“Bum” ist Heinrich Prokops erste Reaktion, als er das Angebot der Gründer des Waldviertler Startups Le Cook hört: 25 Prozent des Unternehmens für 500.000 Euro. Mit seinen Kartoffelrollen, einer Fertig-Rösti-Mischung in Wurstform, hat Le Cook schon einiges vorzuweisen. Das Produkt ist bei Billa, Merkur und Hofer gelistet. In der Produktion legt man bei Le Cook Wert auf natürliche Zutaten. Daher sei das Produkt auch perfekt für Kindergarten-Küchen und Co geeignet, sagen die Gründer im Pitch. Das ausgewiesene Ziel: Internationalisierung.

Kartoffelrollen: “Das ist schon toll für keine Umsätze”

Nach einer Verkostung durch die Jury fällt ein relativ einhelliges Urteil. “Schmeckt hervorragend”, sagt etwa Leo Hillinger. Dennoch: Für Michael Altrichter ist der Business Case “zu unsexy”. Hans Peter Haselsteiner fühlt sich “nicht angesprochen”. Anders sieht es bei Leo Hillinger aus. Er bietet 250.000 Euro für 25,1 Prozent Beteiligung. Heinrich Prokop kontert mit 500.000 Euro für 40 Prozent. “Das ist schon toll für keine Umsätze”, sagt er. Denn gerade einmal 30.000 Euro Umsatz kann Le Cook seit dem Start bis zur Aufzeichnung der Sendung einige Monate später vorweisen. Nach dem Gegenangebot – 30 Prozent für die halbe Million – einigen sich Prokop und die Le Cook-Gründer auf 33 Prozent. “Ein Krimi”, kommentiert Hillinger.

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Fabico: Haselsteiner verzehnfacht Bewertung

Der zweite Abräumer in der Sendung ist das Wiener Kaffee-Startup Fabico. Es will mit fairen Bio-Kaffeekapseln aus biologisch abbaubarem Kunststoff aus Maisstärke punkten. Diese können mit Nespresso-Maschinen genutzt werden. Preislich ziehen sie mit Nespresso-Kapseln gleich. Nicht aber im gewerblichen Verkauf, dort sei man günstiger, womit man bereits punkten könne, sagt der Fabico-Gründer. 20 Prozent für 20.000 Euro bietet das Startup. Auch hier geht die Investorenliebe durch den Magen – der Kaffee schmeckt bei der Verkostung. Haselsteiner, Prokop, Hillinger und Katharina Schneider bekunden starkes Interesse. Auch Altrichter zeigt sich nicht abgeneigt. Kurz steht im Raum, dass sich alle fünf beteiligen. Bis zu 60 Prozent abzugeben, können sich die Gründer vorstellen. Es folgen unterschiedliche Szenarien, die die fünf Investoren durchgehen. Dann folgt der Knalleffekt: Hans Peter Haselsteiner bietet 250.000 Euro für 25,1 Prozent und verzehnfacht damit die eigene Bewertung des Startups. Sein Kommentar: “Das halt ma ja ned aus, die Rechnerei”. Deal!

Die anderen Teilnehmer, Ünique Skis, Georg King Electrics und Create Your Date, gingen leer aus. Für letztere gab es aber zumindest einen Trostpreis: Leo Hillinger bietet eine Kooperation an.


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