20.04.2018

4GAMECHANGERS: Digitalfestival für Generationen

Nach drei abwechslungsreichen Tagen ging das 4GAMECHANGERS 2018 zu Ende. Das Fazit des Veranstalters steht noch aus. Aber nachdem bereits am Eröffnungstag von gut 5.000 BesucherInnen die Rede war, dürften die 10.000, die im Vorjahr - noch dazu an insgesamt vier Tagen - in die Wiener Marxhalle strömten, übertroffen worden sein.
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Digitalfestival
(c) 4GAMECHANGER: Das Digitalfestival nutzten von 18.-20. April 2018 tausende BesucherInnen zur Horizont- und Netzwerkerweiterung.

Im Vorfeld wurde ordentlich getrommelt, hat die ProSiebenSat.1 PULS 4-Gruppe mit dem Wiener Digitalfestival internationale Maßstäbe versprochen. Zielgruppe des 4GAMECHANGERS waren „Influencer, Rebels, Startups, Visionaries, Gamechangers“ – und natürlich „du“. Denn was ein echtes Festival ist, das spricht auf Augenhöhe mit seinem jungen oder zumindest „jung gebliebenen“ Publikum.

+++ Wenn Privacy an Bequemlichkeit scheitert +++

Treffsichere Programmierung

Insofern war die Zugangshürde zu den zahlreichen Podiumsdiskussionen nicht zu hoch, kamen auch technisch nicht all zu versierte BesucherInnen in den Genuss, den Expertinnen und Experten zu folgen. Wer nach dem Bitcoin-Krimi zur Jahreswende noch Schwierigkeiten hatte, die Blockchain zu verstehen, war definitiv nicht allein: Auch Flugunternehmer Niki Lauda, der beim Digitalfestival am zweiten Tag zum Interview gebeten wurde, gab zu, keine Ahnung davon zu haben, ach: Sich nicht wirklich mit solchen Dinge zu beschäftigen. Umso treffsicherer entpuppte sich die Programmierung des dritten Tages, der sich weitgehend mit Fragen der digitalen Bildung – nicht nur in Schulen, sondern ein Leben lang – auseinander setzte.

Ein Hauch von Rock-Festival

Mit dabei waren beim 4GAMECHANGERS u.a. Regierungsmitglieder vom Bundeskanzler abwärts, wichtige Sponsorenvertreter – mit interessanten Statements auffallend, in der Podien-Präsenz aber noch nicht zu aufdringlich -, einige Rockstars und natürlich zahlreiche VertreterInnen der Startup-Szene, von etablierten Unternehmen und Interessenvertretungen. Wobei durchaus interessante „Crossover“-Performances zu beobachten waren. Etwa indem Bruce Dickinson, seit mehr als 35 Jahren im Heavy-Metal-Geschäft (Iron Maiden) tätig, als Berufspilot, Firmengründer und Investor auf die Bühne trat, und gleich zum Festival-Start den Einheizer machte. (Und er machte ihn gut.)

Luft nach oben für 2019

Gemessen an manch anderen Sprecherinnen und Sprechern, die angeblich angefragt oder sogar schon fixiert waren, dann jedoch wieder absprangen, hält sich der gesammelte Weltruhm der über 200 Vortragenden tatsächlich in Grenzen. In Sachen „Top-Speaker“ ist in diesem Sinn für das 4GAMECHANGERS 2019 noch Luft nach oben. Aber es muss auch nicht immer ein Elon Musk (Tesla, Space-X) sein, wenn man einen Tanmay Bakshi herchauffiert: 14-jähriger Software-Entwickler, der nach einem so eloquent wie pointiert gehaltenen Vortrag über die Möglichkeiten, bereits Kindern das Coden beizubringen, den ganzen Saal mit offenem Mund und rasendem Applaus zurück lässt.

Gefällige Vielfalt

Und mit Gästen wie einem Max Schrems, der weit über Österreichs Grenzen UnterstützerInnen für seinen Kampf gegen Facebook und für mehr Datensicherheit mitnehmen konnte, Oracle-Vizepräsident Reggie Bradford, dem Philosophen Richard David Precht oder der jungen YouTuberin JANAklar war beim Digitalfestival tatsächlich für jede/n BesucherIn aus jeder Generation und mit beliebigem Hintergrund etwas dabei. Diese Vielfalt könnte man böswillig als Nachteil auslegen als „weder Fisch noch Fleisch“ – verhindert sie doch die Wahrnehmung als richtige „Tekkie“-Konferenz. Aber die hat eigentlich auch niemand versprochen.

Digitalfestival als große Party

Schlussendlich war das 4GAMECHANGERS 2018 eine große Party, die definitiv zur Horizont- und Netzwerkerweiterung beitrug. Auch organisatorisch hat der Veranstalter keine Blöße gezeigt; zeitweise Schlangenbildung bei den Eingängen wurde durch zuvorkommendes und entspanntes Personal, egal ob im Verkauf, bei der Einlasskontrolle oder unter den Securitys kompensiert.

Aufklärungsbedarf bleibt allerdings hinsichtlich des Startups hussy.io. Dessen Gründerteam fiel bei seiner Präsentation durch provokative Bilder und ein anscheinend nicht gänzlich durchdachtes Geschäftsmodell auf, in dessen Zentrum die Vereinbarung sexueller Dienstleistungen über die Blockchain steht. Unter anderem sollen Freier so vor falschen Anschuldigungen betreffend Übergriffe gegenüber Sex-ArbeiterInnen bewahrt werden – ein Ansinnen, das für einen Shitstorm sorgte. Ob es sich bei hussy.io, dessen teils offensichtlich fehlerhaftes Whitepaper („Lorem ipsum…“) Freitagabend immer noch zum Download stand, eventuell um ein missglücktes Kunst- oder Satire-Projekt handelt, ist bislang noch nicht bekannt.

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Supaso Verpackung aus Recylcingpapier Isoliermaterial umweltfreundlich Fabian Gems Georg Lackner
v.l. Co-Founder Georg Lackner und Fabian Gems (c) Elisabeth Pollak

Das steirische Startup Supaso hat in Löffelbach einen neuen Produktionsstandort für seine nachhaltigen Verpackungslösungen eröffnet. Gemeinsam mit dem Partnerunternehmen Clima-Super hat man das ehemalige Betriebsgelände eines Obsthändlers umfassend umgebaut und saniert.

Vertrauen in Wachstum bei Supaso

Drei Millionen Euro habe man Supaso zufolge in das neue 3.000 Quadratmeter große Betriebsgelände investiert. Damit signalisiere man “seine Entschlossenheit und sein Vertrauen in das eigene Wachstum”, wie Fabian Gems, Co-Geschäftsführer, sagt: “Das zeigt, dass wir an uns glauben.” Bereits im vergangenen Sommer verkündete das Unternehmen, zwei Jahre nach Marktstart mit 190 Kunden in neun Ländern vertreten zu sein.

Die Zusammenarbeit mit Clima-Super macht für Supaso auch für den Produktionsprozess Sinn: Bisher griff man auf einen regionalen Partner für die Herstellung des Zellulosedämmstoffes für die Inlays zurück. Ab dem Spätsommer wird Clima-Super hochwertige Isoliermaterialien für Supaso und die Bauindustrie produzieren. Dadurch werde “die Unabhängigkeit und Effizienz weiter erhöht”.

Isolierverpackungen aus Altpapier

Der Name Supaso leitet sich von “Sustainable Packaging Solutions” ab. Die drei Gründer Georg Lackner, Fabian Gems und Mario Maier haben zusammen eine nachhaltige Zellulosedämmstofflösung entwickelt, mit der sich Kartons für den Kühl- und Tiefkühlversand isolieren lassen. Hergestellt werden die Verpackungen aus recyceltem Altpapier. Bisher stand bei dem 2021 gegründeten Startup aus der Steiermark vor allem der Versand von Lebensmitteln, Babynahrung, Tierfutter und Arzneimitteln im Fokus.

Das plant Supaso für die Zukunft

Anlässlich der Werkeröffnung präsentierte Supaso auch seine Pläne für die Zukunft des Unternehmens: Neben einer weiteren Maschine für die Produktion von Inlays plane man eine Ausweitung des Geschäftsbereiches: Anfang nächsten Jahres sollen auch Akustikpaneele zur Schalldämmung im Innenbereich produziert werden. Derzeit arbeitet Supaso mit Partnerunternehmen an Verpackungslösungen für stoßempfindliche und zerbrechliche
Waren. Für die weiter entfernte Zukunft plane man ein “Machine-as-a-service”-Geschäftsmodell, bei dem Produktionsmaschinen für Großkunden gefertigt werden. So sollen diese eigenständig
Zellulosedämmstoff und Inlays herstellen können.

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