25.05.2020

2 Minuten 2 Millionen Voting: Wer ist euer Favorit der Folge 17?

Am Dienstag werden bei der PULS 4 Startup-TV-Show "2 Minuten 2 Millionen" wieder fünf Startups ihre Business-Ideen pitchen. Hier könnt ihr schon vorab für euren Favoriten der Woche voten.
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2 Minuten 2 Millionen
(c) PULS4 Gerry_Frank

Am Dienstag ist es wieder soweit. Im Rahmen von “2 Minuten 2 Millionen” werden wieder fünf Startups ihre Geschäftsideen vor den Investoren pitchen.

Mit dabei sind diesmal Rebel Meat, Neutos, kokojoo, Zeckweg und Bikemap. Die Startups decken wieder ein breites Spektrum an Produkten und Dienstleistungen ab – angefangen von einem umweltfreundlichen Burgerpatty über einen Zeckenentferner bis hin zu einem Erfrischungsgetränk auf der Basis von Kakaobohnenschalen

Hier könnt ihr wieder vorab für euren Favoriten der Woche voten. Dafür müsst ihr nur auf den Favoriten klicken. Die Beschreibungen zu den einzelnen Startups findet ihr unten.

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+++Live Stream, Porträts und Hintergründe zu 2 Minuten 2 Millionen+++

Rebel Meat

Das Wiener FoodTech-Startup Rebel Meat kombiniert Fleisch mit Pilzen und Hirse, um umweltfreundlichere Fleischprodukte herzustellen. Der Geschmack und das Kaugefühl soll jedoch zu 100 Prozent einem „echten“ Burgerpatty entsprechen. Zielgruppe für das neue Burgerpatty sind laut Rebel Meat Flexitarier und umweltbewusste Fleischesser.

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(c) Puls4 / Gerry Frank

Neutos

Bei Neutos handelt es sich ein geschlossenes Pflanzen-Ökosystem, das in eine Designerlampe integriert ist. Eine spezielle Hemetosphäre sorgt dafür, dass die Pflanzen weder gegossen, noch gedüngt werden müssen. Zudem kann das Glas auch nicht beschlagen. Die Pflanzen kommen auch ohne natürliches Sonnenlicht aus.

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Gerry Frank
(c) Puls 4 / Gerry Frank

kokojoo

Bei kokojoo handelt es sich um ein prickelndes Erfrischungsgetränk auf der Basis von Kakaobohnenschalen. Das Getränk ist reich an wichtigen Vitaminen und zudem kalorienarm.

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(c) Puls 4 / Gerry Frank

Zeckweg

Der Kärntner Horst Dolezal hat eine spezielle Methode entwickelt, die Zecken einfach und sicher entfernen soll. Die Zecke wird dabei zunächst vereist und kann dann mit einer Pinzette entfernt werden. Dadurch sollen Erreger im Magen der Zecke neutralisiert werden.

(c) Puls4 / Gerry Frank

Bikemap

Bikemap ist laut eigenen Angaben die größte Fahrradroutensammlung der Welt. Die Idee für Bikemap wurde ursprünglich im Jahr 2014 geboren, als ein paar begeisterte Radfahrer ihre Routen einfach und schnell mit ihren Freunden teilen wollten. Mittlerweile zählt Bikemap mehr als drei Millionen Radfahrer aus über 100 Ländern. Die Besonderheit hinter Bikemap ist die Community, da Nutzer ihre individuellen Routen mit anderen Nutzern teilen können.

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(c) Gerry Frank / Puls 4

Die Jury | 2 Minuten 2 Millionen

Das Investorenpanel setzt sich wieder aus folgenden bekannten Personen der Startup-Szene zusammen:

  • Österreichs bekanntester Winzer Leo Hillinger
  • Mediashop Geschäftsführerin Katharina Schneider
  • Nachhaltigkeitsexperte Martin Rohla
  • Runtastic-Gründer Florian Gschwandtner
  • Bau-Tycoon Hans Peter Haselsteiner

Zudem wird Daniel Zech Mediavolumen bei SevenVenutres an ausgewählte Startups verteilen. Und Markus Kuntke verteilt für Bipa, Merkur und Billa die „Start-Up Tickets“, mit denen die Produkte der Gründer in den Regalen der österreichischen Handelsketten gelistet werden.


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Carbon Cleanup: Wie ein Linzer Startup die Kohlefaserindustrie revolutionieren möchte

Das Linzer Startup Carbon Cleanup hat sich auf das Recycling von Kohlenstofffasern aus Industrieabfällen spezialisiert. Wir haben mit Gründer und CEO Jörg Radanitsch über die weiteren Wachstumsschritte und eine neue Kooperation mit KTM Technologies gesprochen. 
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Die Verwendung von Kohlefaser in der Industrie hat in den letzten Jahren stark zugenommen – insbesondere in Bereichen wie der Luft- und Raumfahrt, dem Automobilbau und der Windenergie. Kohlefaser überzeugt durch ihre hohe Festigkeit bei geringem Gewicht, doch ihre Herstellung ist ressourcenintensiv und teuer. Ein großes Problem stellt der hohe Verschnitt bei der Produktion dar: In der Industrie landen im Durschnitt bis zu 30 Prozent der Rohstoffe im Abfall. Diese Materialverluste sind nicht nur ökonomisch ineffizient, sondern auch aus ökologischer Sicht problematisch, da Kohlefaser biologisch nur schwer abbaubar ist.

Carbon Cleanup setzt auf KI

Das 2020 gegründete Linzer Startup Carbon Cleanup rund um Gründer Jörg Radanitsch hat sich diesem Problem angenommen und zum Ziel gesetzt, Kohlenstofffasern aus Industrieabfällen aufzubereiten und wiederverwendbar zu machen. Konkret hat das Startup eine mobile Aufbereitungsanlage entwickelt, um Carbonfasern direkt vor Ort beim Kunden aufzubereiten. 

Zum Herzstück der Anlage gehört nicht nur die mechanische Aufbereitung der Kohlenstofffasern. Im Hintergrund läuft auch eine Software, die eine KI-gestützte visuelle Erkennung der zugeführten Rohstoffe ermöglicht.

“Wir haben ein KI-generiertes Datenblatt entwickelt, das automatisch die Charakteristika von eingehendem Material erkennt und den Wert des Rezyklats bestimmt“, so Radanitsch. “Bevor das Material in unsere Anlage kommt, wissen wir schon, welche mechanischen Eigenschaften es haben wird. Das ist entscheidend für die Qualität und den Marktwert des Endprodukts.”

Gründer Jörg Radanitsch | (c) Carbon Cleanup

Entwicklung der zweiten Generation an Anlagen

Während die erste Anlage des Unternehmens für R&D-Zwecke dient und über eine Kapazität von 30 Tonnen pro Jahr verfügt, konnte das Unternehmen über den Sommer eine zweite Anlage in Betrieb nehmen. „Unsere zweite Anlagengeneration ist im August fertiggestellt worden. Die Produktionskapazität ist dreimal so hoch wie bei unserer ersten Anlage. Damit sind wir jetzt in der Lage, deutlich mehr und auch verschiedene Kompositabfälle zu verarbeiten.“

Besonders stolz ist Radanitsch auf die gestiegene Materialqualität: „Das neue Aggregat ist viel stärker, was uns mehr Flexibilität bei der Verarbeitung der Materialien gibt. Wir können jetzt eine Vielzahl an Abfällen effizienter recyceln, was die Qualität der Produkte erheblich verbessert.“

Ein wichtiger Baustein für den Erfolg von Carbon Cleanup war die Unterstützung durch die Austria Wirtschaftsservice (aws). “Das Seed-Financing der Austria Wirtschaftsservice hat uns erlaubt, nicht nur unsere Forschung und Entwicklung voranzutreiben, sondern auch in Marketingaktivitäten zu investieren, die für uns als Hardware-Startup besonders wichtig sind“, erklärt Radanitsch.

Luftfahrtindustrie und Kooperation mit KTM Technologies

Eine der spannendsten Entwicklungen bei Carbon Cleanup ist der Einsatz ihrer recycelten Materialien im 3D-Druck, besonders in der Luftfahrtindustrie. “Wir liefern im Tonnenmaßstab Kunststoffgranulate, die mit unserer Rezyklatfaser verstärkt sind. Diese werden in großen 3D-Druckern verwendet, um Formen zu bauen, die dann für die Produktion von Flugzeugteilen genutzt werden”, so der Gründer.

Zudem arbeitet Carbon Cleanup mit dem österreichischen Motorradhersteller KTM zusammen. Gemeinsam arbeiten beide Unternehmen an einem geschlossenen Materialkreislauf, bei dem Post-Consumer- und Post-Industrial-Abfälle von KTM Technologies recycelt und für die Herstellung neuer Bauteile genutzt werden. Spezifisch handelt es sich um das Recycling der Teile des Rennmodells “X-Bow GT2”, dessen Rahmen zu 100 % aus Carbonfasern besteht. Durch Unfälle entsteht eine große Menge an beschädigtem Material, das normalerweise als Abfall betrachtet wird. Mit der Partnerschaft von KTM und Carbon Cleanup wird dieses Material zurück in den Kreislauf gebracht. 

(c) Carbon Cleanup

“KTM Technologies war von Anfang an ein Vorreiter. Sie testen unsere recycelten Materialien bereits erfolgreich in ihren Motorrädern“, betont Radanitsch.

Das Besondere an dieser Kooperation ist das sogenannte Closed-Loop-Material, das zu 100 Prozent aus dem Abfallstrom von KTM Technologies besteht. „Die Herausforderung ist, die Materialien zirkulär zu sammeln und in die Produktion zurückzuführen. Das Sammeln und die Qualität sind dabei entscheidend. Aber wir haben gezeigt, dass wir sogar leistungsfähigere Materialien aus Abfall herstellen können”, so der Gründer.

(c) Carbon Cleanup

Die nächsten Schritte von Carbon Cleanup

Das Geschäftsmodell von Carbon Cleanup basiert derzeit auf zwei Einnahmequellen: Zum einen bietet das Unternehmen Kunden einen Recycling-Service an, bei dem diese für die umweltgerechte Entsorgung des Materials bezahlen. Dafür wurde eine eigene Logistikstruktur aufgebaut. Zum anderen werden die Faserverbundkunststoffe an weitere Abnehmer verkauft. Derzeit liefert das Startup 98 Prozent der aufbereiteten Granulate ins Ausland. “Für eingehendes Material sind die Hauptmärkte neben Österreich vor allem Deutschland und Italien. Der Materialzufluss ist für uns derzeit jedoch kein Engpass, sodass wir gezielt das für uns passende Material auswählen können”, so der Gründer abschließend.


*Disclaimer: Das Startup-Porträt erscheint in Kooperation mit Austria Wirtschaftsservice (aws)

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Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

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Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

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Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

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