25.01.2023

42things: 1,3 Mio. Euro Handelsumsatz mit Startup-Produkten seit Relaunch

Etwas mehr als ein Jahr nach dem Relaunch unter dem Dach von Niceshops präsentierte 42things (ehem. Shöpy) eine Zahl.
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42things - Niceshops-Geschäftsführer Christoph Schreiner und 42things-Gründer Christian Pittner
Niceshops-Geschäftsführer Christoph Schreiner und 42things-Gründer Christian Pittner | (c) Niceshops

Startups gibt es in allen Branchen und entsprechend stellen sie eine sehr große Bandbreite an Produkten her. Die Idee einen auf Startup-Produkte spezialisierten Online-Shop zu machen, hat also gewiss ihre Tücken, will man damit doch sehr unterschiedliche Zielgruppen ansprechen. Christian Pittner hat das mit der Gründung von Shöpy in der Anfangszeit der Coronakrise dennoch versucht. Der Onlineshop wurde vergangenes Jahr vom heimischen E-Commerce-Scaleup Niceshops aufgekauft. Vor etwas mehr als einem Jahr erfolgte das Rebranding auf 42things und damit auch eine breitere – nun internationale – Ausrichtung.

“Interesse, Startup-übergreifend einzukaufen”

Nun gab 42things in einer Aussendung den in diesem Jahr erzielten Handelsumsatz bekannt: rund 1,3 Millionen Euro. Mit mehr als 200 Startups aus 17 Ländern sei man zudem zur größten derartigen Plattform in Europa herangewachsen. Gründer Christian Pittner wertet das als großer Erfolg: “Es freut mich zu sehen, dass wir unser Ziel, die internationale Startup-Szene zu unterstützen, bereits nach einem Jahr erreichen konnten und das Interesse, Startup-übergreifend einzukaufen, vorhanden ist. Gerade in der aktuellen labilen globalen Wirtschaftslage, in der viele Startups zu kämpfen haben und es auch zu teils namhaften Insolvenzen gekommen ist, sind wir für viele junge Unternehmen ein wichtiger zusätzlicher Vertriebskanal”.

Breites und internationales Angebot an Startup-Produkten

Das Angebot von 42things ist naturgemäß sehr breit. Zu kaufen gibt es etwa Artikel aus den Sparten Elektronik, Beauty & Gesundheit, Heim & Garten, Lebensmittel, Fashion oder Freizeitartikel. Der Onlineshop wird inklusive Kund:innenservice in deutscher, englischer, italienischer und französischer Sprache angeboten. Vertreten sind beispielsweise das Wiener Startup Revo Foods und das oberösterreichische Scaleup Tractive, ebenso wie Happybrush aus Deutschland, Unit 1 aus Frankreich oder Pivo aus den USA.

“42things ist derzeit unser erfolgreichster Partner im B2C Online-Vertrieb”

Mit Steadytemp ist auch ein heimisches Medizinprodukt-Startup vertreten. Dessen CEO Werner Koele betrachtet die Listung im Onlineshop in einem Statement sehr positiv: “Durch die Zusammenarbeit mit 42things haben wir es geschafft, auch das Interesse der Endkonsumenten zu wecken und profitieren von der Expertise im Bereich E-Commerce sehr stark. 42things ist derzeit unser erfolgreichster Partner im B2C Online-Vertrieb und unterstützt uns dabei, unsere Produkte über die Grenzen hinaus an Frau und Mann zu bringen”.

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StartMatch
(c) StartMatch - Robert Kopka (r.) und Oliver Lukesch von StartMatch.

“Da Investoren gerade sehr zurückhaltend sind, sind Förderungen für viele Startups noch wichtiger geworden”, sagt StartMatch-Founder Robert Kopka. Der Gründer des Smart-Leuchten-Startups Luke Roberts legte im September 2021 mit seinem alten Unternehmen einen Exit hin und baute danach gemeinsam mit dem Fintech-Experten Oliver Lukesch ein AI-Tool zur automatischen Generierung von Förderanträgen für Startups und KMUs.

StartMatch möchte Zeit sparen

Konkret handelt es sich bei StartMatch um eine KI-gestützte Plattform, die den komplexen Prozess der Förderanträge vereinfachen soll. Die Software analysiert Unternehmensunterlagen wie Pitch-Decks und technische Dokumentationen, um daraus automatisiert “maßgeschneiderte” Förderanträge zu generieren.

Beide Founder von StartMatch, die in der Vergangenheit selbst viele Förderanträge für ihre Startups eingereicht haben, wollen im Prinzip diesen zeitaufwändigen Prozess automatisieren. Durch die Analyse vorhandener Informationen und einem tiefen Verständnis der Förderprogramme soll das KI-Tool beim Schreiben der Anträge unterstützen – “ein Segen für Startups und Unternehmen, die oft vor den Herausforderungen der Antragstellung zurückschrecken”, so Kopka.

Jedes Jahr werden von Bund und Ländern Milliarden an Fördergeldern ausgegeben, um Firmen zu fördern und damit die österreichische Wirtschaft zu stärken. Die Anträge sind aber teilweise sehr lang und gerade unerfahrene Personen benötigen dafür viel Zeit, die anders besser verwendet werden könnte, weiß Kopka. Hier setzt sein Startup an: Nutzer:innen werden daher Schritt-für-Schritt durch den Prozess begleitet und der größte Teil der Arbeit würde von der KI übernommen.

Anpassungen jederzeit möglich

Auf der Plattform kann die gewünschte Förderung ausgewählt und relevante Projektdaten hochgeladen werden. Die KI erstellt danach den Antrag. Dabei erfolgt die Ausgabe in einem Texteditor, in dem manuelle Anpassungen jederzeit möglich sind, um “dem Antrag den letzten Feinschliff” zu geben. Gewünschte Änderungen können dem Tool auch per Prompt mitgeteilt werden, so könne man Texte gezielt verbessern, ohne dass alles neu generiert wird.

Die bereitgestellten Daten werden hierbei ausschließlich auf Servern innerhalb der EU gespeichert, wie die Founder betonen. “Die Daten werden auch nicht zum Training eines KI-Modells verwendet und alle integrierten Dienstleister arbeiten DSGVO-konform”, so per Aussendung.

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