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Die Sammlerszene in der Kunst ist nicht fair. Neben dem gewissen Kapital, das man für den Erwerb von Werken benötigt, braucht es Wissen, wann und wo Sammlerstücke angeboten werden und ein Netzwerk, um seinen Vorlieben frönen zu können. Doch das hat nicht jeder, der Kunst liebt. Deshalb wurde 24hdrop erschaffen.
24hdrop will Kunsterwerb demokratisieren
Hinter der Plattform steht der in Wien lebende Südtiroler Christoph Oberlechner. Sein beruflicher Werdegang reicht von der Gründung des Modeverleih-Startups “Moiree” bis hin zu strategischen Positionen in diversen Werbeagenturen. Seine Leidenschaft für die Gründung der Kunst-Plattform wurde durch seine persönlichen Erfahrungen mit der Komplexität des Kunstmarktes geweckt.
“Ich habe die Herausforderungen des Kunstmarktes durch meine ersten Kunstkäufe entdeckt. Es ist sehr schwierig, ohne Kontakte an die richtig guten Positionen zu kommen. Unsere Aufgabe ist es, den Erwerb begehrter Kunstwerke von aufstrebenden internationalen Künstler:innen zu demokratisieren und somit allen die gleiche Chance zu geben”, erklärt er sein Vorhaben.
Als Reaktion auf diese Problematik entwickelte Oberlechner im November 2022 seine App und ist seitdem regelmäßig weltweit unterwegs, auf der Suche nach neuen künstlerischen Perspektiven. Er besucht Ateliers diverser Künstler:innen, um die faszinierendsten Positionen und Werke aufstrebender Talente zu entdecken.
Gelungener Start
Während der ersten Saison von 24hdrop wurden 31 Kunstwerke vorgestellt, von denen 26 innerhalb von 24 Stunden verkauft wurden. Die Preise bewegten sich zwischen 2.000 und 7.000 Euro.
Zu den Künstler:innen zählten unter anderem Denise Rudolf Frank aus Wien, Mie Olise Kjærgaard aus Dänemark, die im vergangenen Jahr mehrere ausverkaufte Shows in den USA hatte, sowie Elisa Alberti von der Wiener Galerie Krobath.
Nach dem Debüt startet 24hdrop am 21. September in die zweite Saison. In dieser werden Kunstwerke von Künstler:innen wie Brittany Tucker (USA), Bob Geerts (NL), Toninho Dingl (DE), Ces McCully (AUS), Sofia Pashaei (BE), Florine Imo (AT), Adelisa Sembalic (IT) und anderen verkauft.
Zufallsgenerator entscheidet über Kaufrecht
So geht’s: Nach dem Motto “buying art is adventurous” werden die Kunstwerke über eine spielerische Mechanik, die sogenannten “Drops”, verkauft. Jeder Drop wird von anschaulichen Texten begleitet, die die Welt der Kunstschaffenden, ihren Werdegang und die Geschichte hinter jedem Kunstwerk offenbaren.
“Wir glauben, dass Kunst mehr verdient als ein Preisschild. Wir geben einen Einblick in die Geschichte, die Leidenschaft und den kreativen Prozess der Künstler:innen”, sagt Oberlechner.
Sobald ein “Drop”, die erste Veröffentlichung des Kunstwerks, online ist, beginnt ein Countdown von 24 Stunden, in denen man die Chance hat, das Kunstwerk zu kaufen. Der Verkauf erfolgt dabei per Zufallsgenerator.
24hdrop: Nach 24 Stunden darf Gewinner das Werk erstehen
Konkret beschreibt das Startup seinen spielerischen Ansatz wie folgt: “Stellen sie sich vor, sie hätten Zugang zu den aufregendsten und frischesten Kunstwerken, die es gibt. Hyperkuratiert auf ihrem Handy-Bildschirm. Keine E-Mail, kein langer Kaufprozess, keine Warteliste. Wir verwenden ein Verlosungssystem, um jedem die gleiche Chance zu geben, ein Kunstwerk zu erwerben. Egal, zu welchem Zeitpunkt sie auf die Schaltfläche ‘Kaufen’ klicken. Unser Verfahren ist einfach: Wir verlosen jeweils ein Original-Kunstwerk. Wenn sie es haben wollen, nehmen sie an der Verlosung teil. Nach 24 Stunden wird ein glücklicher Gewinner ermittelt.”
Oberlechner abschließend: “Unsere Mission ist es, jeder Person die Möglichkeit zu bieten, eines dieser begehrten Kunstwerke zu erwerben – und das mit einer tollen Mechanik, bei der jeder gleich gestellt ist. Egal ob reich oder bestens vernetzt.”