16.01.2019

Auch 2018 dominierten Immobilien die heimische Crowdinvesting-Landschaft

Der heimische Marktführer unter den Crowdinvesting-Plattformen "dagobertinvest" lud gestern Abend gemeinsam mit dem österreichischen Vergleichsportal "Crowdcircus" zum sogenannten "Crowdinvesting-Neujahrsempfang" ins Wiener Bristol, um die aktuellen Kennzahlen für 2018 zu präsentieren.
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Crowdinvesting
(c) fotolia / andrey popov

Schwarm-Finanzierungsmodelle, wie Crowdfunding und Crowdinvesting, sind in Österreich immer mehr auf dem Vormasch. Dies geht zumindest aus den aktuellen Kennzahlen des Vergleichsportals CrowdCircus für 2018 hervor, die gestern Abend im Wiener Bristol auf Einladung der österreichischen Crowdinvesting-Plattform dagobertinvest präsentiert wurden. Demnach betrug das Crowdinvesting-Volumen in Österreich für 2018 rund 38,2 Mio Euro. Im Vorjahr belief sich das Volumen noch auf 32 Millionen Euro, was einem Zuwachs im Jahresvergleich von rund 20 Prozent entspricht. Seit Durchführung des ersten Crowdfunding-Projekts im Jahr 2012 kann die heimische Branche Projektvolumen von rund 111 Millionen Euro verzeichnen.

Dreiviertel des Volumens entfällt auf Immobilienprojekte

In der Branche manifestiert sich, wie schon im Jahr zuvor, ein Trend: Immobilienprojekte sind bei der österreichischen “Crowd” noch immer am beliebtesten – diese machten rund dreiviertel der Gesamtinvestitionen aus. Lediglich jeweils fünf Prozent des Gesamtvolumens floss in die Bereiche “Energie”und “Technologie”.

+++ Österreichische Crowd investiert lieber in Immobilien als in Startups +++

Immobilien-Crowdinvesting-Plattformen dominieren

Insgesamt 19 unterschiedliche österreichische Crowdinvesting-Plattformen waren laut CrowdCircus im Jahr 2018 mit Projekten aktiv am Markt vertreten. Dabei erwirtschafteten die Top-5 Plattformen knapp 84 Prozent des Gesamtmarktvolumens: Zu ihnen zählen der Marktführer dagobertinvest (Platz 1), Home Rocket (Platz 2), Rendity (Platz 3), Green Rocket (Platz 4) und Immofunding (Platz 5). Mit Ausnahme von Green Rocket handelt es sich bei den Top-5 Anbietern ausschließlich um spezialisierte Immobilien-Crowdinvesting-Plattformen. Die auf die heimische Startup-Szene spezialisierte Crowdinvesting-Plattform Conda belegt in dem Ranking von CrowdCircus nur mehr Platz 7.

97 Prozent sind Rendite-fokussierte Projekte

Neben der Dominanz von Immobilien-Projekte zeigt sich in der heimischen Crowdinvesting-Szene ein weiteres Muster: Während Crowdfunding international vor allem aufgrund von großen Spendenprojekten oder der Finanzierung von innovativen Produktideen Bekanntheit erlangt hat, ist das starke Wachstum des österreichischen Marktes laut CrowdCircus nahezu ausschließlich auf Crowdinvesting-Projekte zurückführen. Demnach flossen rund 97 Prozent des Gesamtmarktvolumens ins Rendite-fokussierte Crowdinvesting-Segment.


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Lithoz, Kiefer-Implantat, 3D-Druck, OP, Kiefer OP, Zahnersatz
(c) David Bohmann - Das erste Keramik-Kiefer-Implantat aus dem 3D-Druck.

Es sei “ein echter Meilenstein in der Medizingeschichte und noch dazu Made in Vienna”, vermeldet das Wiener Technologieunternehmen Lithoz: Erstmals wurde einem Patienten erfolgreich ein 3D-gedrucktes Kieferimplantat aus Keramik unter der Knochenhaut eingesetzt. Lithoz hat das im Zuge eines Forschungsbeitrages möglich gemacht: Das in Wien produzierte Implantat könnte künftig die Behandlung von Patienti:nnen grundlegend verändern, etwa nach der Entfernung von Teilen des Kiefers bei Krebserkrankungen oder bei schwerem Kieferknochenschwund infolge von Alterserscheinungen, so die Hoffnung. Bisher waren aufwendige, mehrfache Knochentransplantationen notwendig.

Lithoz: Implantat ermöglicht schonendere Behandlung

Nach dem Verlust von Zähnen oder bei bestimmten Krebserkrankungen bildet sich in einigen Fällen der Kieferknochen zurück. Das macht die Verwendung von herkömmlichem Zahnersatz nahezu unmöglich. Bei starkem Knochenschwund sind bisher noch aufwendige Knochentransplantationen notwendig.

Der Forschungsbeitrag, der im Rahmen der EU-geförderten Initiative INKplant auch in Kooperation mit der Medizinischen Universität Wien stattfand, soll das ändern: “Gerade für ältere Patient:innen sind solche Operationen immens schwierig. Unser neues subperiostales Kieferimplantat aus dem 3D-Drucker ermöglicht nun eine deutlich schonendere Behandlung. Das Implantat hat sich nach 60 Tagen als klinisch stabil erwiesen – das ist ein entscheidender Durchbruch in der Behandlung stark atrophierter Kiefer”, erklärt Johannes Homa, Geschäftsführer der Lithoz GmbH.

Das subperiostale Implantat wird aufgrund der guten Körperverträglichkeit des Materials aus Keramik gefertigt und erfordert gegenüber konventionellen Titanimplantaten nur einen einzigen Eingriff. Die Heilungsdauer soll so um rund 75 Prozent verkürzt und ein übermäßiges Trauma für die Patient:innen vermieden werden.

OP in Linz durchgeführt

“Da das Implantat aus biokompatiblem, hochfestem Zirkoniumdioxid hergestellt wurde, war kein Knochenaufbau notwendig und nur ein einziger chirurgischer Eingriff erforderlich. Diese Entwicklung war dank der guten Zusammenarbeit eines interdisziplinären Teams bestehend aus 19 Partner:innen aus Forschung, Medizin und Technik möglich”, sagt Homa.

Die Operation wurde heuer unter der Leitung von Christoph Staudigl im Kepler Universitätsklinikum in Linz durchgeführt. Eine klinische Studie des Verfahrens soll folgen.

Lithoz
(c) David Bohmann – (v.l.) Alice Elt (Lithoz, PR-Managerin), Norbert Gall (Lithoz, Marketingleiter), der Wiener Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke, Johannes Homa (Lithoz, Gründer und Geschäftsführer), Christin Mayer (Lithoz, Campaign Manager Medical)

Ursprünglich als Spin-off der Technischen Universität Wien gegründet, forscht Lithoz bereits seit 2021 an der Verschmelzung verschiedener Biomaterialien für die additive Fertigung von Medizinprodukten und investierte seit der Gründung 2011 über zwei Millionen Euro in die Weiterentwicklung der Technologie.

Seit 2012 unterstützte die Wirtschaftsagentur Wien das Unternehmen in mehreren Förderprogrammen mit rund einer Million Euro. Heute beschäftigt Lithoz mehr als 150 Mitarbeitende an vier Standorten weltweit, davon arbeiten allein 145 Mitarbeitende an zwei Standorten in Wien.

Lithoz: In 13 Jahren vom Startup zum Technologiebetrieb

“In nur wenigen Jahren hat sich Lithoz vom Startup zum erfolgreichen Marktführer in seinem Technologieumfeld entwickelt. Mit dem Kieferimplantat untermauert der Betrieb das enorme Innovationspotenzial des keramischen 3D-Drucks für die Medizin. Mit unserer Expertise und gezielten Förderungen konnten wir das Unternehmen auf dem Weg zum Erfolg begleiten – und die Unterstützung hat sich gelohnt: Heute erwirtschaftet das Wiener Unternehmen einen Jahresumsatz im hohen zweistelligen Millionenbereich und reiht sich damit in die wachstumsstarke Life Science- und Medizintechnologie-Branche ein”, sagt Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien.

“Der Vorzeigebetrieb Lithoz schreibt mit seinem wegweisenden Kieferimplantat aus dem Keramik-3D-Drucker Medizingeschichte”, sagt auch Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke. “Das ist ein weiteres Beispiel für die zahlreichen Wiener Unternehmen, die ebenfalls in ihrer Branche Weltmarktführer sind. Die rasante Entwicklung des Unternehmens ist sensationell und rückt Wien als Hightech-Standort ins internationale Rampenlicht.”

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