14.11.2017

Vienna Case Challenge: Roland Berger und die RBI setzen auf frische Ideen

Seit 2001 verbindet Roland Berger mit dem traditionellen Format VCC führende Unternehmen mit Studenten, um komplexe, strategische Fragestellungen zu lösen. In diesem Jahr konnten sich die Studenten-Teams an drei Real Life Cases der Raiffeisen Bank International versuchen. Wir verraten, wer die Challenge gewonnen hat!
/artikel/48733-2
(c) Max Mauthner
kooperation

Gerade Corporates, können rund um die Themen der Digitalisierung extrem davon profitieren, wenn sich Studierende mit aktuellen Herausforderungen beschäftigen, da es frischen Wind und neue Perspektiven ins Unternehmen bringt. Genau diese Überlegung steht im Hintergrund der seit 2001 regelmäßig stattfindenden Vienna Case Challenge, die von Roland Berger organisiert wird. Am 10. November hatten nun erneut 16 Studentinnen und Studenten einen Tag lang die Chance, mit den Experten der Strategieberatung und der Raiffeisen Bank International (RBI) an den digitalen Herausforderungen der Bank zu arbeiten. „Die überaus hohe Motivation der Studenten und eine exzellente Zusammenarbeit der völlig diversen Teams hat es dabei möglich gemacht, drei komplett neue Business Modelle zu entwickeln”, sagt Christof Kiefer, VCC-Organisator und Consultant.

(c) Max Mauthner

Drei innovative Business-Modelle

Den Rahmen für die Vienna Case Challenge gaben Führungskräfte von Roland Berger und der RBI vor, die operative Leitung übernahmen Berater von Roland Berger, die mit den Geschäftsfällen des Kunden bereits vertraut sind. Folgende Themen wurden von den ausgewählten Studentinnen und Studenten in wenigen Stunden be- und ausgearbeitet. Dabei waren für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor allem das Teambuilding in den heterogenen Gruppen, sowie die straffe Bearbeitungszeit herausfordernd.

1. Smart in-house data utilization
Dabei ging es um die Frage, wie die RBI ihre Inhouse-Data perfekt nutzen kann, um eine bessere Verbindung zum Kunden zu schaffen und damit auch Umsatz zu generieren. Kurz zusammengefasst beschäftigte sich das Ergebnis dieses Teams vor allem damit, wie man eine sehr enge Beziehung zwischen einer dritten Partei, der RBI und zwischen dem Kunden herstellt, um ihm dann durch Datenpunkte, vorausschauend gewisse (Kauf-)Vorschläge zu machen.

2. Intelligent Data Solutions
Das Thema der zweiten Gruppe war Smart Data. Banken sammeln sehr viele Informationen, doch auch Unternehmen haben Daten. ”Diese Datenbanken könnte man verknüpfen, um damit Geld zu machen”, sagt VCC-Teilnehmer Elias Kurta, der gerade seinen Master im Bereich Finance & Accounting an der WU macht. Gemeinsam mit seinem Team hat er identifiziert, welche potenziellen Partner dabei für die RBI interessant sind, um Datenbanken aus verschlüsselten Kundendaten für verschiedene Zwecke zu verkaufen.

3. Data marketplace
Gruppe Nummer drei hat sich ein Konzept rund um das Thema „Digital Marketplace” überlegt. Das damit beauftragte Studenten-Team hat ein Modell entwickelt, mit dem sie den Kunden den gesamten Prozess ihres Datenmanagements erleichtern wollen. Der Kunde soll seine bei der RBI gesammelten Daten selbst in einer App verwalten und gezielt an interessierte Unternehmen verkaufen können.

Redaktionstipps

Moderne, disruptive Themen

Das moderne Format macht es den an der Vienna Case Challenge teilnehmenden Studenten möglich, einen Tag als Berater bei Roland Berger zu durchleben und dabei mit einem echten Kunden an modernen, disruptiven Themen zu arbeiten. „Es ist extrem spannend den Konsumenten von morgen, den Millennials, zuzuhören. Heute sind drei Use Cases entstanden, die tatsächlich anwendbar sind und alle Teams haben qualitativ hochwertig gearbeitet. Am Siegerteam, der Gruppe Nummer zwei, hat uns die Teamperformance besonders gut gefallen. Auch die Präsentation war sehr gut, die Studenten haben proaktiv gearbeitet und sehr gut argumentiert”, sagt Vladimir Preveden, Managing Partner bei Roland Berger in Wien. Er betont zudem den Recruiting Aspekt, den die Case Challenges mit sich bringen. „Natürlich bietet die Veranstaltung für die RBI auch die Möglichkeit sich zukünftigen Arbeitnehmern vorzustellen und das gegenseitige Interesse abzuklären”, sagt Auftraggeber und Jurymitglied Hannes Cizek. Er ist Head of Group Digital Banking der Raiffeisen Bank International AG und hat sich gemeinsam mit Michael Höllerer, dem Generalbevollmächtigten der RBI, für das genannte Siegerteam entschieden. „Banken suchen heute generell nach Lösungen, wie sie Ökosysteme bespielen können, die über das traditionelle Bankgeschäft hinausgehen. Heute hatten wir die Chance, neue, externe Sichtweisen kennenzulernen”, betont Cizek. Für die RBI ist auch das Timing perfekt, da momentan auch unternehmensintern an genau diesen Themen gearbeitet wird. „Wir werden die Ergebnisse nun in die laufenden Projekte implementieren”, sagt der Head of Group Digital Banking. Michael Hilbert, Organisator der VCC Challenge ergänzt. “Mit der Kombination aus Uni, Corporate und Management Consulting haben wir wirklich ein sehr einzigartiges Format.”

Deine ungelesenen Artikel:
18.09.2024

Storebox & Neoh: Wiener Startups unterstützen Hochwasseropfer und Einsatzkräfte

Storebox und Neoh bieten Betroffenen der Hochwasserkatastrophe mit ihren Produkten kurzfristig Unterstützung an.
/artikel/storebox-neoh-hochwasser
18.09.2024

Storebox & Neoh: Wiener Startups unterstützen Hochwasseropfer und Einsatzkräfte

Storebox und Neoh bieten Betroffenen der Hochwasserkatastrophe mit ihren Produkten kurzfristig Unterstützung an.
/artikel/storebox-neoh-hochwasser
Manuel Zeller, Neoh, und Johannes Braith, Storebox, bieten mit ihren Startups Unterstützung in der Hochwasserkatastrophe an | (c) Neoh / Storebox
Manuel Zeller, Neoh, und Johannes Braith, Storebox, bieten mit ihren Startups Unterstützung in der Hochwasserkatastrophe an | (c) Neoh / Storebox

Seitens der Politik gab es bereits die Zusage für rasche finanzielle Hilfe für die Opfer der Hochwasserkatastrophe der vergangenen Tage, unter anderem über die Aufstockung des Katastrophenfonds auf eine Milliarde Euro. Auch Wirtschaftskammer und SVS haben sofort eine Hilfsaktion für betroffene Betriebe gestartet, im Rahmen derer zehn Prozent des entstandenen Schadens (gedeckelt mit 200.000 Euro) übernommen werden.

Auch die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) ergreift Hilfsmaßnahmen: Konkret beteiligt sich der ERP-Fonds am Sonderprogramm Betriebliche Hochwasserhilfe mit einem Kreditvolumen von bis zu 100 Millionen Euro für Investitionen und Aufwendungen zur Wiederherstellung der betrieblichen Produktionsbedingungen.

Storebox bietet Gratis-Lagerplatz für Betroffene

Doch auch heimische Startups und Scaleups tun, was im Rahmen ihrer Möglichkeiten geht, um Hochwasseropfern und Einsatzkräften zu helfen – so etwa das Lagerplatz- und Logistik-Scaleup Storebox und das Süßigkeiten-Scaleup Neoh aus Wien. So bietet Storebox Gratis-Lagerplatz für vom Hochwasser betroffene in Niederösterreich und Wien an. “Solltet ihr oder jemand aus eurem Umfeld vorübergehend einen trockenen Platz für eure Sachen benötigen, meldet euch direkt bei [email protected]“, schreibt Co-Founder und CEO Johannes Braith auf LinkedIn.

“Dort helfen, wo es uns möglich ist”

Gegenüber brutkasten ergänzt Braith: “In herausfordernden Zeiten für unsere Gesellschaft ist es wichtig, dass wir als Unternehmen Verantwortung übernehmen und dort helfen, wo es uns möglich ist. Und wir mit Storebox können als Experten im Storage-Bereich den Menschen natürlich dabei helfen, ihre Sachen unterzustellen, während sie ihre Häuser und Wohnungen sanieren müssen.” Er würde sich wünschen, dass viele andere Unternehmen dem Beispiel folgen, meint der Gründer.

Neoh schickt “Versorgungspakete” an Einsatzkräfte

Beim Zuckerfreie-Süßigkeiten-Scaleup Neoh richtet man sich an die Einsatzkräfte. Co-Founder und CEO Manuel Zeller verweist auf seine eigenen Erfahrungen: “Ich selbst war mit dem Bundesheer im Assistenzeinsatz 2002, die Bilder und die Anstrengungen werde ich nie vergessen. Damals haben uns die lokalen Wirtshäuser, die Leute vor Ort immer wieder toll versorgt, und uns mit ihrer Dankbarkeit durch diese Wochen getragen”, schreibt er auf LinkedIn. “Falls wer selbst im Einsatz ist, und seine Truppe mit NEOH versorgen will, bitte kurzes mail an [email protected]. Wir kümmern uns um ein kleines Versorgungspaket der Dankbarkeit”, so Zeller.

CEO Zeller: “Ich hab das 2002 selbst erlebt”

“Ich hab das 2002 selbst erlebt, und wir waren damals zum einen froh, weil wir vor Ort immer gut verköstigt wurden. Aber noch viel wichtiger war, die Wertschätzung der Menschen zu spüren”, ergänzt der Gründer gegenüber brutkasten. “Natürlich macht ein Schokoriegel selbst auch große Freude, aber es ist noch wichtiger zu spüren, wie dankbar die Menschen/Unternehmen sind, dass die Einsatzkräfte hier alles geben um diese Katastrophe so schnell wie möglich in den Griff zu bekommen”, so Zeller.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Vienna Case Challenge: Roland Berger und die RBI setzen auf frische Ideen

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Vienna Case Challenge: Roland Berger und die RBI setzen auf frische Ideen

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Vienna Case Challenge: Roland Berger und die RBI setzen auf frische Ideen

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Vienna Case Challenge: Roland Berger und die RBI setzen auf frische Ideen

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Vienna Case Challenge: Roland Berger und die RBI setzen auf frische Ideen

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Vienna Case Challenge: Roland Berger und die RBI setzen auf frische Ideen

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Vienna Case Challenge: Roland Berger und die RBI setzen auf frische Ideen

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Vienna Case Challenge: Roland Berger und die RBI setzen auf frische Ideen

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Vienna Case Challenge: Roland Berger und die RBI setzen auf frische Ideen