer seine Unternehmensziele vor Augen halten und innovative Ansätze immer daran messen.

Die Studie des CCL kann hier heruntergeladen werden.

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Grow geht in die vierte Runde: am Bild Jakob Detering und Harald Breit
Jakob Detering und Harald Breit | (c) Impact Hub/Zeman Photography / Deloitte/feelimage

Bereits zum vierten Mal unterstützt das Beratungsunternehmen Deloitte gemeinsam mit dem Impact Hub heimische Startups mit Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit bei der Weiterentwicklung ihrer Geschäftsideen.

Nach einer Bewerbungsphase stehen die sechs Finalist:innen von „Grow“ nun fest. Sie starten jetzt in einen halbjährigen Inkubationsprozess. Auf die besten zwei Jungunternehmen warten im Juni 2025 insgesamt EUR 15.000,- Preisgeld sowie 100 Pro-Bono-Beratungsstunden von Deloitte.

Grow: Das sind die Finalist:innen

“Im Rahmen von Grow fördern wir schon seit Jahren Jungunternehmer:innen mit nachhaltigen und sozialen Geschäftsideen. Wir waren stets begeistert vom Pionier- und Innovationsgeist der jungen Menschen. Auch heuer sind zahlreiche vielversprechende Ideen dabei. Wir freuen uns, die sechs ausgewählten Teams in den kommenden Monaten zu begleiten”, erklärt Harald Breit, CEO von Deloitte Österreich.

Sonnig

Zu den diesjährigen Finalist:innen zählt das Startup SonnigDie App ermöglicht es Unternehmen, ihren Mitarbeitenden erneuerbare Energie, als Corporate-Benefit zur Verfügung zu stellen. Damit soll auf beiden Seiten Kosten gespart und gleichzeitig die Energiewende vorangetrieben werden.

Les Ensembles

Das KI-Startup Les Ensembles fokussiert auf den nachhaltigen Gebrauch von Kleidung. Die KI-App erstellt ihren Nutzer:innen individualisierte Outfit-Vorschläge und verhindert so, dass bereits gekaufte Kleidung aus dem eigenen Schrank frühzeitig im Müll landet. Zudem verbindet sie Anwender:innen mit umweltfreundlichen Marken und Secondhand-Labels.

STURC

Das Startup STURC stellt Holzplatten aus Kaffeeabfällen her. Die ressourcenschonende und nachhaltige MDF-Alternative(Anm.: mitteldichte Holzfaserplatte) ermöglicht es Holzplatten-Produzenten, Möbel-Giganten und Instantkaffee-Herstellern Kosten zu sparen und die Kreislaufwirtschaft zu fördern. 

CELLOgics

CELLogics möchte mit „TranSphere“ künftig eine kosteneffiziente, nachhaltige und verschlankte Lösung für den weltweiten Versand von Zellproben anbieten. Voluminöse Verpackungen, die gekühlt werden müssen, sollen damit abgelöst werden. 

Social Cooling

Ebenfalls im „Grow“-Finale steht das Jungunternehmen Social Cooling, das mit „TerraBreeze“ eine umweltfreundliche „Plug-and-Play“-Klimaanlage erschaffen hat, die 40 Prozent weniger Strom verbraucht als herkömmliche Geräte. Ihre Zielgruppe sind vor allem Büros und öffentliche Räume. 

Smiling Food

Das Startup Smiling Food arbeitet an der Marktreife des ersten Baukastensystems für Zuckeralternativen. Mithilfe von Datenwissenschaft, Prozessinnovation und Anwendungstechnologie sei es gelungen, die Eigenschaften von Zucker 1:1 nachzubauen.

So geht es jetzt weiter

Auf die sechs Startups warten nun arbeitsintensive Wochen, in denen die Businesspläne weiterentwickelt und geschäftstauglich gemacht werden sollen. “Wir freuen uns sehr darauf, den Jungunternehmer:innen in dieser wichtigen Zeit mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Wir sind überzeugt, dass ihre Ideen künftig eine wichtige Basis für eine grünere Zukunft sein werden”, so Jakob Detering, Geschäftsführer des Impact Hub Vienna.
 
Nach dem Acceleration-Programm pitchen die Finalist:innen ihre Konzepte vor einer externen Jury, die am Ende die beiden Gewinner-Teams kürt.
 

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