22.02.2022

“2 Minuten 2 Millionen”: Schneider schnappt sich ein Drittel Gehirn-Startup

In dieser Folge ging es um Studentenmacher, Klingendosen und Fruchtsaftkonzentrat. Zudem möchte ein Gründer, die Gehirne seiner Kunden ändern.
/artikel/2-minuten-2-millionen-schneider-schnappt-sich-ein-drittel-gehirn-startup
2 Minuten 2 Millionen, Brain Changer
(c) Puls 4/Gerry Frank - Nachhaltige Verhaltensveränderung muss laut Marcus Täuber antrainiert werden.

Den Anfang von “2 Minuten 2 Millionen” machten Konrad Kopp und Robin Morgan. Ihre Plattform Tutorium möchte Schüler:innen von der Schule über die Universität bis zum Arbeitseinstieg begleiten. Die beiden Founder bieten eine Art „Future Success Coaches“-Konzept an. Konkret soll der Zugang zu (Top-)Universitäten weltweit erleichtert werden und nicht mehr davon abhängen, „wer die Eltern sind“. Die Zielgruppe umfasst dabei 16- bis 22-Jährige.

Uni-Prozess demokratisieren

Allerdings betonen die Founder, dass ihr Angebot nicht bloß explizit berühmte Elite-Unis umfasst, sondern jegliche Universität. Mittels aktuellen und ehemaligen Studierenden der jeweiligen Unis fokussiert das Startup auf Beratung zu diversen Fragen, etwa das richtige Studium für sich selbst zu finden, bei Stipendien-Anfragen zu unterstützen und insgesamt den Prozess so demokratisierend wie möglich zu gestalten. Die Forderung: 200.000 Euro für zehn Prozent.

2 Minuten 2 Millionen, Tutorium
(c) Puls 4/ Gerry Frank – Die Tutorium-Gründer wollen Schüler:innen beim “next step” unterstützen.

Nach dem Pitch und einem kurzen Diskurs über die Geschäftsidee des Startups meldete sich Martin Rohla und verteilte das Sustainability-Ticket von Goodshares, das eine Beratung durch den Investor, TV-Präsenz sowie 5.000 Euro der fair-finance beinhaltet. Es folgte ein Angebot von Alexander Schütz: 100.000 Euro für 25,1 Prozent. GoStudent-Gründer Felix Ohswald indes machte keine Cash-Offerte, wollte sich jedoch mit den beiden Foundern zusammensetzen, um den Firmenfokus zu präzisieren. Die Gründer lehnten die 100.000 Euro höflich ab, luden aber neben Ohswald auch Schütz zu einem Gespräch zwecks Zukunftsausrichtung ein.

Integrierte Klingen

Der zweite bei “2 Minuten 2 Millionen” war Florian Stigger, Erfinder von Linear X Blades. Dabei handelt es sich um eine Dose mit ausfahrbaren Klingeln für den Außenbereich beim Bau. So geht’s: Nach dem Bohren eines Loches in die Außenwand oder den Trockenbau wird die Erfindung eingesteckt. Die „Dose“ des Tirolers ist mit integrierten und ausfahrbaren Klingen bestückt, die sich – einmal gedreht – wie ein Dübel fixieren lassen. Dahinterliegende Kabel oder Lehrrohre sollen damit einfach angeschlossen werden können. Die „Blades“ werden per 3D-Druck hergestellt. Die Forderung: 10.000 Euro für zehn Prozent.

Linear X Baldes
(c) Puls 4/ Gerry Frank – Florian Stigger erfand die Linear X Blades.

Nachdem sich der eine oder andere Juror etwas ungeschickt bei der Inspektion des Produktes zeigte – und einer es sogar zerstörte, blieb am Ende Bau-Tycoon Hans Peter Haselsteiner über. Er meinte, er würde mit dem Gründer gemeinschaftlich überlegen, wie der zukünftige Vertrieb aussehen könnte. Und erfüllte die Forderung des Gründers. Deal für Linear X Blades.

Ein Tool, das ins Hirn geht bei “2 Minuten 2 Millionen”

Der nächste bei “2 Minuten 2 Millionen” war Marcus Täuber. Der Neurobiologe hat mit Brain Changer ein digitiales Tool erschaffen, womit er Kunden anbietet, rauchfrei zu werden, abzunehmen, Stress abzubauen oder das Selbstbewusstsein zu stärken. Und so soll es klappen: Nachdem man sich als interessierte Person für ein Programm entschieden hat, wählt man online aus der Brain Changer-Datenbank Bilder aus, die man mit seinem eigenen Ziel als positiv assoziiert.

Innerhalb der folgenden drei Monate zeigt Brain Changer vollkommen „random“ dem User regelmäßig jene Bilder an, die mit einem motivierenden Begleittext unterlegt sind. Sie erscheinen ganz einfach als kurze Einblendung während der Arbeit am PC oder beim alltäglichen Surfen. Und sollen als eine Art motivierende „Inception“ dienen.

2 Minuten 2 Millionen, Brain Changer
(c) Puls 4/ Gerry Frank – Marcus Täuber arbeitet mit mentalen Incentives.

So sollen die „guten Vorsätze“ in die Tiefen des Gehirns eindringen und sich dort festsetzen. Durch die positiven Bilder und Sätze wird laut Gründer das Limbische System angeregt, womit man gewünschte Gewohnheiten verinnerlichen soll. Die Forderung: 150.000 Euro für 20 Prozent.

Nachdem es um die Wirkung dieser Mikroeinblendungen gegangen war, und darum, ob man wie Haselsteiner andeutete, nicht eher aggressiv werde, wenn man alle zehn Minuten etwa beim Arbeiten durch Einblendungen gestört werde, verabschiedeten sich gleich drei Investoren, da ihnen die Idee zu abstrakt war.

Danach bot Philipp Maderthaner 75.000 Euro an Sachleistungnen für 25,1 Prozent plus einem “Commitment” am Geschäftsmodell zu arbeiten. Mediashop-Chefin Katharina Schneider zeigte sich als Fan der Idee und offerierte 150.000 Euro für 33 Prozent Beteiligung. Sie bekam schlussendlich den Deal mit Brain Changer.

Statt Saft lieber Konzentrat?

Den Abschluss bei “2 Minuten 2 Millionen” bildeten Martina Giczy und Bernhard Gager. „Weniger Schleppen, weniger Transportaufwand, weniger Müll“ – das ist das Versprechen des Startups Green-Bag mit Sitz in Brunn am Gebirge neben Wien. Es bietet 200 ml-Getränkekartons mit Bio-Fruchtsaftkonzentrat in den Sorten Apfel, Orange und Multivitamin an. Diese können Kund:innen sich dann mit frischem Wasser selber zu je einem Liter Saft mischen. Das Ergebnis: „Fruchtsaft aus Fruchtsaftkonzentrat“. Zudem noch ein Vorteil: Eine Einsparung von 80 Prozent CO₂ bzw. 66 Prozent Müll gegenüber den fertig gemischten Säften. Die Forderung lautete 75.000 Euro für zehn Prozent.

(c) Puls 4/ Gerry Frank – Martina Giczy und Bernhard Gager lassen im “Saftpackerl” das Wasser weg.

Bevor die Juroren das endgültige Urteil fällen konnten, meinte Rohla per Screen, er würde auf Angebote warten, um mitzumachen. Maderthaner lud die beiden Gründer zu einem seiner Business Galdiators-Bootcamps ein, wollte aber nicht investieren. Ohswald war der einzige, der sich nicht vor großer Konkurrenz fürchtete und an die Idee glaubte. Allerdings fehle dem Startup noch ein Profi für den Onlinebereich, meinte er. Also gab es am Ende zwar kein Investment, aber als “Trost” das Sustainability-Ticket von Rohla.

Deine ungelesenen Artikel:
15.11.2024

10 Jahre brutkasten: Eine Jubiläumsfeier voller Überraschungen, Emotionen und Gemeinschaft

Am vergangenen Donnerstagabend wurde ein besonderer Meilenstein gefeiert: brutkasten, Österreichs führendes Medium für die Gestalter:innen der Zukunft, empfing über 500 Gäste im MAK Wien, um sein 10-jähriges Jubiläum zu zelebrieren.
/artikel/brutkasten-birthday-bash-2024
15.11.2024

10 Jahre brutkasten: Eine Jubiläumsfeier voller Überraschungen, Emotionen und Gemeinschaft

Am vergangenen Donnerstagabend wurde ein besonderer Meilenstein gefeiert: brutkasten, Österreichs führendes Medium für die Gestalter:innen der Zukunft, empfing über 500 Gäste im MAK Wien, um sein 10-jähriges Jubiläum zu zelebrieren.
/artikel/brutkasten-birthday-bash-2024
(c) brutkasten/Marko Kovic

Es war ein Abend voller Energie und Inspiration, bei dem die führenden Köpfe der Innovations-Szene gemeinsam mit brutkasten rund um Gründer und CEO Dejan Jovicevic auf eine Dekade voller Höhen und Tiefen anstießen. Signature-Cocktails, eine mitreißende Live-Band und eine meterlange Food-Tafel luden zum Networken ein.

Rückblick auf 10 Jahre brutkasten

Moderiert wurde der Abend von einem weiteren Dejan – dem Gründer der Fuckup Nights, Dejan Stojanovic. Im offiziellen Teil ließ brutkasten-Gründer Jovicevic die vergangenen zehn Jahre mit einer sehr persönlichen Keynote Revue passieren: Angefangen bei der Gründung im Jahr 2014 als Teil der Tageszeitung “Die Presse”, über den Management-Buyout im Jahr 2017 und die Übernahmen von StartingUp sowie Venture Capital Magazin bis hin zur strategischen Mehrheitsübernahme durch die VGN im Jahr 2023. Ein Jahr nach der damit verbundenen Umstrukturierung blickt Jovicevic positiv in die Zukunft: „Als Team sind wir stärker denn je und voller Tatendrang, die Welt zu erobern“.

Im Rahmen der Feierlichkeiten wurde auch die neue brutkasten-Initiative “Austrian Innovators” vorgestellt. Deren Ziel ist, Österreichs Gestalter:innen der Zukunft zu vernetzen, um die Wirtschaft zukunftsfit zu machen. Die Initiative richtet sich dabei nicht nur an Startup-Founder:innen, sondern auch an Gründer:innen aus der traditionellen Wirtschaft, an Innovator:innen in etablierten Unternehmen und an Investor:innen, die die Transformation der Wirtschaft finanzieren werden. Interessierte können sich auf dieser Website vormerken lassen.

Founders4brutkasten als Unterstützung und Wertschätzung

Als Hauptsponsoren Tribe.Land und We\R unterstützen den Abend. Tribe.Land – The Co-Creation Collective – gegründet von Braintribe-Founder Stefan Ebner steht für einen innovativen Ansatz im Company Building und trat bei dem Jubiläumsevent erstmalig an die Öffentlichkeit. Das erste Co-Creation-Venture ist die gemeinsam mit Börsianer-Gründer Michael Berl ins Leben gerufene Co-Investment-Plattform We\R, die bei dem Event ihren Product Launch feierte.

Der Abend hielt aber auch unerwartete Überraschungen für den brutkasten-Gründer Dejan Jovicevic bereit. Neben einer pinken Geburtstagstorte von seinem Team sorgte auch Moderator Dejan Stojanovic mit der Ankündigung der Founders4brutkasten-Aktion für eine Überraschung. Diese wurde von österreichischen Gründer:innen ins Leben gerufen, um brutkasten zu unterstützen.

Über diese Website können Unterstützer:innen ein “I love brutkasten”-T-Shirt kaufen und damit brutkasten unterstützen. “Brutkasten hat uns 10 Jahre lang zusammengebracht, auf die Bühne geholt, informiert und inspiriert. Wir wollen, dass etwas von diesem unbezahlbaren Wert an den brutkasten zurückfließt”, heißt es in der Ankündigung der Aktion.

Fotos vom Event: brutkasten/Marko Kovic

(c) brutkasten/Marko Kovic
(c) brutkasten/Marko Kovic
(c) brutkasten/Marko Kovic
(c) brutkasten/Marko Kovic
(c) brutkasten/Marko Kovic
(c) brutkasten/Marko Kovic
(c) brutkasten/Marko Kovic
(c) brutkasten/Marko Kovic
(c) brutkasten/Marko Kovic
(c) brutkasten/Marko Kovic
(c) brutkasten/Marko Kovic
(c) brutkasten/Marko Kovic
(c) brutkasten/Marko Kovic
(c) brutkasten/Marko Kovic
(c) brutkasten/Marko Kovic
(c) brutkasten/Marko Kovic
(c) brutkasten/Marko Kovic
(c) brutkasten/Marko Kovic
(c) brutkasten/Marko Kovic
(c) brutkasten/Marko Kovic
(c) brutkasten/Marko Kovic
(c) brutkasten/Marko Kovic
(c) brutkasten/Marko Kovic
(c) brutkasten/Marko Kovic
(c) brutkasten/Marko Kovic
(c) brutkasten/Marko Kovic
(c) brutkasten/Marko Kovic
(c) brutkasten/Marko Kovic
(c) brutkasten/Marko Kovic
(c) brutkasten/Marko Kovic
(c) brutkasten/Marko Kovic
(c) brutkasten/Marko Kovic

Wir bedanken uns bei den Sponsoren unseres Events:

Die Sponsoren des brutkasten Birthday Bash
Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

“2 Minuten 2 Millionen”: Schneider schnappt sich ein Drittel Gehirn-Startup

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“2 Minuten 2 Millionen”: Schneider schnappt sich ein Drittel Gehirn-Startup

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“2 Minuten 2 Millionen”: Schneider schnappt sich ein Drittel Gehirn-Startup

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“2 Minuten 2 Millionen”: Schneider schnappt sich ein Drittel Gehirn-Startup

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“2 Minuten 2 Millionen”: Schneider schnappt sich ein Drittel Gehirn-Startup

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“2 Minuten 2 Millionen”: Schneider schnappt sich ein Drittel Gehirn-Startup

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“2 Minuten 2 Millionen”: Schneider schnappt sich ein Drittel Gehirn-Startup

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“2 Minuten 2 Millionen”: Schneider schnappt sich ein Drittel Gehirn-Startup

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“2 Minuten 2 Millionen”: Schneider schnappt sich ein Drittel Gehirn-Startup