15.06.2023

4-Wochen junges AI-Startup ohne Produkt erhält 105 Millionen Euro Investment

Nicht mal vier Wochen alt und ohne Produkt. Dennoch hat das frisch gegründete Startup Mistral AI aus Frankreich in seiner jüngsten Finanzierungsrunde 105 Millionen Euro ergattert.
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Founderteam von Mistral AI (c) Mistral AI

Das französische Tech- und KI-Startup Mistral AI gibt es erst seit guten vier Wochen. In seiner jüngsten Finanzierungsrunde hat das Jungunternehmen nun ein 105 Millionen Euro Investment ergattert. Das teilte das Unternehmen am Dienstag dieser Woche mit. Mistral AI will damit den Plänen Frankreichs, ein globales Technologiezentrum zu werden, Auftrieb geben. Und will zudem ein KI-Sprachmodell für europäische Unternehmen bauen.

Mistral AI plant europäische Alternative zu KI-Sprachmodellen

Mit Sitz in Paris wurde Mistral AI von Timothee Lacroix, Guillaume Lample und Arthur Mensch gegründet, die ehemals als KI-Forscher bei Meta und Google tätig waren. Mit ihrem vier Wochen alten Startup will das Forscherteam eine europäische Alternative zum bekannten KI-Sprachmodell von OpenAI bauen. Mistral AI hat noch kein Produkt auf dem Markt. Das KI-Sprachmodell soll sich aber in bestehende Firmensoftwares integrieren lassen und dank Open Source verfügbar sein. Die Markteinführung sei für Anfang nächsten Jahres geplant.

Das frische Kapital soll das rasche Wachstum des KI-Sektors in Europa unterstützen, um unter anderem mit Konkurrenz aus dem Silicon-Valley mithalten zu können – darunter das US-amerikanische Unternehmen OpenAI, das hinter ChatGPT steckt, sowie das in London ansässige KI-Unternehmen DeepMind.

“Wir sind stolz darauf, dieses globale Projekt von Frankreich, unserem Heimatland, aus zu initiieren und auf unserer Ebene zum Entstehen eines glaubwürdigen neuen Akteurs im Bereich der generativen künstlichen Intelligenz aus Europa beizutragen”, sagte Mensch, Präsident von Mistral AI, gemäß der Nachrichtenagentur Reuters. Für Europa handelt es sich bei 105 Millionen Euro um eine beachtliche Investitionssumme für KI-Startups.

Expertenteam ohne Gründungserfahrung

Medienberichten zufolge soll keiner der drei KI-Forscher Gründungserfahrung besitzen. Die Investorenrunde sei dennoch vom Gründerteam überzeugt gewesen. Die Kapitalbeschaffung von Mistral AI wurde von dem internationalen Risikokapitalfonds Lightspeed Venture Partners geleitet. Medienberichten zufolge befindet sich unter den Investoren unter anderem der ehemalige Google-CEO Eric Schmidt, der als Aktionär von Mistral AI tätig ist. Zu den Investoren zählen außerdem die Unternehmer Xavier Niel und Rodolphe Saade sowie die JCDecaux Holding, das italienische Unternehmen Exor Ventures und das belgische Finanzberatungsunternehmen Sofina.

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Neuer CEO bei CycloTech: Marcus Bauer (c) CycloTech

Mit Vorfreude blickt Bauer auf seine neue Aufgabe: „CycloTech ist für mich ein Unternehmen mit beispielloser Innovationskraft. Die CycloRotor-Technologie bietet Möglichkeiten, die die Luftfahrt nachhaltig verändern werden“. Der neue CEO freue sich darauf, „gemeinsam mit dem Team an dieser spannenden Zukunft zu arbeiten, die Entwicklung neuer elektrischer Antriebe voranzutreiben und die Luftmobilität zu revolutionieren“.

Neuer CEO besitzt “Innovationsgeist”

Der künftige CEO Marcus Bauer bringt über 20 Jahre Erfahrung in Führungspositionen mit. Zuvor war er unter anderem bei internationalen Unternehmen wie Airbus, Siemens und Rolls-Royce tätig. Laut Presseaussendung begleitete er in seiner Karriere bereits „zahlreiche technologische Durchbrüche“.

Mit seinem „technischen Know-how“, seiner „strategischen Führungsstärke“ und seinem „Innovationsgeist“ gilt Bauer als ideale Besetzung für die CEO-Position. Seine Aufgabe wird es sein, CycloTech in der Wachstumsphase zu unterstützen und das Unternehmen zu einem bedeutenden Akteur in der Luftfahrtindustrie zu entwickeln.

Kinsky bleibt trotz Rücktritt im Unternehmen

Nach sieben Jahren im Unternehmen übergibt Hans-Georg Kinsky nun seine Position als CEO. Stolz blickt er auf den Erfolg der letzten Jahre zurück: „Die Entwicklung der CycloRotor-Technologie war eine faszinierende Reise, und ich bin dankbar für die engagierte Zusammenarbeit unseres Teams. Mit Dr. Marcus Bauer als neuem CEO sind wir bestens aufgestellt, um unsere Vision einer nachhaltigen, elektrischen Luftmobilität weiter zu realisieren“.

Im Jahr 2016 übernahm Kinsky als Gesellschaftervertreter die Rolle als CEO. Unter seiner Leitung entwickelte sich CycloTech zu einem bedeutenden Anbieter von Antriebssystemen für die Luftfahrt. Nach seinem Rücktritt bleibt er dem Unternehmen als Beiratsmitglied erhalten.

CycloTech entwickelte Modell für fliegende Autos

Das Linzer Startup CycloTech bezeichnet sich selbst als weltweit führendes Unternehmen für Antriebssysteme in der Luftfahrt, die auf dem Voith-Schneider-Prinzip basieren. Es entwickelte ein elektrisch betriebenes 360°-Schubvektor-Antriebssystem. Dabei ermöglichen elektrisch angetriebene CycloRotoren eine direkte Variation der Schubkraft in Größe und Richtung auf einer vollständigen Kreisbahn. Damit unterscheidet sich das System von herkömmlichen Flugzeugantrieben (Düsen, Propeller, Rotoren), die nur Schub in eine Richtung erzeugen können.

Erst Anfang November präsentierte CycloTech einen Prototypen eines Fluggeräts, den „BlackBird“ – brutkasten berichtete. Dieses Konzept soll zukünftig die Entwicklung fliegender Autos mit einem neuartigen Antriebssystem ermöglichen. Langfristig verfolgt das Unternehmen das Ziel, individuelle Luftmobilität in den Alltag zu integrieren.

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Das 105 Millionen Euro Investment für das französische KI-Startup Mistral AI kann dazu beitragen, das Wachstum des KI-Sektors in Europa zu unterstützen und eine europäische Alternative zum bekannten KI-Sprachmodell von OpenAI zu schaffen. Da keiner der Gründer Erfahrung in der Gründung von Unternehmen hatte, war die Überzeugungskraft des Expertenteams entscheidend, um Investoren zu gewinnen. Die Investoren sind namhafte Persönlichkeiten wie der ehemalige Google-CEO Eric Schmidt und verschiedene Unternehmen. Insgesamt könnte dies das Potenzial haben, Frankreich und Europa als globale Technologiezentren zu positionieren und eine neue Ära generativer KI zu eröffnen.

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Als Innovationsmanager:in ist es wichtig, sich über die neuesten Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz und Technologie auf dem Laufenden zu halten. Der Artikel zeigt, wie schnell sich junge AI-Startups entwickeln können und wie viel Kapital sie in kurzer Zeit aufbringen können, um innovative Ideen zu verwirklichen. Zudem zeigt der Artikel, dass Europa daran arbeitet, ein globales Technologiezentrum zu werden, was auch bedeutet, dass es eine Chance gibt, neue KI-Lösungen zu entdecken und in eigenen Projekten einzusetzen.

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Als Politiker:in ist es wichtig, die Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz zu verfolgen, da diese die Zukunft unseres Wirtschaftssystems maßgeblich beeinflussen werden. Die Investition von 105 Millionen Euro in das französische KI-Startup Mistral AI zeigt, dass Europa ein ernstzunehmender Akteur auf diesem Sektor werden will. Die Förderung von innovativen KI-Startups kann daher auch als Teil der Strategie zur Stärkung Europas im globalen Wettbewerb betrachtet werden.

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Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Das französische AI-Startup Mistral AI hat in nur vier Wochen seit seiner Gründung ein Investment von 105 Millionen Euro erhalten. Das Geld soll genutzt werden, um ein KI-Sprachmodell für europäische Unternehmen zu entwickeln und den europäischen Markt im KI-Sektor zu stärken. Das Startup wird von ehemaligen Forschern bei Meta und Google geleitet und hat das Ziel, eine europäische Alternative zum berühmten KI-Sprachmodell von OpenAI zu schaffen. Die Investition kommt von Lightspeed Venture Partners und anderen prominenten Investoren, darunter auch der ehemalige Google-CEO Eric Schmidt.

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Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

  • Timothee Lacroix
  • Guillaume Lample
  • Arthur Mensch
  • Eric Schmidt
  • Xavier Niel
  • Rodolphe Saade

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Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

  • Mistral AI
  • OpenAI
  • Meta
  • Google
  • Lightspeed Venture Partners
  • JCDecaux Holding
  • Exor Ventures
  • Sofina

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