03.05.2022

“2 Minuten 2 Millionen”: Hillinger steigt bei Biestmilch-Startup ein

Sicherheit beim Motorradfahren, die Pflege der "weiblichsten Stelle des Körpers" und Nahrungsergänzung aus der "Vormilch" - all dies war heute bei "2 Minuten 2 Millionen" zu sehen.
/artikel/2-minuten-2-millionen-hillinger-steigt-bei-biestmilch-startup-ein
Cowonder, 2 Minuten 2 Millionen, Biestmilch, Wisch Wasch, Schenke Rosen, Motobit
(c) Puls 4/Gerry Frank - Cowonder von Sascha Bauer (r.) hier mit Testimonial Michael Mostböck konnte mit seinem Konzept überzeugen.
kooperation

Die erste bei “2 Minuten 2 Millionen” war Monika Zacherl. Sie hat mit Wisch Wasch ein Startup gegründet, das den Verbrauch von Einweg-Plastik bei Putzmitteln bekämpfen will. Dabei offeriert die Gründerin User:innen zu lehren, aus gängigen Hausmitteln Putzmittel selber zu machen, die bei einer vierköpfigen Familie vier bis sechs Wochen halten sollen.

Die hölzerne Putzbox des Startups führt wiederbefüllbare Behältnisse mit sich; zudem bietet das Unternehmen ein Nachfüll-Abo sowie ein Online-Tutorial an. Die Forderung: 80.000 Euro für 18 Prozent Anteile.

Ein “2 Minuten 2 Millionen”-Juror sieht es anders

Nach dem Pitch und ein paar Fragen meldete sich Martin Rohla per Green Screen zu Wort. Er verteilte das Sustainability-Ticket von Goodshares. Dieses beinhaltet eine Beratung durch den Investor, TV-Präsenz sowie 5.000 Euro der fair-finance.

Höhle der Löwen, Wisch Wasch
(c) Puls 4/Gerry Frank – Architektin und Wisch Wasch-Gründerin Monika Zacherl (r.) mit Tochter.

Nach drei Absagen konnte Rohla die ablehnenden Haltungen seiner Kollegen nicht ertragen und bot für 20 Prozent 50.000 Euro. Deal für Wisch Wasch.

Pussy Bussi: Ein Startup für den Intimbereich

Die nächste bei “2 Minuten 2 Millionen” war Roswitha Geldner. Sie hat mit Pussy Bussi ein Startup erschaffen, das eine natürliche und naturbelassene Pflege für den Intimbereich entwickelt. Enthalten sind in der Creme Kokosöl, das neben seinen pflegenden Eigenschaften, antibakteriell, antiviral und fungizid wirken soll, sowie Sheabutter für die Regeneration und Beruhigung. Etwa bei Reizungen und kleinen Verletzungen nach der Rasur.

2 Minuten 2 Millionen, Pussy Bussi
(c) Puls 4/Gerry Frank – Roswitha Geldner will mit Pussy Bussi gelebte Weiblichkeit fördern.

Zudem noch drinnen: ätherischen Öle von Rosen, Rosengeranien und Fenchelöl mit seinen zyklusregulierenden sowie krampflösenden Eigenschaften, die klimakterische Beschwerden mildern können. Die Forderung: 50.000 Euro für 15 Prozent Beteiligung.

Nach dem Pitch zeigte sich, dass Katharina Schneider mit dem Namen ein Problem hatte. Sie stimmte der Gründerin und ihrer Einstellung zur gelebten Weiblichkeit und Sinnlichkeit zu, empfand den Begriff “Pussy” jedoch als sexistisch. Auch die anderen Investoren, wussten nichts mit dem Produkt anzufangen. Kein Deal für Pussy Bussi.

Biestmilch und Kirschen

Die nächsten bei “2 Minuten 2 Millionen” war Sascha Bauer und sein Testimonial Michael Mostböck. Der Gründer hat mit Cowonder ein Startup gegründet, dass ein Nahrungsergänzungsmittel mit Colostrum und Acerola produziert. Es wird in Sticks abgefüllt, was die Dosierung und das Handling erleichtern soll.

Colostrum enthält interaktive Substanzen und Vitalstoffe. Gebrauch findet es u. a. in der Landwirtschaft bei der Kuh- und Schweinezucht. Acerola-Kirschen indes werden in Lateinamerika genützt, um das Herz-Kreislauf-System zu stärken, bei Durchfall und Ruhr sowie um die Wundheilung zu unterstützen. Auch kämen die frischen Früchte immer wieder bei Fieber, Blutarmut, Diabetes und bei Leberleiden wie Hepatitis zum Einsatz. Die Forderung: 60.000 Euro für zehn Prozent.

Cowonder, 2 Minuten 2 Millionen,
(c) Puls 4/Gerry Frank – Einer sah in Cowonder mehr als andere: Leo Hillinger.

Für manche TV-Investoren war der Nahrungsmittelergänzungs-Markt zu hart umkämpft, nicht aber für Winzer Leo Hillinger. Der Hobby-Sportler sah großes Potential für das Produkt hinsichtlich Massenmarkt und bot 120.000 Euro für 25,1 Prozent. Dann begann die Verhandlung.

Bauer bot 22 Prozent, Hillinger wollte 23 Prozent und bei Entscheidungen mitreden. Deal für Cowonder.

Der Rosenmann für Rosenmänner

Der nächste bei “2 Minuten 2 Millionen” war Marcel Schramm. Er hat mit Schenke Rosen einen Online-Shop gegründet, der spezifisch Männer ansprechen soll. Etwa mit markanten Sprüchen und einem schnittigen Design, ohne geschwungene Fonts und ohne die gängige Pastellfarben-Optik.

Sein Startup ist gespickt mit humorvollen Texten und verfügt über einen Online-Konfigurator. Die Rosen selbst können in den Farben rot, weiß und rosé erstanden werden und haben eine Stiellänge von 60 bis 70 Zentimeter. Die Forderung für die Optimierung der Webseite und die Entwicklung eines Rosen-Abos: 30.000 Euro für zehn Prozent.

(c) Puls 4/Gerry Frank – Marcel Schramm erschuf einen Rosen-Onlineshop für Männer.

Die Investoren konnten sich für die Idee nicht erwärmen. Für manche war es kein Investment-Case, andere sahen kaum Skalierungsmöglichkeiten. Kein Deal für Schenke Rosen.

Motobit bei “2 Minuten 2 Millionen”

Den Abschluss von “2 Minuten 2 Millionen” bildeten Nikolaus Mikschofsky und Alessio Severin. Sie haben mit Motobit eine App entwickelt, konkret einen smarten Motorrad-Begleiter inklusive dazu passendem Wearable.

Die Applikation analysiert Gefahren und das Fahrverhalten und warnt in Kombination mit Daten aus dem Netz vor gefährlichen Stellen. Auch User können auf diese hinweisen und sie eintragen.

(c) Puls 4/Gerry Frank – Nikolaus Mikschofsky (r.) und Alessio Severin von Motobit.

Damit möchten die Gründer dafür sorgen, dass Motorrad-Faher:innen ein Gefühl dafür bekommen, in welchen Limits sie sich beim Fahren bewegen. Das Wearable namens Sentinel kann zum Beispiel am Handgelenk oder in Taschen getragen werden und vibriert als Warnung. Stärker als ein Smartphone, wie der Gründer betont. Die Forderung: 175.000 Euro für zehn Prozent Anteile.

Motobit mit einem Erfolg

Nach einem äußerst erklärungsreichen Pitch und darauffolgendem Gespräch, kam erneut Rohla per Green Screen dazu. Er erklärte, dass Sustainability auch mit sozialer Verantwortung zu tun hatte. Deshalb bekam Motobit das Sustainability-Ticket von Goodshares.

Danach gab es viel Lob, aber keinen Investor, der sich mit dem Bereich zur Gänze identifizieren konnte. Kein Deal für Motobit.

Deine ungelesenen Artikel:
14.11.2024

Österreicher holt für sein japanisches Robotics-Startup Millioneninvestment

Der Österreicher Alexander Schmitz hat 2018 in Japan das Startup XELA Robotics gegründet. Nun konnte er eine Finanzierungsrunde in Millionenhöhe abschließen.
/artikel/xela-millionen-investment
14.11.2024

Österreicher holt für sein japanisches Robotics-Startup Millioneninvestment

Der Österreicher Alexander Schmitz hat 2018 in Japan das Startup XELA Robotics gegründet. Nun konnte er eine Finanzierungsrunde in Millionenhöhe abschließen.
/artikel/xela-millionen-investment
Alexander Schmitz | (c) XELA

Japan gilt seit Jahrzehnten als Vorreiter in der Robotik und Automatisierung, ein Land, in dem Roboter nicht nur in der Industrie, sondern zunehmend auch im Alltag eine zentrale Rolle spielen. Inmitten dieser technologischen Hochburg hat sich der österreichische Gründer Alexander Schmitz mit seinem Unternehmen XELA Robotics erfolgreich etabliert. Seit mittlerweile mehr als einem Jahrzehnt entwickelt und erforscht der Österreicher taktile Sensoren für menschlich-kollaborative Roboter. Vor der Unternehmensgründung im August 2018 war Schmitz auch als Associate Professor an der Waseda University in Japan tätig, bevor er sich vollständig auf sein Unternehmen konzentrierte.

Technologie ermöglicht menschenähnlichen Tastsinn

XELA Robotics setzt auf eine KI-Technologie, die taktile Sensoren integriert und damit neue Möglichkeiten für personalisierte Servicerobotik, Montage, Verpackung und Landwirtschaft schafft. Die Sensor- und Software-as-a-Service (SaaS)-Lösungen von XELA unterstützen Unternehmen weltweit bei der Digitalisierung und Automatisierung.

XELA Robotics hat uSkin entwickelt, einen Drei-Achsen-Tastsensor, der in einem weichen, langlebigen Gehäuse untergebracht ist und sich nahtlos in neue und bestehende Roboter integrieren lässt. uSkin verleiht Robotern einen menschenähnlichen Tastsinn und verbessert ihre Fähigkeit, Objekte präzise zu manipulieren. Jeder Sensorstreifen enthält mehrere Sensoren, und jeder Sensor misst 3-Achsen-Kräfte , die an spezifische Anwendungen angepasst werden können. Zu den Kunden von XELA zählen internationale Konzerne wie Honda, Hitachi oder Samsung.

Millionen-Investment und Expansion nach Europa

Wie XELA nun bekanntgab, konnte man für das weitere Wachstum ein Millionen-Investment an Land ziehen. Investor ist die Investoren-Gruppe FSR mit Sitz in Tokio.

„Die Partnerschaft mit unserem neuen Investor wird unsere Fähigkeit beschleunigen, sowohl unsere Sensortechnologie als auch unsere KI- Software zu skalieren. Dadurch können wir komplette Lösungen anbieten und die Produktion ausweiten, um der wachsenden globalen Nachfrage gerecht zu werden”, so Schmitz.

In Europa bedient XELA ebenfalls namhafte Kunden. Zudem hat XELA die Möglichkeit genutzt, sich über das Global Incubator Network (GIN) strategisch in Europa zu positionieren. “Durch das erstklassige Programm des Global Incubator Networks konnten wir unsere Marktchancen in Europa evaluieren, einen klaren Go-to-Europe-Plan mit Österreich als Basis entwickeln und einen erfahrenen Mentor gewinnen. Dieser Mentor hat uns nicht nur in der Umsetzung unserer Europastrategie begleitet, sondern auch wesentlich zur Finanzierungssicherung in Japan beigetragen“, sagt Schmitz.


Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

“2 Minuten 2 Millionen”: Hillinger steigt bei Biestmilch-Startup ein

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“2 Minuten 2 Millionen”: Hillinger steigt bei Biestmilch-Startup ein

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“2 Minuten 2 Millionen”: Hillinger steigt bei Biestmilch-Startup ein

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“2 Minuten 2 Millionen”: Hillinger steigt bei Biestmilch-Startup ein

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“2 Minuten 2 Millionen”: Hillinger steigt bei Biestmilch-Startup ein

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“2 Minuten 2 Millionen”: Hillinger steigt bei Biestmilch-Startup ein

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“2 Minuten 2 Millionen”: Hillinger steigt bei Biestmilch-Startup ein

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“2 Minuten 2 Millionen”: Hillinger steigt bei Biestmilch-Startup ein

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“2 Minuten 2 Millionen”: Hillinger steigt bei Biestmilch-Startup ein