10.07.2018

250.000 Euro Cash-Investment für Wiener Startup tubics

Das Startup tubics aus Wien sichert sich ein Cash-Investment in Höhe von einer Viertelmillion Euro. Co-Founder Claudia Eder hat mit uns über das Konzept von tubics und die Zusammenarbeit mit den Investoren gesprochen.
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tubics - US-Expansion geglückt
(c) tubics: Das Founder-Team Matthias Posch, Claudia Eder und Matthias Funk

Das Wiener Startup tubics, das von Claudia Eder, Matthias Funk und Matthias Posch Anfang 2017 gegründet wurde, erhielt ein Investment in Höhe von 250.000 Euro. Nachdem sich bereits die deutsche RPunkt Management- & Beteiligungs GmbH und Business Angel Dieter Rappold (CEO Speedinvest Pirates) beteiligten, investieren nun drei weitere Business Angels: Michael Kamleitner (Swat.io/Walls.io), Hermann Futter (Compass Gruppe) sowie Martin Egger (Parkbob-Investor). Im Interview mit dem Brutkasten erzählte Claudia Eder: “Die 250.000€ sind ein reines Cash-Investment. Aber auch darüber hinaus sind uns unsere Business Angels in Form von ‘Smart Money’ eine große Hilfe. So veranstalten wir zum Beispiel regelmäßig Workshops mit ihnen, ‘Sweat Equity’ kommt also noch oben drauf.”

+++ Kamleitner im Interview über den Weg von der Software-Agentur zum zweifachen SaaS-Anbieter (Swat.io/Walls.io) +++

Mit tubics gegen niedrige Klickzahlen

Das junge Unternehmen tubics hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Video-Klickzahlen von YouTubern und Unternehmen zu erhöhen. Dies funktioniert in der SaaS-Lösung, die den Kunden dabei hilft, selbstständig Optimierungen an den Metadaten ihrer Videos – ähnlich wie bei Suchmaschinenoptimierung (SEO) – vorzunehmen. Somit wird das Video für Suchende besser auffindbar. “Die Kunden verbinden hierzu ihren YouTube-Kanal mit unserer Software. Die Videoliste wird dann mit der Plattform synchronisiert und für jedes einzelne Video erhält man dann Vorschläge, beispielsweise was die idealen Keywords für das Video wären oder wie ein gutes Vorschaubild aussehen könnte. Eine zeitgesteuerte Veröffentlichung des Contents ist über das Tool ebenfalls möglich. Im Moment arbeiten wir daran, ein Dashboard und neue Reporting Features zu integrieren.” Der Fokus liege hierbei auf den organischen Videoaufrufen, die sich bis zu verdreifachen ließen, so Eder weiter.

tubics
(c) tubics. Das Interface der tubics-App.

Mögliche Ausweitung auf andere Video-Plattformen

Die Idee stammt ursprünglich von Matthias Funk. Mit ihm hat Claudia Eder früher schon gemeinsam in einer Video-Marketing-Agentur gearbeitet. Dort berieten sie Unternehmen in Bezug auf ihre Videos. Aus dieser Tätigkeit und dem Wunsch, ihre Beratung datenbasiert anbieten zu können, entstand schließlich das Startup. Mittlerweise zählen bereits namhafte Unternehmen wie Samsung Österreich, die Erste Group, Kapsch und L’Oréal Österreich zu den Kunden von tubics. Mit dem Investment wolle man an der Weiterentwicklung der Software arbeiten und das Team von vier auf sechs Mitglieder erhöhen. Auch eine Ausdehnung auf andere Plattformen wie Facebook und Instagram, die ebenfalls im Video-Markt mitmischen, ist mittelfristig denkbar. Definitiv hat der Video-Markt das nötige Potential. “Video löst in der Kommunikation Text immer mehr ab. tubics bietet mit seiner Lösung eine Technologie, die Videos besser auffindbar werden lässt. Das ist ein riesiger und wachsender Markt”, kommentiert Investor Hermann Futter.


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(c) Josepha - Silvan Weder (l.) und Joseph Gitterle von Josepha.

User:innen zu generieren, gehört zu den härtesten Tasks von Gründer:innen. Und ist sehr oft mit hohen Kosten, Marketingmaßnahmen und gezielten Kampagnen verbunden, die wiederum auch Kapital verschlingen. Bei Josepha, einer Schweizer Shopping-Plattform mit einem österreichischen Co-Founder, hat das anders funktioniert.

Josef Gitterle ist in Tirol aufgewachsen und hat dort das Gymnasium Landeck besucht. Für sein Wirtschaftsstudium ging er an die Universität in St. Gallen, wo er seinen Bachelor und später seinen Master in “Banking & Finance” absolvierte.

Grundstein für Josepha im Inkubator gelegt

Während des Studiums haben er und sein damaliger Mitbewohner den “Premium Furniture Webshop” aufgebaut. Dann lernte er Ende 2022 Silvan Weder kennen. Weder brachte jahrelange Forschungserfahrung im Bereich Künstlicher Intelligenz an der ETH Zürich aus seiner Zeit bei Amazon, Meta und seinen Forschungs-Arbeiten mit, während der Tiroler mit Erfahrung im stationären Handel und E-Commerce punkten konnte. Gemeinsam waren sie Teil des Schweizer Startup-Inkubators Talent Kick.

“Währenddessen haben wir diverse Ideen entwickelt und getestet. Der erste Prototyp entstand innerhalb eines Nachmittags, inspiriert von der Philosophie ‘do things that don’t scale'”, erinnert sich Gitterle. “Unsere ersten Nutzer konnten Produkt-URLs einfügen, woraufhin wir manuell alle relevanten Informationen recherchierten und per E-Mail zustellten. Obwohl es bis zu zehn Stunden dauerte, waren die Nutzer begeistert, was uns zeigte, dass enormer Bedarf besteht und wir ein konkretes Problem lösen. Über 1.092 manuelle Suchanfragen halfen uns, die Schwierigkeiten unserer Nutzer bei der Produktsuche genau zu verstehen und legten den Grundstein für Josepha. Im Mai 2024 haben wir die vollständige Plattform online gestellt.”

Josepha ist konkret dazu da, um, anstatt stundenlang durch das Internet zu klicken, alle relevanten Informationen zu jedem online erwerbbaren Produkt sofort zu erhalten. Darunter: Testberichte, Produktvideos, Alternativen und eine Liste von Shops mit Preisen, Lieferzeiten, Versandkosten und Verfügbarkeit. Dazu muss man den Link des Produktes in das Suchfeld der Plattform eingeben und man erhält die Ergebnisse durch eine KI, die im Hintergrund läuft.

Josepha-Founder sind Gegner von Meetings

Gitterle und Weder haben sich entschieden, in der Schweiz zu gründen, da sowohl sein als auch das berufliche Umfeld seines Partners dort stark verankert ist. “Silvan hat seinen PhD an der ETH Zürich gemacht, und die Nähe zu Top-Universitäten und technischen Talenten war für uns entscheidend. Innerhalb von Europa bietet die Schweiz ideale Voraussetzungen, um hochqualifizierte Fachkräfte für unsere Vision zu gewinnen”, erklärt der Tiroler.

Bei den Eidgenossen haben die beiden in den ersten vier Monaten 20.000 User:innen ohne bezahlte Werbung gewinnen können.

“Als Team sind wir unheimlich schnell. Schnell im Umsetzen, testen und evaluieren. Wir sind beide Gegner von Meetings und unser Fokus liegt auf dem Umsetzen. Ganz nach dem Motto: Action produces information” erklärt Gitterle. “Unser bisheriger User-Erfolg basiert auf einer organischen Social-Media-Strategie. Wir haben verschiedene Content-Formate und -Hooks auf TikTok und Instagram getestet und die erfolgreichsten Ansätze auf mehreren Accounts skaliert. Durch dauerhaftes Experimentieren und Optimieren konnten wir eine starke organische Reichweite aufbauen, ohne einen Cent in bezahlte Werbung zu investieren. Mit unserer Strategie generieren wir pro Woche über 500.000 Views auf Social Media.”

Die größte Herausforderung dabei war das Automatisieren von dem, was das Duo vorher in 1.092 Suchen manuell gemacht hat: die Aggregation und Bereinigung von Produktdaten über verschiedene Quellen hinweg.

“Das ist technisch sehr anspruchsvoll, wir konnten das aber bereits erfolgreich umsetzen”, so Gitterle weiter. “Überraschend einfach war die Validierung des Nutzerbedarfs: Bereits unser erster, rudimentärer Prototyp wurde stark nachgefragt, obwohl Nutzer:nnen lange auf ihre Ergebnisse warten mussten. Für uns war klar: Wenn wir die gleiche Erfahrung in Sekundenschnelle hinbekommen, verändert das das Shopping grundlegend.”

Leidenschaft liegt im Consumer-Bereich

Überraschend war für das Founder-Team auch der weit verbreitete Mythos, dass B2B-Unternehmen angeblich leichter aufzubauen seien. Zahlreiche erfahrene Wirtschaftsakteure und Investoren rieten den beiden immer wieder, ihre Technologie für eine B2B-Lösung zu nutzen.

“Aus eigener Erfahrung können wir die Erfolgswahrscheinlichkeit weder bestätigen noch widerlegen, aber eines ist für uns klar: Unsere Leidenschaft liegt im Consumer-Bereich. Als Gründerteam brennen wir dafür, das Shopping-Erlebnis für jeden Einzelnen mithilfe von Technologie neu zu gestalten”, erklärt der Finanzexperte den Weg seines gebootstrappten Startups.

Zu den nächsten Zielen gehört der Ausbau der Produktberatung und die Einführung einer mobilen App, die die Nutzung von Josepha weiter vereinfachen soll. Mit dem Ziel, “Josepha zur führenden Shopping-Plattform in Europa und den USA auszubauen​.”

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