15.03.2022

“2 Minuten 2 Millionen”: Dreifach-Deal für Sammelkarten-Startup

In dieser Folge von "2 Minuten 2 Millionen" gab es Transparenz beim Spenden, DNA-Essensempfehlungen und Organisationshilfen für Vereine. Zudem konnte ein Gründer mit Sammelkarten gleich drei Investoren überzeugen.
/artikel/2-minuten-2-millionen-dreifach-deal-fuer-sammelkarten-startup
2 Minuten 2 Millionen, Break Stuff
(c) Puls 4/Gerry Frank - Break Stuff von Michael Schneider mit großem Erfolg vor laufender Kamera.
kooperation

Die ersten bei “2 Minuten 2 Millionen” waren Mathias Maier und Lukas Krainz. Sie haben mit Vereinsplaner einen digitalen Helfer für Vereine entwickelt, der Vorstände bei Verwaltungsaufgaben unterstützen und Mitgliedern zusätzlich einen Kommunikationsraum in der mobilen App bieten soll.

Vereinsplaner bei “2 Minuten 2 Millionen”

Der Vereinsplaner ist im Grunde ein Baustein ihrer Plattform, wo es neben dem „Productivity-Tool“ auch einen Wissens- und Muster-Dokumentenbereich für Vereine gibt. Die Forderung: 300.000 Euro für 12,5 Prozent.

Neben den bisherigen Funktionen plant das Gründer-Duo auch eine Bezahllösung für das Einheben von Mitgliedsbeiträgen zu etablieren. Dafür befände man sich in Verhandlungen mit Banken.

Vereinsplaner, 2 Minuten 2 Millionen
(c) Puls 4/Gerry Frank – Das Vereinsplaner-Team mit Lösung für Verwaltungsaufgaben.

Den meisten Investoren war die Bewertung des Startups zu hoch bzw. der Markt zu klein. Nicht so für Philipp Maderthaner, der 250.000 Euro für 25,1 Prozent bot. Die Gründer kehrten mit einer Gegenofferte zurück: 200.000 Euro für zehn Prozent. Der TV-Investor respektierte die Entscheidung der Gründer, bei weiteren geplanten Investmentrunden in der Zukunft, jetzt nicht zu viele Anteile abgeben zu wollen, lehnte aber ab. Kein Deal für Vereinsplaner.

Beyond DNA

Die zweiten bei “2 Minuten 2 Millionen” waren Beate und Alexander Rothmund. Sie haben mit Beyond DNA ein Startup gegründet, das personalisierte Informationen liefert, welche Lebensmittel zu einem passen und welche man meiden sollte. Mittels DNA-Test kann auch bestimmt werden, für welche Sportarten man am besten geeignet ist.

So geht’s: Auf der Webseite eines der Themenfelder, für das man sich interessiert – Weight, Fitness, Beauty oder Nutrition – aussuchen, das Set bestellen, die Speichelprobe daheim durchführen und zurücksenden.

(c) Puls 4/Gerry Frank – Beate und Alexander Rothmund von Beyond DNA.

Zwei Wochen später erhält man – inklusive einer Analyse von über 1.000 Lebensmitteln – ein bis zu 200-seitiges PDF-Dokument mit der personalisierten Auswertung, welche Lebensmittel für einen persönlich gesund sind, welche zum Abnehmen taugen, welche für Gewichtszunahme sorgen und welcher Art von Ernährungstyp man ist. Die Forderung: 200.000 Euro für fünf Prozent.

Der Pitch überzeugte Maderthaner, der ein Werbepaket von 100.000 Euro für zehn Prozent bot. Auch Medienunternehmer Stefan Piëch zeigte Interesse und offerierte 200.000 Euro TV-Werbezeit für drei Prozent Anteile.

Das Gründerpaar nahm den Besitzer der Familiensender RIC bzw. Fix&Foxi mit ins Boot und machte dem Kommunikationsexperten ein Gegenangebot. 100.000 Euro für fünf Prozent plus ein “Revenue Share”-Paket. Deal für Beyond DNA.

Break Stuff bei “2 Minuten 2 Millionen”

Der dritte bei “2 Minuten 2 Millionen” war Michael Schneider. Er hat mit Break Stuff ein Startup erschaffen, das ein globaler Marktplatz für Trading Cards und Sports Memorabilia ist. Mit einer AI-App, die es ermöglich will, den Value und das “Grading” von Sammelkarten in Echtzeit durchzuführen. Zudem vereint seine Idee ein soziales Netzwerk, in dem sich Sammler austauschen können. Die Forderung, des ehemaligen leichtgemacht.at-Gründers: 150.000 Euro für 15 Prozent Beteiligung.

(c) Puls 4/Gerry Frank – Michael Schneider erschuf einen globalen Marktplatz für Trading Cards.

Nachdem der Founder den Trend des Sammelns erklärt und dabei von ehemaligen Baseball- oder Basketballspielern (aus der NBA) geredet hat – manche Trading Cards sind mehrere Millionen US-Dollar wert – hatte GoStudent-Gründer Felix Ohswald 100.000 Euro für 15 Prozent geboten. Auch Alexander Schütz wollte mit 50.000 Euro für 7,5 Prozent mitmachen. Maderthaner zeigte sich ebenfalls interessiert, was zu einer Tripple-Offerte von 150.000 Euro für insgesamt 22,5 Prozent führte. Deal für Break Stuff.

New 4 Heroes als Gamechanger der Spende

Daniel Zieser war der nächste bei “2 Minuten 2 Millionen”. Er hat gemeinsam mit Aïna Dreßler die Plattform New 4 Heroes gegründet. Damit möchte das Founder-Duo die Spende neu, modern und transparent gestalten und sie erlebbar machen. Spezieller und individualisierbarer Schmuck und andere Gegenstände sorgen für Spendengelder; die Übergabe des Gespendeten wird live im Netz übertragen. Die Forderung: 55.000 Euro für 25 Prozent.

Finanziert wird das Startup nicht von Teilen der Spendensumme, sondern rein über den Online-Verkauf seiner Produkte. Beispiel: Ein T-Shirt kostet 38 Euro. 18 davon sind als Spendenbetrag deklariert. Jener wird zu 100 Prozent weitergegeben. Privatpersonen können zudem eigene Ideen für nachhaltige Projekte einreichen. Das Startup prüft dann, ob diverse Initiativen möglich sind.

(c) Puls 4/Gerry Frank – Daniel Zieser möchte Spenden und den gesamten Prozess transparent gestalten.

Katharina Schneider bot nach der Diskussion an, New 4 Heroes in ihre Mediashop-Nachhaltigkeits-Taskforce aufzunehmen. Maderthaner schlug vor, sich mit dem Gründer zusammenzusetzen, um ökonomische Möglichkeiten zu besprechen. Aber, kein Deal für New 4 Heroes.

Korkbälle und ihre Ständer

Den Abschluss von “2 Minuten 2 Millionen bildete” Hakim Mourad. Der “Personal Trainer” wollte das Problem der richtigen Lagerung von Mobilitybällen lösen. Bisher lagen, seiner Erfahrung nach, die runden Trainingsgeräte einfach am Boden herum, was er als “unhygienisch” und wenig ästhetisch empfand. Deshalb hat er mit Ambicion hölzerne Mobilityständer (Holzsockel) entwickelt, die er gemeinsam mit Faszienbällen aus Kork per Onlineshop vertreibt. Die Forderung: 120.000 Euro für 25 Prozent.

(c) Puls 4/Gerry Frank – Hakim Mourad, Gründer von Ambicion.

Die Investoren dachten, dass es Mourads Erfindung schwer hätte, tatsächlich ein Marktprodukt zu werden. Es wäre zu wenig innovativ. Kein Deal für Ambicion.

Deine ungelesenen Artikel:
19.11.2024

N26 verzeichnet erstmals positives Quartal

Die Berliner Neobank N26, gegründet von den Wienern Valentin Stalf und Maximilian Tayenthal, verzeichnet erstmals einen Quartalsgewinn.
/artikel/n26-verzeichnet-erstmals-positives-quartal
19.11.2024

N26 verzeichnet erstmals positives Quartal

Die Berliner Neobank N26, gegründet von den Wienern Valentin Stalf und Maximilian Tayenthal, verzeichnet erstmals einen Quartalsgewinn.
/artikel/n26-verzeichnet-erstmals-positives-quartal
N26-Founder Maximilian Tayenthal und Valentin Stalf Onlinebank neobank n26
N26-Founder Maximilian Tayenthal und Valentin Stalf (v.li.) (c) N26

Elf Jahre nach ihrer Gründung gelingt es der Neobank N26, über einen längeren Zeitraum profitabel zu wirtschaften. Im dritten Quartal dieses Jahres erzielte das Unternehmen zum ersten Mal ein operatives Ergebnis von 2,8 Millionen Euro im Plus. Bereits im Juni konnte die Neobank ihren ersten monatlichen Gewinn verbuchen – brutkasten berichtete.

2024: 440 Mio. Euro Umsatz

Mitte des Jahres äußerte CEO Valentin Stalf die Hoffnung, dass das gesamte Jahr profitabel ausfallen könnte. Fünf Monate später steht N26 jedoch vor einem (unbereinigten) operativen Jahresminus von etwa 20 Millionen Euro. Zum Vergleich: Im Vorjahr lag das Minus noch bei 78,3 Millionen Euro.

Die aktuellen Zahlen verdeutlichen, dass es für die Neobank N26 in diesem Jahr deutlich bergauf geht. Der Umsatz wird voraussichtlich rund 440 Millionen Euro erreichen, was einem Wachstum von etwa 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Nahezu die Hälfte davon soll aus Zinserträgen stammen, ergänzt durch Erträge aus der Veranlagung von Kundengeldern und einem wachsenden Anteil aus dem Kreditgeschäft. Der Rest resultiert aus Gebühren und Provisionen.

N26: Transaktionsvolumen von 140 Milliarden Euro

Erstmals überschritt der Betrag der Kundeneinlagen in diesem Jahr die zehn Milliarden Euro. Das Transaktionsvolumen soll 2024 zudem 140 Milliarden Euro erreichen.

Nach der Aufhebung der Wachstumsbeschränkung im Juni, die von der deutschen Finanzaufsicht Bafin aufgrund von Mängeln in der Geldwäsche- und Betrugsbekämpfung verhängt wurde, verzeichnet N26 aktuell mehr als 200.000 Neuanmeldungen pro Monat, wie Stalf verkündet.


Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

“2 Minuten 2 Millionen”: Dreifach-Deal für Sammelkarten-Startup

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“2 Minuten 2 Millionen”: Dreifach-Deal für Sammelkarten-Startup

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“2 Minuten 2 Millionen”: Dreifach-Deal für Sammelkarten-Startup

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“2 Minuten 2 Millionen”: Dreifach-Deal für Sammelkarten-Startup

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“2 Minuten 2 Millionen”: Dreifach-Deal für Sammelkarten-Startup

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“2 Minuten 2 Millionen”: Dreifach-Deal für Sammelkarten-Startup

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“2 Minuten 2 Millionen”: Dreifach-Deal für Sammelkarten-Startup

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“2 Minuten 2 Millionen”: Dreifach-Deal für Sammelkarten-Startup

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“2 Minuten 2 Millionen”: Dreifach-Deal für Sammelkarten-Startup