25.07.2016

3 Erfolgsfaktoren, um als Pikachu-Entwickler durchzustarten

Der Hype um Pokémon Go veranlasst Menschen allerorts ebenfalls Spielideen zu entwickeln. Das Jobportal Joblift hat nun eine Analyse der Stellen mit Augmented Reality Bezug ausgewertet. Wie kommt man eigentlich zu einem Job, der sich mit dem Augmented Reality-Bereich beschäftigt?
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(c) Pokémon Go, Screenshot Video: Hier trifft die reale Welt auf die virtuelle.

Wer hätte gedacht, dass Pokémon Go einen weltweiten Run auf Pikachu auslösen würde? Betroffen sind nicht nur pubertierende Teenager, sondern Menschen aller Altersklassen- und das weltweit. Sogar die Autorin dieses Artikels hat sich soeben selbst dabei erwischt, die App am Smartphone zu öffnen. (Natürlich nur für Recherchezwecke…)

Das App-Spiel greift auf die Standortdaten des Gamers zu. Ist die Kamerafunktion zusätzlich aktiviert, kann man quasi in der realen Welt auf Pokémon-Jagd gehen. Es kann beispielsweise passieren, dass direkt vor einem, am Schreibtisch, ein Pokémon auftaucht. Dann heißt es schnell sein und diesen mit Hilfe eines Pokéballs durch Wischen am Smartphone-Bildschirm einzufangen.

Startup als Entwickler

Übrigens steckt hinter der Entwicklung nicht Nintendo selbst, sondern das Startup “Niantic”. Eine Firma mit nicht einmal 100 Mitarbeitern. Niantic hat bereits vor circa 4 Jahren mit “Ingress” ein Spiel im Augmented-Reality herausgebracht. Ehemals ein Startups innerhalb von Google, ist der Suchmaschinenkonzern nur noch als Investor dabei. Auch Nintendo soll als Investor eingestiegen sein. Laut Bloomberg sei der Plan von CEO John Hanke, Spieler für ihre Umgebung zu interessieren – per Zufallsprinzip. Damit könnte in Zukunft auch Geld gemacht werden. Dann, wenn Händler Spieler in ihre Geschäfte locken können.

Wer seit Pokémon Go selbst zum Spieleentwickler in einer Firma werden möchte, hat es gar nicht so einfach. Laut dem deutschen Jobportal Joblift haben nur zwei Prozent aller Jobs in der Spieleindustrie in Deutschland einen Augmented Reality-Bezug.

Master ist Pflicht

Gundsätzlich hat Joblift in einer Analyse drei zentrale Faktoren festgestellt, die ausschlaggebend für eine erfolgreiche Karriere in diesem Bereich sind: fachliche Kompetenzen in IT oder Design, ein Masterabschluss sowie die Bereitschaft, in Berlin oder München zu leben (Auf den deutschen Stellenmarkt bezogen). Ein Studienabschluss ist Voraussetzung, ein Bachelorabschluss ist meist ungenügend. Joblift kommt nach der Analyse der 420 Jobs daher zu dem Schluss, dass “die AR-Branche als überdurchschnittlich akademisiert einzustufen ist”.

Informatiker beliebt

Möchte man als Spieleentwickler im AR-Bereich durchstarten, könnte ein Informatikstudium die richtige Entscheidung sein. Immerhin wenden sich 35 Prozent der Stellenanzeigen an IT-Experten, vor allem an Softwareentwickler, gefolgt von Designern. Acht Prozent richten sich an Mitarbeiter in der Forschung, Marketing- und Vertriebsangestellte.

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Feragen und Purina
v.l.n.r.: Marius Baumeister, Nestlé Purina, Thomas Heinzmann Feragen, Michael Geretschläger, CEO Feragen, Melanie Berlöhr, Nestlé Purina (c) Nestlé Österreich / Alek Kawka

Das zu Nestlé gehörende Tiernahrungsunternehmen Purina kooperiert mit dem Salzburger Tiergenetik-Startup Feragen. Ziel von Purina ist es, das Potenzial von Genetik weiter auszuschöpfen.

Die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen begann 2022, als sich das Salzburger Unternehmen Feragen neben vier weiteren europäischen Unternehmen im ersten europäischen Startup-Accelerator Programm der Heimtierbranche “Unleashed” gegen 150 Konkurrenten aus 28 Ländern behaupten konnte.

Zusammenarbeit mit Startups lohnt

Bereits 2021 betonte die damalige Nestlé-Österreich-Geschäftsführerin Corinne Emonet, die Stärke an der Zusammenarbeit mit Startups (brutkasten berichtete). Über die heute verkündete Kooperation mit Feragen sagt Marius Baumeister, Business Executive Officer Nestlé Purina: “Eine ausgewogene Ernährung spielt auch bei Tieren eine essenzielle Rolle. Mit Feragen als Partner können wir durch ihre Expertise auf dem Gebiet der Genetik noch näher mit Züchtern, Veterinären und Tierhaltern zusammenarbeiten, und neue Möglichkeiten erschließen, die Gesundheit ihrer Tiere zu verbessern.”

Das Salzburger Startup Feragen ist international tätig und zählt sich zu den Innovationsführern im Bereich der genetischen Diagnostik für Tiere, insbesondere für die Hundezucht. Feragen hat sich auf genetische Analysen, wie die genetische Diversitätsanalyse und die DLA-Typisierung (Dog Leukocyte Antigen) spezialisiert. Ein Verfahren, welches das Risiko erblich bedingter Erkrankungen nachhaltig minimieren könnte.

Anja Geretschläger, CEO und Feragen-Gründerin sagt: „Unsere Vision ist es, durch modernste genetische Analysen die Grundlage für eine gesunde und vielfältige Hundezucht zu schaffen. Verantwortung und wissenschaftliches Wissen sind für uns der Schlüssel zum Wohl der Tiere.“

Dazu ergänzt Michael Geretschläger, CEO und ebenfalls Mitgründer: „Mit unserer DogMatching-Plattform und der internationalen Datenbank haben wir eine bahnbrechende Lösung geschaffen, die Züchter und Clubs weltweit verbindet. Dies ermöglicht es ihnen, nachhaltige Zuchtstrategien zu entwickeln und gesunde Nachkommen zu gewährleisten – ein wichtiger Schritt zur Reduzierung von Tierleid.”

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