11.02.2020

2 Minuten 2 Millionen, Folge 2: Der Favorit der Woche

Im Gastkommentar erklärt Martin Puaschitz, Obmann der Fachgruppe UBIT der Wirtschaftskammer Wien, warum Original+ sein Favorit für die zweite Folge der aktuellen Staffel von "2 Minuten 2 Millionen" ist.
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Original+ bei 2 Minuten 2 Millionen
Typs-Gründer Siegfried Rumpfhuber präsentiert Original+ bei 2 Minuten 2 Millionen | (c) PULS 4 / Gerry Frank

Mein “Favorit der Woche” heißt diesmal Original+. Ein junges Team stellt bei diesem Startup in der Stadt Salzburg individuelle Ski her, die direkt an die Endkonsumenten vertrieben werden. Nachdem die Skier nicht in großen Massen hergestellt werden, verteuert das natürlich die Produktionskosten. Andererseits dürfte der Direktvertrieb die Margen positiv beeinflussen. Ein Ski-Konfigurator baut aus 1800 möglichen Varianten für die Kunden einen individuellen Ski, wobei der Fixpreis bei 660 Euro liegt und die Lieferung in Österreich und Deutschland kostenfrei erfolgt. Obendrauf gibt es noch eine Zufriedenheitsgarantie. Die Kunden geben beispielsweise beim Konfigurator an, welches Gelände sie bevorzugen, wie sie ihr Fahrkönnen einschätzen und ob sie eher kurze oder lange Schwünge fahren wollen. Künstliche Intelligenz unterstützt im Hintergrund die Vorauswahl.

+++2 Minuten 2 Millionen: Live Stream und alle Hintergründe+++

Kunden, die ihre Skier lieber vor Ort konfigurieren lassen wollen, weil sie viel Wert auf die Haptik beim Einkaufserlebnis legen, könnten auch in den Factory Store nach Salzburg kommen. Zwei bis vier Wochen später sind die Bretter dann abholbereit. Der persönlichen Beratung wird also weiterhin eine wichtige Rolle beigemessen – was ich für eine gute Taktik halte.

Original+: Ski-Hersteller aus Österreich

Original+ hat österreichische Eigentümer und erzeugt die Skier laut eigenen Angaben auch zu 100 Prozent in Österreich. Erfolgsgarantie ist das aber noch keine. Österreich hat zwar viele erfolgreiche Skisportler und auch etliche bekannte Skimarken hervorgebracht. Viele renommierte Hersteller wurden allerdings längst ins Ausland verkauft, weil es in der Vergangenheit zeitweise wirtschaftlich nicht wie erhofft lief.

Künftig will sich Original+ auf klimaneutrale Ski konzentrieren. Die Themen Klimaschutz und Umwelt werden auch in den kommenden Jahren immer stärker gepusht. “The Trend is your Friend“, sagt ein altes Sprichwort. Es ist als Grundvoraussetzung also nicht schlecht, wenn das eigene Geschäftsmodell einem aktuellen Trend entspricht – allerdings wird daraus nicht automatisch ein Selbstläufer. Nachdem sich das Geschäftsmodell des Startups immerhin bereits seit 2018 hält, könnte man das aber auch als Indiz werten, dass es Zukunft hat.

Alles in allem gefällt mir Original+ unter den Kandidaten der 2. Sendung der 7. Staffel von “2 Minuten 2 Millionen” daher am besten.

Die weiteren Startups bei “2 Minuten 2 Millionen”

Anbei noch ein paar Worte zu anderen Unternehmen, denen ich bei der Sendung natürlich ebenfalls viel Glück wünsche. Beim Startup Hair Plus (www.shop.worseg.at/collections/hairplus), das Produkte für gepflegte Zähne und gegen Haarausfall bzw. Kopfhautirritationen im Sortiment hat, erscheint mir die Konkurrenz recht groß. Da wird es schwierig mit seinen Produkten aus der Masse hervorzustechen.

Beim Verkostungslokal Tastery (www.tastery.at) können Konsumenten kostenlos neue Produkte verkosten und natürlich auch gleich kaufen und mit nach Hause nehmen. Die Hersteller wiederum haben dadurch die Chance, ihre Neuentwicklungen bekannter zu machen. Nachdem ich persönlich etliche Bekannte habe, die sich online für Produkttests registriert haben, um auf diese Weise bequem und kostenlos zu Produkttests zu kommen, bin ich, was den Erfolg dieser Geschäftsidee anbelangt, ein wenig zurückhaltend eingestellt.

+++2 Minuten 2 Millionen-Startup Joysys ging im Jänner in Konkurs+++

Das deutsche Unternehmen Mein Paketsack (www.meinpaketsack.de) bietet Lösungen für Leute an, die gerne online bestellen, aber wenig zu Hause sind. Ein Sack vor der Haustür dient dabei als Aufbewahrungsort für die Pakete, wobei dieses Modell allen Zustellern offen steht. Hier ist fraglich, ob diese Säcke großen Zuspruch finden, zumal sie von Dieben relativ leicht geöffnet werden können.

==> zur Website des Favoriten


Anmerkung der Redaktion: Die in diesem Gastkommentar dargelegte Meinung spiegelt nicht zwingend die Meinung der brutkasten-Redaktion wider.


Über den Autor

Martin Puaschitz
(c) Fotostudio Weinwurm

Mag. Martin Puaschitz ist Obmann der Fachgruppe Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie (UBIT) der Wirtschaftskammer Wienwww.ubit.at/wien

 

 

 

 

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Angesichts der Zunahme von Naturkatastrophen gewinnt die Entwicklung innovativer Technologien in diesem Bereich zunehmend an Bedeutung. Eine dieser Technologien ist die „satellitengestützte Thermalsensorik“ von OroraTech. Mithilfe ihrer Nanosatelliten-Technologie kann das Startup Temperaturen auf der Erdoberfläche direkt aus dem Weltall messen und analysieren.

OroraTech wurde 2018 in München von dem österreichischen Co-Founder Thomas Grübler gegründet. Nach mehreren Finanzierungsrunden in Millionenhöhe gab Grübler im Oktober 2023 seinen Posten als CEO ab und übernahm die Rolle des Chief Strategy Officer (CSO). Nun verkündet OroraTech seine Zusammenarbeit mit der Deutschen Raumfahrtagentur (DLR).

OroraTech stellt “hochwertige Wärmedaten” für die Forschung zur Verfügung

Die Zusammenarbeit zielt darauf ab, einem breiten Netzwerk aus Forscher:innen und Wissenschaftler:innen entscheidende Daten zur Landoberflächentemperatur bereitzustellen. Grundlage dafür sind Informationen, die von OroraTechs Satelliten Forest-2 sowie dem bald startenden Otc-P1 im Orbit gesammelt werden.

„Durch die Partnerschaft mit OroraTech können wir deutschen Wissenschaftlern und Anwendungsentwicklern die hochwertigen Wärmedaten zur Verfügung stellen, die sie benötigen, um wirkungsvolle Forschung voranzutreiben und ihren innovativen Wert zu erkunden, während wir eine nachhaltigere Zukunft für alle Bürger aufbauen”, erklärt Godela Roßner, Leiterin der Erdbeobachtung bei der DLR.

Landoberflächentemperatur als wichtiges Instrument

OroraTech will mit seinen Echtzeitdaten Forscher:innen dabei unterstützen, „kritische Umweltprobleme besser zu verstehen und anzugehen“, erklärt das Startup.

„Daten zur Landoberflächentemperatur sind ein wichtiges Instrument, um zu verstehen, wie sich Umweltveränderungen auf Ökosysteme und städtische Gebiete auswirken. Wir sind stolz darauf, dass unsere Daten Wissenschaftlern in ganz Deutschland ermöglichen, innovative Lösungen für die Herausforderungen des Klimawandels zu entwickeln“, sagt Lisa-Katharina Habich, Leiterin der Geschäftsentwicklung bei OroraTech.

Zusammenarbeit zwischen öffentlichem und privatem Sektor

Diese Daten leisten einen wertvollen Beitrag für Forschung und Wissenschaft. Sie eröffnen vielfältige Anwendungsmöglichkeiten: von der Überwachung städtischer Wärmemuster zur Förderung einer nachhaltigen Stadtplanung, über Waldbrandprävention bis hin zur Beobachtung der Bewässerung von Nutzpflanzen zur Steigerung der landwirtschaftlichen Produktivität.

Mit der „Integration der fortschrittlichen Wärmedaten von OroraTech in ihr Ökosystem“ will die DLR die zentrale Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen öffentlichem und privatem Sektor betonen. Diese Partnerschaft sei ein entscheidender Schritt für die erfolgreiche Umsetzung umfassender nationaler Klimainitiativen, heißt es in der Aussendung.

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Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

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Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

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