18.02.2020

2 Minuten 2 Millionen: Vote für deinen Favoriten in der 3. Sendung!

Startup-Voting: Heute findet um 20:15 Uhr auf PULS 4 die dritte Sendung von "2 Minuten 2 Millionen" statt. Hier könnt ihr vorab für euren Favoriten der Sendung voten!
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2 Minuten 2 Millionen
(c) PULS4 / Gerry Frank

Heute Dienstag läuft wieder “2 Minuten 2 Millionen” auf PULS 4 über die Bildschirme des Landes. In der dritten Sendung werden wieder fünf Startups ihre Businesspläne vor den Investoren pitchen.

Hier könnt ihr vorab für Euren Favoriten voten (auf Euren Favoriten klicken und voten, die Beschreibungen zu den einzelnen Startups findet ihr unten).

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+++2 Minuten 2 Millionen: Live Stream und alle Hintergründe+++

HauDrauf

Das Wiener Startup HauDrauf hat eine Vorrichtung entwickelt mit der Getränkedosen zerquetscht werden können. Bei der Vorrichtung – ähnlich wie beim beliebten Spiel “Nageln” – wird mit einem Hammer auf einen Holzpflock geschlagen. Dadurch wird eine darunter stehende Alu-Dose klein gedrückt und soll sich so platzsparend recyclen lassen. => alle Hintergründe zu HauDrauf

2 Minuten 2 Millionen, Martin Rohla, Leo Hillinger, Katharina Scheider, Hans Peter Haselsteiner, Florian Gschwandtner - HauDrauf
(c) PULS 4/Gerry Frank

Zwiebolino

Zwiebolino soll die Dämpfe einer Zwiebel während des Schneidens absorbieren, so dass man beim Zwiebelschneiden nie mehr weinen muss. Der Protoyp ist im stylischen Science-Fiction-Design gehalten. => alle Hintergründe zu Zwiebolino

2 Minuten 2 Millionen, Martin Rohla, Leo Hillinger, Katharina Scheider, Hans Peter Haselsteiner, Florian Gschwandtner
(c) PULS 4/ Gerry Frank

BiOxi

Das Kremser Unternehmen Brandner Hygiene hat mit BiOxi einen innovativen Luft-Erfrischer entwickelt. Das Produkt macht die Luft sauber & frisch ohne sie mit anderen Gerüchen zu überdecken. An Schwebeteilchen und Feinstaub unerwünscht anhaftende Mikroorganismen und unerwünschte Geruchsgeber werden oxidiert und sind somit nicht mehr vorhanden. => alle Hintergründe zu BiOxi

Martin Rohla, Leo Hillinger, Katharina Scheider, Hans Peter Haselsteiner, Florian Gschwandtner
(c) PULS 4/Gerry Frank

Frank Juice

Das Münchner Saft-Startup Frank Juice hat sich auf kaltgepresste, nicht pasteurisierte Frucht- und Gemüsesäfte spezialisiert. Während des Herstellungsprozesses wird auf Hitze verzichtet. Dadurch soll der Saft wie frisch gepresst schmecken. Unter anderem ist Juror Florian Gschwandtner dort bereits seit fast einem Jahr beteiligt. => alle Hintergründe zu Frank Juice

2 Minuten 2 Millionen
(c) PULS 4 / Gerry Frank

Bad Boy

Bad Boy produziert Gesichtsmasken mit Schaum Effekt speziell für Männerhaut. Die Masken werden mit natürlichen Essenzen und ohne chemischen Konservierungsstoffen hergestellt. Die Gesichtsmaske produziert der Wiener Einzelunternehmer Patrick Sator, der bei 2 Minuten 2 Millionen auftritt, aber nicht selbst. => alle Hintergründe zu Bad Boy

2 Minuten 2 Millionen
(c) Puls 4 / Gerry Frank

2 Minuten 2 Millionen | Die Jury

Wie in der vorherigen Staffel, so setzt sich auch in der 7. Staffel das Investorenpanel aus den folgenden bekannten Personen der Szene zusammen:

  • Österreichs bekanntester Winzer Leo Hillinger
  • Mediashop Geschäftsführerin Katharina Schneider
  • Nachhaltigkeitsexperte Martin Rohla
  • Runtastic-Gründer Florian Gschwandtner
  • Bau-Tycoon Hans Peter Haselsteiner

Auch Daniel Zech wird wieder Mediavolumen bei SevenVenutres an ausgewählte Startups verteilen. Und Markus Kuntke verteilt für Bipa, Merkur und Billa die „Start-Up Tickets“, mit denen die Produkte der Gründer in den Regalen der österreichischen Handelsketten gelistet werden.


=> zur Page der Sendung

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Trumps Handelsbarrieren: “KMU und Startups besonders betroffen”

Donald Trump hat angekündigt, nach seinem Amtsantritt am 20. Jänner 2025 Elon Musk eine Schlüsselrolle in der US-Wirtschaftspolitik zukommen zu lassen und der Innovationsbranche viele Freiheiten zu gewähren. Welche Folgen die zweite Amtszeit des Republikaners haben könnte, beleuchten Michael Dobersberger, österreichischer Wirtschaftsdelegierter in San Francisco, und Isabella Tomás von Open Austria.
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Trump, Musk, US-Zölle, Zoll, Startups USA, Open Austria
(c) Official White House Photo by Tia Dufour - "president elect" Donald Trump.

Donald Trumps Präsidentschaft und mögliche Folgen seiner Wirtschaftspolitik wurden seit dem Gewinn der US-Wahl stark diskutiert. In der heimischen Startup-Szene merkt man eine Dichotomie zur kommenden Amtszeit des künftigen Präsidenten. Manche fürchten ein “Absacken” der europäischen Tech-Szene im Vergleich zu Übersee und erwarten das Fallen sämtlicher bürokratischer und regulatorischer Schranken in den Staaten. Sie wünschen sich hierzulande ähnliche Dynamiken. Andere weisen auf mögliche sozial- und klimapolitische Desaster hin, die die Trump-Politik mit sich bringen könnte und zeigen wenig Verständnis für die Instrumentalisierung der US-Wahl für persönliche Agenden.

Wie genau sich die Vorhaben des künftigen US-Präsidenten offenbaren werden, ist zum heutigen Zeitpunkt Gegenstand von Spekulation. Michael Dobersberger, der österreichische Wirtschaftsdelegierte des WKÖ-AußenwirtschaftsCenters in San Francisco, und Isabella Tomás von Open Austria, Austrian Consulate San Francisco, wagen dennoch einen kleinen Ausblick in die Zukunft und beschreiben, mit welchen Folgen die heimische Startup-Szene zu rechnen hat.

Mit Trump könnten Kosten für die Marktbearbeitung in den USA steigen

“Die Diskussion über mögliche Einfuhrzölle und andere protektionistische Maßnahmen für europäischen Unternehmen beschäftigt österreichische Startups”, sagt Dobesberger. “Ich war nach dem Brexit am WKÖ-AußenwirtschaftsCenter in London tätig und weiß daher aus erster Hand, was neue Hürden bei der Einfuhr von Waren und Dienstleistungserbringung bedeuten. Vor allem KMU und Startups wären besonders von möglichen tarifären und nichttarifären Handelsbarrieren betroffen. Die Kosten für die Marktbearbeitung in den USA könnten dadurch erheblich steigen.”

In den USA selbst, vor allem im Silicon Valley, herrschten im Vorfeld unterschiedliche Sichtweisen zu Donald Trump vor. Auf der einen Seite gab es die Initiative “VCs for Kamala”, ein Zusammenschluss von fast 900 “Venture Capitalists”, auf der anderen Seite haben sehr viele VCs Donald Trump unterstützt.

Hoffnung auf Deregulierung

“Viele VCs und Gründer hoffen auf Deregulierung. Vor allem der Tech-Bereich, hier etwa die Krypto- und KI-Szene, erwartet sich davon Vorteile”, sagt Dobesberger. “Die US-Börsen haben es in den Tagen nach der Wahl schon gezeigt und einige Analysten gehen davon aus, dass Deregulierungen einen Superzyklus im Technologiesektor auslösen könnten. Bisher gibt es Ankündigungen zur Senkung von Unternehmenssteuern oder für günstigere Energiepreise und weniger Bauvorschriften. Die Angaben für den Technologiebereich sind im Wahlprogramm des neu gewählten US-Präsidenten aber vage geblieben.”

Was die Frage nach US-VC-Kapital für heimische Startups betrifft und ob eine Verlegung des Hauptsitzes in die USA wichtiger wird, gilt weiterhin, dass die meisten VCs dort nach einem gewissen Muster agieren und gerade in den letzten Jahren die Kriterien für ein Investment noch strenger geworden sind, wie der Wirtschaftsdelegierte erklärt.

Delaware Flip

“Wichtig ist, ob es bereits eine Niederlassung und erste Kunden in den USA gibt. Ebenfalls relevant ist die Bereitschaft von Startups den Standort zu wechseln bzw. ‘Intellectual Property Rights’ in die USA zu übertragen”, erklärt er. “Hier spricht man vom sogenannten ‘Delaware Flip’.”

Exkurs: Der “Delaware Flip” ist eine Strategie für nicht US-Unternehmen, um Venture-Capital-Investitionen aus den USA anzuziehen, sowie um Steuervorteile und eine bessere Regulierung zu erhalten. Im Herbst 2023 haben in Delaware laut dem “Delaware Division of Corporations: 2023 Annual Report” mehr als zwei Millionen Unternehmen (bei einer Million Einwohner:innen) den Bundesstaat als ihren Firmensitz angeben (Postkastenfirmen eingerechnet). Mehr als 66 Prozent der Fortune-500-Unternehmen haben Delaware als ihren rechtlichen Sitz gewählt. Der US-Bundesstaat gilt allgemein als Steueroase.

Ohne US-Niederlassung kein Kapital

Um zu den US-VCs zurückzukehren, ist zu sagen, dass die Anzahl von amerikanischen Venture Capitalists, die in europäische Startups ohne Niederlassung in den USA investieren, verschwindend gering ist.

“Gleichzeitig verfügen aber auch viele amerikanische VCs über europäische Ableger, die auch in rein europäische Startups investieren. Dennoch sind die zu erreichenden Bewertungen in den USA viel höher und laut Forbes liegen die Investments zugunsten amerikanischer Startups bei 5:1 im Vergleich zu Europa. Gerade hier kann das WKÖ-AußenwirtschaftsCenter in San Francisco bzw. Open Austria eine zentrale Hilfestellung für österreichische Startups bieten: von der Beratung zum richtigen Setup für den Markteintritt zu der Vernetzung mit potenziellen Partnern bis hin zur Teilnahme an der GoUSA 2025 – unserer Startup Landing Zone, wo wir Startups auf einen möglichen US-Markteintritt vorbereiten”, so Dobesberger weiter.

Trump startet neues Gremium unter Elon Musks Führung

Was Elon Musks Rolle in der künftigen politischen Führung der USA betrifft, weiß man aktuell, dass “president-elect” Donald Trump bereits angekündigt hat, den Space X-Founder zum Co-Vorsitzenden eines neuen Gremiums namens “Department of Government Efficiency” zu gründen. Zweiter Co-Vorsitzender soll Vivek Ramaswamy sein, der ursprünglich einer der republikanischen Präsidentschaftskandidaten war.

“Dieses Gremium ist nicht offiziell Teil der Regierung, sondern soll diese von außen beraten und eine unternehmerische Sichtweise auf die Regierungsarbeit bringen”, sagt Tomás. “Da es sich um ein völlig neues, erst zu kreierendes Gremium handelt, kann der Einfluss, den es haben wird, noch nicht vollständig abgeschätzt werden. Die Amtseinführung der neuen Administration erfolgt am 20. Jänner. Alle Informationen und Ankündigungen, die wir in der jetzigen Übergangsphase hören, sind als solche zu betrachten. Erst nach der Amtseinführung kann die neue Administration Vorhaben realisieren. Danach haben wir das Gesamtbild.”

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