26.04.2016

2 Minuten 2 Millionen: 550.000 Euro für moderne Autogrammkarte “Greetzly”

Die letzte Folge der Puls4 Startup-Show "2 Minuten 2 Millionen" endete neuerlich mit einem Paukenschlag. Die Autogrammkarte des 21. Jahrhunderts "Greetzly" bekam ein Investment in Höhe von 550.000 Euro. Für die e-Sports Plattform PWNWIN gab es 250.000 Euro.
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(c) Gerry Frank

Eine persönliche Videonachricht von seinem Lieblingspromi zu bekommen, das wünschen sich viele. Leider wissen die wenigsten wie man dazu kommen soll. Das Wiener Startup “Greetzly” schafft dabei Abhilfe. Und dafür gab es mit 550.000 Euro ein Investment in ansehlicher Höhe.

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Ametsreiter und Altrichter investieren in Autogrammkarte 2.0

(c) Gerry Frank
(c) Gerry Frank

Greetzly ist eine Online-Plattform, die es Fans ermöglicht, eine persönliche Videobotschaft von ihren Idolen zu erhalten und damit einen guten Zweck zu unterstützen. Für diese Idee gab es von 400.000 Euro von Marie Hélène Ametsreiter (Speedinvest) und 150.000 Euro von Michael Altrichter (startup300). Zusätzlich steuert SevenVentures Austria 150.000 Euro an TV-Media-Volumen bei. Greetzly gab dafür 30 Prozent der Unternehmensanteile ab.

HappyMed und Greetzly am Mittwoch ab 12.00 Uhr im Brutkasten-Livestream-Interview

Skistar, Popsternchen, Investoren…

Was haben der Hahnenkamm-Sieger Peter Fill und der Schweizer Teenie-Star Luca Hänni mit Leo Hillinger und Michael Altrichter gemeinsam? Alle sind bereits Teil der Greetzly-Community. Die Anfragen werden von den Prominenten, mit Hilfe einer App, direkt auf dem Handy beantwortet. Wie viel Fans für eine Videobotschaft bezahlen, entscheiden sie selbst. Die Reinerlöse kommen dann einer Charity zugute.

+++Mehr zum Thema: Playbrush casht 550.000 Euro ab+++

250.000 Euro bekommt eSports-Plattform

(c) Gerry Frank
(c) Gerry Frank

Das Wiener Startup PWNWIN bietet eSports Spielern eine Plattform, ihre Fähigkeiten in täglichen Wettbewerben unter Beweis zu stellen. Michael Altrichter konnte den Ambitionen der Jungunternehmer durchaus etwas abgewinnen und investiert 250.000 Euro. Altrichter sicherte sich damit 26 Prozent am Unternehmen.

+++Mehr zum Thema: Weltweiter Investment-Rekord für Kiweno+++

Brutkasten-Livestream-Interview

Zur letzten Folge von “2 Minuten 2 Millionen” lädt der Brutkasten zwei Startups zum wöchentlichen Livestream-Interview ein. Greetzly und HappyMed werden am Mittwoch den 27. April ab 12.00 zu Gast sein.

+++Mehr zum Thema: Parkbob mit 200.000 Euro Investment bei 2 Minuten 2 Millionen+++

Wer in der letzten Folge noch dabei war

  • HappyMed macht Behandlungen zu einem positiven Erlebnis für Patienten. Die HappyMed-Videobrille schafft eine schonende und nicht‑medikamentöse Ablenkung.
  • Cindarella Shoes verwandelt das Wohnzimmer in ein Schuhparadies. Schuhe, Shopping und das Beisammensein mit Freunden wird bei “Schuhparties” vereint.
  •  Gentletents sind stangenlose und luftgestützte Airtents für Camping- und Caravanbereich und blasen sich in nur 60 Sekunden selbstständig auf.
  • IWICE ist ein Protein-Eis, das den vollen Eisgenuss bei geringem Fettanteil bietet. Einfacher Genuss ohne schlechtes Gewissen.

Investment gab es für diese vier Startups zwar keines, in jedem Fall konnten sie sich aber medial gut positionieren.

Überblick über die Investments der 8 Folgen „2 Minuten 2 Millionen“

Insgesamt wurden in den achten Folgen 12.430.000 Euro an Investments vergeben. (chronologisch nach Ausstrahlungszeitpunkt)

  • Dvel: 400.000 Euro
  • Freemotion: 300.000 Euro
  • Upsynth: 200.000 Euro
  • Jobswipr/ Hokify: 1.430.000 Euro
  • Parkbob: 200.000 Euro
  • Kukla: 50.000 Euro
  • Kiweno: 7 Millionen Euro
  • Fireland Foods: 195.000 Euro
  • Ecoturbino: 300.000 Euro
  • Kinesic Mouse: 150.000 Euro
  • SilenTree: 120.000 Euro
  • Cash Quizz: 220.000 Euro
  • Playbrush: 550.000 Euro
  • Flipframe: 10.000 Euro
  • Startraveller (FlyingTent): 150.000 Euro plus 5.000 Euro Rublys-Kampagne
  • Kinderkistl: 50.000 Euro
  • Zone-X: 150.000 Euro
  • Susa S Mus: 50.000 Euro
  • Gatherer: 100.000 Euro
  • Greetzly: 550.000 Euro
  • PWNWIN: 250.000

 

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Cocoon Capital Advisory Sebastian Kurz - Startups und Beteiligungen - Dream Security
Sebastian Kurz | (c) EVP via Wikimedia Commons

Vor gut zwei Jahren co-gründete der österreichische Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz das Cybersecurity-Startup Dream Security. Mit an Bord ist Shalev Hulio, Ex-CEO der Spionagefirma NSO. Bereits zum Start holte sich das Unternehmen 20 Millionen US-Dollar Kapital. Kurz hielt danach ein Drittel der Anteile.

Investment an Gaza-Grenze

Im November 2023 holte sich Dream ein neues Investment in Höhe von 33,6 Millionen US-Dollar. Kurz hielt danach noch rund 20 Prozent der Anteile. Das Kapital kam primär von den Bestandsinvestoren Aleph und Group 11 – beide aus Israel. Kurz darauf bezifferte das Wall Street Journal die Bewertung der Kurz-Startups mit rund 200 Millionen US-Dollar.

“Die heutige Cyberlandschaft erfordert innovative Ansätze, um aktuellen Bedrohungen effektiv und zielgerichtet zu begegnen. Dank dieser Finanzierungsrunde sind wir in der Lage, weiterhin rasch zu wachsen”, kommentierte der Ex-Kanzler in einem Statement, das brutkasten damals erhielt.

Seither zeigt der eskalierte Gaza-Konflikt Auswirkungen auf Dream Security. So war CEO Shalev Hulio zum Zeitpunkt des letztjährigen Investments selbst als Reservist in der israelischen Armee tätig. Unterschrieben wurde der damalige Investment-Vertrag von Hulio in Uniform an der Grenze zu Gaza.

125 Millionen US-Dollar Umsatz

Im November 2023 zählte das Unternehmen noch 70 Mitarbeiter:innen – 60 davon in Israel. Mittlerweile sei die Belegschaft auf 150 Mitarbeitende gewachsen. “Ihr seid der Grund dafür, dass wir heute dort stehen, wo wir sind”, so der Ex-Kanzler in einem seiner jüngsten LinkedIn-Postings. Gedankt wird auch den bisherigen Investor:innen, darunter Dovi Frances, der Group 11 und Michael Eisenberg, Partner bei Aleph. Überdies verkündet Ex-Kanzler Kurz, mit Dream bereits “über 125 Millionen US-Dollar Umsatz in Europa, dem Nahen Osten und Asien” erreicht zu haben.

Party in der Wüste

Darüber hinaus schreibt Kurz auf LinkedIn: “Für uns als Österreicher war es eine neue Erfahrung, eine Party in der Wüste zu feiern, und dazu noch dem Thema entsprechend gekleidet zu sein… das hat auf jeden Fall eine Menge Spaß gemacht!” Gefeiert wurden die genannten Meilensteine laut dem Posting im Rahmen eines “Tribe-Events”.

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