14.02.2017

2 Minuten 2 Millionen: 1,5 Millionen Euro werden in der ersten Sendung investiert

Die Puls4-Startup Show 2 Minuten 2 Millionen geht in die dritte Runde. "Das höchste Investment, das es in einer derartigen Sendung je gegeben hat" wurde bereits vorab in den Medien angekündigt. In der ersten Folge werden immerhin schon 1,5 Millionen Euro investiert.
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Check Yeti - Copyright Gerry Frank

Einfach ist es keineswegs, vor den Investoren von “2 Minuten 2 Millionen” zu bestehen. Businessideen, die nicht skalierbar sind, werden gnadenlos zerlegt und abgeschmettert. Umso erfreulicher ist es für die Startups, wenn dann doch Geld fließt.

700.000 Euro für “CheckYeti”

Check Yeti – Copyright Gerry Frank

Für CheckYeti, eine Buchungsplattform für Wintersport- und Outdoor-Aktivitäten, ging es bei der Show um “Alles oder Nichts”, da die privaten Geldreserven aufgebraucht waren. Die Salzburger Jungunternehmer sichern sich am Dienstagabend jedoch ein 700.000 Euro Investment von Investoren rund um Michael Altrichter, Stefan Kalteis und startup300. 30 Prozent Unternehmensanteile geben CheckYeti an Altrichter und startup300 dafür ab. Ein Medienvolumen-Angebot von Daniel Zech und “7Ventures” schlugen die Gründer aus. “Mit dem frischen Kapital und dem Know-How der neuen Geldgeber steht einem raschen und nachhaltigen Ausbau von CheckYeti nichts mehr im Wege“, sagt Georg Reich, Co-Founder von CheckYeti.


CheckYeti wurde 2014 gegründet. Zur Auswahl stehen mehr als 2.000 Aktivitäten in über 300 Skigebieten. Vom Kinder-Skikurs bis zur Freeride-Tour kann auf CheckYeti der gewünschte Kurs oder Privatlehrer gefunden, verglichen und sofort gebucht werden. Im Sommer sind Rafting-, Mountainbike- oder Paragleittouren im Angebot.


Redaktionstipps

2 x 350.000 Euro für “Die Koje”

Die Koje, Copyright Gerry Frank

Der Verlust eines Familienmitglieds stellte Christian Leidinger von einem Tag auf den anderen vor große Herausforderungen. “Als 25-jähriger Schnösel aufeinmal Chef spielen, das war nicht einfach”, sagt Koje-Gründer Christian Leidinger. Die Koje setzt auf einfach zusammenzubauende Zirbenmöbel. Nach einem teilweise holprigen Pitch kann das Vorarlberger Startup mit dem Geschäftsmodell und den Umsatzzahlen überzeugen. Im Endeffekt gehen 700.000 Euro ins Ländle. Leo Hillinger und Hans Peter Haselsteiner investieren jeweils 350.000 Euro für 26 Prozent Unternehmensanteile.


Die Koje lebt die Vision einer möglichst abfallfreien Produktion bei der Herstellung ihrer Zirbenmöbel. Sie verzichten bewusst auf Metallteile, Kunststoffe und jegliche anderen Arten von Chemie. Und „Produktionsabfälle“ werden ebenso verwertet.


100.000 Euro für  “Die Seifenkiste”

Seifenkiste, Copyright Gerry Frank

Tradition, Handarbeit und Nachhaltigkeit werden bei der “Seifenmanufaktur Neururer” aus dem Tiroler Ötztal groß geschrieben. Vom Umsatz und der biologischen Produktion waren die Investoren anfangs nicht begeistert. Die soziale Komponente “unser Partner ist die Tiroler Lebenshilfe” machte die Investoren dann doch hellhörig. Hans Peter Haselsteiner und Heinrich Prokop sind angetan von der Leidenschaft des Unternehmers. Für 26 Prozent der Unternehmensanteile (Heinrich Prokop: 6,1 Prozent; Hans Peter Haselsteiner 19,9 Prozent) bekommt die Seifenkiste 100.000 Euro für die weitere Produktion und Aufstockung des Teams.


Die Seifen werden biologisch, vegan und händisch hergestellt. Sowohl die Verpackung als auch die Seife selbst sind kompostier- und recyclebar.


Das Ergebnis auf einen Blick

CheckYeti: 700.000 Euro von Michael Altrichter für 30 Prozent der Unternehmensanteile

Die Koje: 700.000 Euro von Leo Hillinger und Hans Peter Haselsteiner für 26 Prozent der Unternehmensanteile

Seifenkiste: 100.000 Euro von Hans Peter Haselsteiner und Heinrich Prokop für 26 Prozent der Unternehmensanteile

Zwei Startups gingen in der ersten Sendung leer aus. Simsis Circus konnte mit T-Shirt Produktion und hübschen Gesichtern nicht überzeugen. Ebenso konnten sich die Investoren nicht ausreichend für Nuapuas neuartiges Trinksystem, mit welchem man sich selbst sein Wasser mit Geschmack versehen kann, begeistern.

Die Jury

Die Jury bleibt nach dem Motto “never change a winning team” altbewährt:

  • Hans Peter Haselsteiner – Bau-Tycoon und Magnat der österreichischen Wirtschaftselite tritt exklusiv in der PULS 4-Show als Investor auf
  • Leo Hillinger – Österreichs bekanntester Winzer und Selfmade-Millionär hat einen Riecher für erfolgreiche Geschäfte
  • Marie-Helene Ametsreiter – Die Business-Lady investiert für den Beteiligungsfonds “SpeedInvest”
  • Michael Altrichter – Österreichs “Business Angel of the Year 2014” ist wieder dabei
  • Heinrich Prokop – Managing Director – Founding Partner bei Clever Clover Investmentfonds, möchte nach dem holländischen Markt auch den österreichischen Start-Up-Markt erobern
  • Daniel Zech – Er investiert für SevenVentures Austria – dem Beteiligungsarm der ProSiebenSat.1 PULS 4 Gruppe – und verhandelt TV-Werbezeiten gegen Firmenanteile
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Movevo, movevo4kids, Bewegung in Volksschulen
(c) motion4kids - Die Klasse bewältigt gemeinsam Bewegungschallenges und Aufgaben.

Movevo ist ein Villacher Startup, das eine App entwickelt hat, die Bewegung und Gesundheit spielerisch in den Arbeitsalltag integrieren und zu gemeinsamen Pausen im Team animieren soll – brutkasten berichtete. Die App wird in zwei Versionen angeboten: Move App für Unternehmen (betriebliche Gesundheitsförderung) und movevo4kids für Kinder bzw. Schulen (angepasstes Konzept: Lehrpersonen bekommen die App und machen die digitalen Übungen mit der Klasse). Nun ist man Teil der kostenlosen Initiative “Servus bewegt Kinder – Die Bewegte Schule”. Daran nehmen österreichweit 100 Volksschulen teil – mehr als 16.000 Kinder in über 784 Klassen sollen von dem Bewegungsprogramm profitieren, welches auch die Webapp von movevo4kids umfasst.

Movevo: Gamification-Ansatz im Schulalltag

Ziel ist es, dem zunehmenden Bewegungsmangel bei Kindern entgegenzuwirken und Gesundheit spielerisch im Schulalltag zu fördern. Movevo-Geschäftsführer und Founder Michael Omann dazu: “Turnstunden sind wichtig. Aber wir wollen Bewegung in kurzen Einheiten zu einem fixen Bestandteil des Unterrichts machen.”

Oft fehlen im Unterricht die nötigen Ressourcen, den Schülerinnen und Schülern ausreichend Bewegung zu ermöglichen. Mit der Anwendung von movevo4kids sollen Lehrerinnen und Lehrer einen aktiven Unterricht gestalten. Die Klasse wird dabei durch die von Expertinnen und Experten entwickelten Übungen, spielerisch zum Mitmachen motiviert. Dabei fördere man die Konzentration und Leistung der Kinder und verbessere so die Unterrichtsqualität. Die kurzen (fünf bis zehn Minuten) und flexibel einsetzbaren Bewegungseinheiten sind dazu gedacht, den Turnunterricht im Schulalltag zu ergänzen.

Denn, jedes dritte schulpflichtige Kind ist übergewichtig und nur zwei von zehn Kindern erfüllen die WHO-Empfehlung von einer Stunde Bewegung pro Tag. Das zeigen die alarmierenden Zahlen des aktuellen Gesundheitsberichts vom Gesundheitsministerium. Bewegungsmangel ist eine der Hauptursachen für chronische und psychische Krankheiten und führt in weiterer Folge zu enormen Kosten für das Gesundheitssystem.

“Es muss nicht immer eine volle Stunde Bewegung sein”

“Wir brauchen eine neue Bewegungskultur und mehr Bewegungsbewusstsein in Österreich. Es muss nicht immer eine volle Stunde Bewegung sein, schon kurze aktive Pausen sind wirksam. Die Auswirkungen von zu wenig Bewegung wie Übergewicht sind bereits deutlich sichtbar. Hier darf die Politik nicht länger wegschauen“, so Omann weiter.

Öffentliche und private Volksschulen aus ganz Österreich konnten sich im Oktober über ein Online-Formular für das Projekt anmelden. Das Paket umfasst neben Bewegungsmaterialien und Webinaren zur Bewegungsförderung, Zugänge zu den digitalen Abenteuerwelten von movevo4kids, Break it Kids und Sport-attack. Das Programm wird den Schulen für das Schuljahr 2024/25 zur Verfügung gestellt.

Auszeichnung für Movevo

Abseits der Teilnahme an dieser Initiative belegte die movevo4kids-App diese Woche bei dem “ausgezeichnet regional“-Award in Klagenfurt den zweiten Platz in der Kategorie “Gesundheit & Pflege”. Die zugehörige App für betriebliche Gesundheitsförderung Movevo erreichte den dritten Platz in der Rubrik “Kärnten Digital”.

“Wir freuen uns besonders über die Auszeichnung für movevo4kids und sehen den Award als Bestätigung, dass wir mit unserer Vision auf dem richtigen Weg sind, Kinder auf spielerische Weise zu mehr Bewegung zu motivieren”, sagt Omann.

Die kostenlose Bewegungs-Initiative für 100 Volksschulen in Österreich im Schuljahr 2024/25 wird von der Bildungsstiftung motion4kids in Kooperation mit Red Bull Media House und der Täglichen Bewegungseinheit umgesetzt. Movevo4kids ist Partner des Projekts und stellt dafür die innovativen digitalen Inhalte zur Verfügung.

“Es freut uns sehr, dass Volksschulen aus allen neun Bundesländer vertreten sind”, sagt Marion Kanalz, COO und Co-Founderin von Movevo. “Mit movevo4kids wollen wir allen Kindern positive Bewegungserfahrungen ermöglichen und langfristig zu einem gesunden Lebensstil beitragen.”

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