04.04.2017

2 Minuten 2 Millionen: Von Handwerkern und Fahrrädern

Die achte Folge der aktuellen Staffel von 2 Minuten 2 Millionen verlief für zwei von fünf kandidierenden Startups efolgreich: Frisches Kapital gab es für die HADI-App und LEADOS.
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LEAOS erhält ein 250.000 Euro Investment.

Nach der Gründung des Startups im Februar 2016 wurde die HADI App zunächst von Levent Akgün selbst, seiner Familie und Freunden finanziert, die einen kleinen Teil investierten. Heute konnte sich der Gründer im Rahmen von 2 Minuten 2 Millionen ein Investment von 200.000 Euro sichern. Das Kapital kam von Michael Altrichter im Namen von Startup300 im Gegenzug für 20 Prozent Firmenanteile.

Die Heimwerker-App

Das steirische Startup HADI App ist eine Online-Plattform, mit der man bei Bedarf die richtigen Handwerker in der Nähe findet. Via Smartphone können Privatnutzer aus mehr als 70 Branchenkategorien auswählen und eine Anfrage senden. Die Dienstleister stellen daraufhin ein unverbindliches Angebot und die User wählen aus. Als Mehrwert für Dienstleister bietet HADI darüber hinaus eine Einkaufsgemeinschaft: „Unsere Kunden können über die Plattform Produkte von Weltmarken zu Herstellerpreisen einkaufen, zum Beispiel Werkzeuge, Baustoffe, Berufsbekleidung, Hard- & Software oder sogar Firmenautos. Zusätzlich sammelt der Kunde mit jedem Einkauf Punkte, die er gegen Rabatte, Wertgutscheine oder Businesspaket-Upgrades eintauschen kann. Wir verdienen mit jedem Einkauf, den unsere Kunden tätigen mit“, sagt Gründer Levent Akgün. Vor allem von dieser Möglichkeit waren die Investoren begeistert.

Redaktionstipps

Kapital für Sonnenkraft

Während Ball Designer, Schlaf gut Murmel und Cantuner ohne frisches Kapital nach Hause fahren mussten, war der Südtiroler Armin Oberhollenzer mit seiner Business-Idee erfolgreich. Er entwickelt E-Bikes mit integrierten Solarpanelen. In der Sendung erhielt Leaos ein Investment von je 125.000 Euro von Hans Peter Haselsteiner und Michael Altrichter. Dafür gibt Oberhollenzer gesamt 26 Prozent Firmenanteile ab. Für weitere zehn Prozent bekommt er ein Mediavolumen von SevenVentures Austria im Wert von 200.000 Euro. Die Jury nannte Oberhollenzer eine „highly investable Person“ oder, in Altrichters Worten: „einen Unternehmer, wie wir ihn uns bei 2 Minuten 2 Millionen wünschen“. 

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Aurox Temprastones
Anwendung der "Temprastones" (c) Aurox

Das Grazer Startup Aurox erweitert seine Lifestyle-Palette und stellt seine sogenannten “Temprastones” vor – kleine Skincare-Devices, optisch ähnlich den Apple AirPods. Die elektrischen Augenpads sollen gezielt Wärme und Kälte auf die dünne Haut im Augenbereich anwenden lassen, was die Durchblutung und Hautstraffung fördert und damit einen Anti-Aging-Effekt erzeugt.

Laut Europäischem Patentamt meldete Aurox bereits im vergangenen Jahr ein neues thermoelektrisches Modul an. Die “Temprastones” könnten für Aurox eine Weiterentwicklung des 2019 vorgestellten Stirnbands sein (brutkasten berichtete).

Aurox: Steirische Anti-Aging-Innovation

“Temprastones setzt in puncto Anwendung und Wirkung neue Maßstäbe im Anti-Aging Bereich. Es ist exakt auf die Bedürfnisse der sensitiven Haut im Augenbereich abgestimmt”, sagt Geschäftsführer Christoph Schöggler.

(c) Aurox

Die Keramik-beschichtete Augenpads werden laut Unternehmen auf rund 44 °C erhitzt, um die Permeabilität der Haut zu erhöhen. Dagegen soll die kühlende Wirkung bei rund 14 °C, Schwellungen reduzieren. Laut Aurox sollen die “Temprastones” also Produkte für die Morgen- und Abendpflege vereinen.

Das Grazer Unternehmen hält mehrere Patente im Bereich Thermoelektrischer Kühlung und arbeitet mit Dermatologen zusammen. Im Februar dieses Jahres gewann das Startup den European Product Design Award. Die “Temprastones” sollen für rund 150 Euro erhältlich sein.

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