12.03.2019

2Min2Mio: fernöstliche Saucen, Flatulenzen-Filter und codende Kinder

Die sechste Folge der aktuellen Staffel von "2 Minuten 2 Millionen" bot Gründer, die sich Gedanken über Blähungs-Gerüche machen, thailändische Kulinarik importieren und Pensionisten als Arbeiter beziehungsweise Kinder als Programmierer im Blick haben.
/artikel/2-min2mio-flatulenzen-filter
(c) Gerry Frank - Acodemy-Gründerinnen Anna Relle und Elisabeth Weißenböck möchten Kinder zum Programmieren animieren.

Der erste Pitch des Abends in der sechsten Folge der aktuellen Staffel von “2 Minuten 2 Millionen” kam von Klaus und Tochter Anna Fuchs. Ihr Startup Chok Chai vereint Saucen, Gewürze und Pasten aus Thailand unter einer Dachmarke.  Zudem zeigt sich das Duo sozial engagiert. Das Unternehmen unterstütz aktiv kranke, missbrauchte und hilflose Kinder in Österreich und Thailand. Für die Vorstellung ihrer Idee haben die Gründer die thailändisch-stämmige Köchin Sasimas Süss mit ins Studio geholt. Sie forderten 100.000 Euro für 20 Prozent Beteiligung.

+++ Benu: 2Min2Mio-Deal wegen weiterer Interessenten noch nicht durch +++

Chok Chai bei Merkur Hoher Markt erhältlich

Die Umsätze der letzten drei Jahre betrugen bei Chok Chai 40,000, 70,000 und 100,000 Euro. Der Vertrieb der Produkte passiert über den Online-Shop, Werbemittelpartner und Einzelhandel, wie etwa beim Merkur Flagship Store am Hohen Markt in Wien. Von den Investoren stieg überraschend Hans Peter Haselsteiner als erster aus. Der Wunschinvestor des Duos ist für sein soziales Engagement bekannt. Er nannte die Idee “großartig” und wünschte dem Duo viel Glück.

Startup-Ticket für die Gründer

Während Wein-Guru Leo Hillinger sich auf Kostproben freute, schaltete sich Markus Kuntke ein, der für BIPA, Merkur und BILLA bei “2 Minuten 2 Millionen” mit dabei ist und “Startup-Tickets” (maßgeschneidertes Coaching von Verkaufs- und Marketingprofis der REWE-Group) verteilt. Kuntke hellte die Stimmung der Gründer nach Haselsteiners Ausstieg auf und lud sie zur Kooperation ein.

Überraschende Wende beim Deal

Das benötigte Kapital stand indes noch auf der Kippe. Mediashop-Chefin Katharina Schneider hatte eine Idee im Kopf. Sie überlegte beim Verkauf von Küchengeräten auf ihrem Kanal an ihre Kunden die Saucen als Geschenke zu verteilen. Allerdings bot sie nur 20,000 Euro für zehn Prozent Anteile, da der Fokus ihrerseits auf der vertrieblichen Seite und nicht beim Cash-Investment liege. Auch Leo Hillinger hatte ein Angebot: 100,000 für 25,1 Prozent Beteiligung. Er wollte sowohl Schneider als auch Martin Rohla mit ins Boot holen. Nach kurzer Beratung entschieden sich die Gründer zur allgemeinen Überraschung nur für den Deal mit der Fernseh- Marketing-Expertin.

Mit Struktur gegen Flatulenzen

Der zweite Auftritt des Abends bei “2 Minuten 2 Millionen” brachte einen Einwegpofilter, der Blähungen geräusch- und geruchlos machen soll. Oxxxo von Leopold Trimmel arbeitet dabei gegen Flatulenz-Gerüche mit einer spezielle Gewebestruktur. Ein persönliches Erlebnis auf einer Zusammenkunft hatte dem gelernten Bäcker die Idee zu seinem Startup geweckt. Das seit 2018 patentierte Produkt wird im Anus eingesetzt und entfernt sich auf natürlichem Weg wieder selbst. Trimmel forderte 300,000 Euro für 30 Prozent der noch zu gründenden Firma.

(c) Gerry Frank – Mit seiner Idee eines Po-Ventils zur Bekämpfung von Blähungs-Gerüchen konnte Gründer Leopold Trimmel keinen Investor überzeugen.

Kein “Zapferl” für Hillinger

Die Jury zeigte sich teils amüsiert, teils interessiert an der Klassifizierung des Produkts. Der Gründer selbst meinte, er würde es im Hygiene-Bereich sehen. Fehlende Studien und ein kein Prototyp sorgten jedoch für Kritik seitens der Investoren. Zudem meinte Hillinger, dass für ihn bereits ein “Zapferl” ein Problem gewesen sei und stieg aus. Schneider empfahl eine Kickstarter-Kampagne, um zu sehen, wie der Markt reagiert. Der enttäuschte Gründer blieb ohne Deal.

Silver Ager Thema bei “2 Minuten 2 Millionen”

Den dritten Auftritt des Abends legten Klaudia Bachinger und Carina Roth mit ihrem Startup WisR hin. Dabei handelt es sich um eine Online-Recruitingplattform für Silver Ager, also ältere Arbeitnehmer und Pensionisten. Dort werden projektbasierte Teilzeit und saisonale Arbeit vermittelt und Pensionisten auf Arbeitssuche mit den passenden Jobangeboten verbunden. Die Gründerinnen wollten für elf Prozent 400.000 Euro haben.

Media-Budget-Angebot von SevenVentures

Das Social Impact Startup, das vorhandene Investoren und Mitgründer Martin Melcher als Unterstützung hinter den Kulissen hatte, erregte die Neugier von Florian Gschwandtner, der rechtliche Fragen zur Pension und Arbeitserlaubnis stellte. Mitten in der Diskussion schaltete sich Daniel Zech im Namen von SevenVentures ein, der heuer wieder Media-Budget an Startups verteilt. Er bot 400.000 Euro TV-Werbebudget für zehn Prozent Anteile.

Angebote abgelehnt

Hillinger verstand zwar die stimmige Thematik des Unternehmens, hatte aber, wie schon so oft Probleme mit der Firmenbewertung. Schneider nannte sie gar utopisch. Nichtsdestotrotz bot Florian Gschwandtner, wie er es nannte, 100,000 Euro “smartes Geld” für zehn Prozent und stellte sein breites Netzwerk in Aussicht. Das Gründer-Duo zog sich zur Beratung zurück. Haselsteiner und der Runtastic-Gründer, der sich darin unnachgiebig zeigte, erwarteten, dass Bachinger und Roth verhandeln würden. Beide wurden aber eines Besseren belehrt. Die Founderinnen lehnten sowohl Gschwandtners als auch Zechs Angebot ab, machten aber dem Juror ein Gegenangebot.

(c) Gerry Frank – WisR-Gründerinnen Klaudia Bachinger und Carina Roth zeigten sich in der Verhandlunsgrunde kämpferisch.

Runtastic-Gründer ins Boot holen

Sie luden Gschwandtner ein, sich an der zukünftigen Finanzierungsrunde – mit einem zehnprozentigem Discount – zu beteiligen, da sie seine Expertise und sein Netzwerk gut gebrauchen könnten. Gschwandter stimmte den Verhandlungen zu. Wie es nach der Sendung mit WisR weiterging, kann man hier nachlesen.

Eine Schule fürs Programmieren

Acodemy hieß das nächste Startup, dass bei “2 Minuten 2 Millionen” vorgestellt wurde. Gründerinnen Anna Relle und Elisabeth Weißenböck bieten Kurse an, in denen Kinder spielend Programmieren lernen. Das Wiener Unternehmen unterrichtet bereits über 300 Kinder. Die Gründerinnen benötigte für ihren Rollout 180.000 Euro für zehn Prozent Anteile.

Die “vierte Grundfähigkeit”

Mit ihrem Motto, Programmieren als “vierte Grundfähigkeit” neben Lesen, Schreiben und Rechnen, fanden sie in Gschwandtner einen Fürsprecher. Besonders beeindruckend: Während des Pitches hatte die Schülerin Helena in der kurzen Zeit ein Spiel in der Programmiersprache “Scratch” vor laufender Kamera erstellt. Feriencamps, Workshops und 40 laufende Kurse brachten dem Startup 2018 bisher einen Umsatz von 200,000 Euro ein.

Aus eins mach zwei

Während Haselsteiner sich schwer tat, für sich selbst ein lukratives Geschäftsmodell bei Acodemy zu erkennen, lobte er die Idee und dachte über andere Wege der Unterstützung für die Gründerinnen nach. Gschwandtner sah das ähnlich, wusste aber um die Zukunftsträchtigkeit des Programmierens. Er bot zuerst 50,000 Euro für fünf Prozent und versuchte Haselsteiner wieder zu aktivieren. Der wiederum sah selbst diese Bewertung zu hoch und meinte, er hätte gern zehn Prozent für 50,000 Euro. Schlussendlich boten die Juroren von “2 Minuten 2 Millionen” gemeinsam 100.000 Euro für jeweils zehn Prozent Firmenanteile.

Zurück zum Ursprung

Das Duo zeige sich nach langer Beratung umso mehr überzeugt von seinem Konzept und lehnte Haselsteiners Offerte ab, brachte aber Gschwandtners Erstangebot wieder ins Spiel. Jener bestand auf eine Überprüfung der Firmenzahlen und schlug mit Relle und Weißenböck ein.

Mit Kashmir den DACH-Raum erobern

Den Abschluss der Sendung bildete Matthias Gebauer mit seinem Startup Direct Cashmere. Der ehemalige Fußballer der Wacker Innsbruck Jugend musste seine Sportkarriere aufgrund einer Verletzung ad Acta legen. Nun bietet er mit einem Produzenten in der Mongolei den direkten Verkauf von Kashmir-Pullovern von echten Nomaden ohne Zwischenhändler an. Vertrieben wird das Kleidungsstück über einen Online-Shop. Er wollte für 15 Prozent 180.000 Euro haben, um der größte Kashmir-Produzent im DACH-Raum zu werden.

“Verhandlungs-Hin-und-Her”

Nach Anprobe-Sessions und der Fragerunde stieg Haselsteiner als erster aus. Er sah kein Geschäftsmodell und eine zu hohe Bewertung. Schneider riet, die Pullover zu branden, investierte aber nicht, da sie nicht im Fashion-Markt daheim sei. Gschwandtner sah das Potential für E-Commerce und meinte, die Webseite gehöre optimiert. Rohla fand den Ansatz des Gründers zur großen Transparenz gut und bot für 25,1 Prozent 100,000 Euro. Gebauer wartete mit 20 Prozent für 120,000 Euro als Gegenvorschlag auf. Inklusive eines Mitspracherechts im Vertrag. Der Investor kämpfte jedoch um mehr Anteile und wollte 25 Prozent für die geforderten 120,000 Euro haben. Dieser Deal ging dann durch.


⇒ Chok Chai

⇒ Oxxxo

⇒ WisR

⇒ Acodemy

⇒ Direct Cashmere

⇒ Puls4/2Min2Mio

Redaktionstipps
Deine ungelesenen Artikel:
06.02.2025

Start-up Idea Competition: Science Park Graz zeichnet innovative Gründer-Ideen mit 12.000 Euro aus

Es ist wieder soweit: Der Science Park Graz zeichnet innovative Geschäftsideen mit insgesamt 12.000 Euro aus. Dieses Jahr wird es auch eine Spezialkategorie namens "Climate Positive Solutions" geben. Wer an der Start-up Idea Competition teilnehmen kann und wann die Sieger:innen gekürt werden, gibt es hier im Überblick.
/artikel/start-up-idea-competition-science-park-graz-zeichnet-innovative-gruender-ideen-mit-12-000-euro-aus
06.02.2025

Start-up Idea Competition: Science Park Graz zeichnet innovative Gründer-Ideen mit 12.000 Euro aus

Es ist wieder soweit: Der Science Park Graz zeichnet innovative Geschäftsideen mit insgesamt 12.000 Euro aus. Dieses Jahr wird es auch eine Spezialkategorie namens "Climate Positive Solutions" geben. Wer an der Start-up Idea Competition teilnehmen kann und wann die Sieger:innen gekürt werden, gibt es hier im Überblick.
/artikel/start-up-idea-competition-science-park-graz-zeichnet-innovative-gruender-ideen-mit-12-000-euro-aus
Foto: Adobe Stock / AboutLife

Jedes Jahr veranstaltet der Science Park Graz die Start-up Idea Competition, um Innovator:innen aus diversen Branchen und allen Altersgruppen zusammenzubringen. Auch 2025 können Gründer:innen und alle, die es werden wollen, ihre Ideen und Lösungen für verschiedenste Bereiche entwickeln, ihre Träume verwirklichen und dabei auch ein ordentliches Preisgeld gewinnen.

Ziel ist es, Gründer:innen und angehende Entrepreneure schon in einer frühen Phase zu unterstützen und ihnen den Weg zu einem erfolgreichen Geschäftsmodell zu ebnen. Die Einreichphase zur diesjährigen Start-up Idea Competition geht noch bis zum 28. Februar 2025.

Neue Chancen für visionäre Geschäftsideen

Insgesamt vergibt der Science Park Graz 12.000 Euro an Preisgeldern für die innovativsten Gründungsideen. Aus jeder der fünf Kategorien wird eine Sieger-Idee gekürt, die mit einem Preisgeld von 2.000 Euro ausgezeichnet wird.

Außerdem wird es dieses Jahr eine Spezialkategorie namens “Climate Positive Solutions” geben: Jede eingereichte Idee hat damit zusätzlich die Chance auf weitere 2.000 Euro, wenn sie einen positiven Beitrag zum Klimaschutz leistet.

Nach Abschluss der Bewerbungsphase werden aus jeder Kategorie die besten Ideen ausgewählt und anschließend im April 2025 nach Graz eingeladen, um ihr Konzept in einem drei-minütigen Pitch vor einer Jury zu präsentieren. Noch am selben Abend werden die Gewinner:innen im Rahmen einer Zeremonie bekannt gegeben. Auch alle Teilnehmer:innen sind zur feierlichen Veranstaltung und begleitendem Networking eingeladen.

Wer kann teilnehmen?

Sowohl Einzelpersonen, Teams oder junge Start-ups aus allen Branchen sind eingeladen, ihre Geschäftsidee bei der Idea Competition einzureichen. Sei es eine bahnbrechende Technologie, ein nachhaltiges Konzept, ein neues Produkt oder eine innovative Dienstleistung: Wichtig ist, dass die Idee noch in der Vorgründungs- oder der frühen Gründungsphase steckt.

Willkommen sind innovative Ideen aus allen Bereichen – nicht nur technische Lösungen. Die Jury achtet auf unternehmerische Kreativität und Innovation ohne Grenzen. “Wir werten den Grad an Innovation, Anwendbarkeit, Marktpotential und natürlich Originalität”, sagt Martin Mössler, Managing Director des Science Park Graz und Mitglied der Jury, zum Bewertungskatalog.

Geschäftsideen können in den folgenden fünf Kategorien eingereicht werden:

  • Energy & Environment
  • Mobitlity
  • Health & Life Science
  • Digital Economy & ICT
  • Space

Alle Teilnehmer:innen können auch mehr als eine Idee einreichen – allerdings in unterschiedlichen Kategorien.

Strenger Schutz des geistigen Eigentums

Der Science Park Graz legt indes großen Wert auf den Schutz des geistigen Eigentums. Insofern wird jede eingereichte Idee durch eine Geheimhaltungsvereinbarung – ein sogenanntes “Non Disclosure Agreement” (NDA) – geschützt. Dieser unterliegt die Jury genauso wie alle Mitarbeiter:innen des Science Park Graz.

Dahingehend versichert der Science Park Graz, lediglich die von den Teilnehmer:innen genehmigten Informationen über ihre Idee zu veröffentlichen. Sämtliche Details, die im Rahmen der Bewerbung übermittelt werden, dienen ausschließlich der Bewertung. Vorab findet eine strenge Abstimmung statt, in der die zu veröffentlichen Informationen klar definiert werden. Auch die Rechte an der eingereichten Idee gehen durch die Teilnahme nicht verloren.

Bewerbung und Ablauf im Detail

  • Einreichphase: Bis zum 28. Februar 2025 kannst du dich über das Online-Formular auf der Website des Science Park Graz anmelden. Neben einer kurzen Beschreibung deiner Geschäftsidee solltest du auch die wichtigsten Eckdaten (z. B. Teamstruktur, Marktpotenzial, Innovationsgrad) angeben.
  • Auswahl: Anschließend prüft eine Jury aus Expert:innen, Investor:innen und Branchenkenner:innen alle Einreichungen.
  • Pitch-Event: Die besten Ideen werden von der Jury ausgewählt und zu einem Pitch-Event im April 2025 nach Graz eingeladen. Dort hast du die Chance, dein Konzept bei einem Pitch-Event vor einem hochkarätigen Publikum zu präsentieren. Danach erfolgt die finale Bewertung durch die Jury.
  • Prämierung: Im Anschluss wird pro Kategorie eine Sieger-Idee im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung gekürt.

Darum lohnt sich die Teilnahme

Die Start-up Idea Competition des Science Park Graz bietet nicht nur die Chance, Preisgelder und Sachpreise zu gewinnen, sondern vor allem ein Sprungbrett in die Start-up-Welt. Durch den Austausch in einem professionellen Gründernetzwerk können Founder und alle, die es werden wollen, wertvolle Connections knüpfen und Know-How sammeln.

Der Science Park Graz zählt zu den führenden Hightech-Inkubatoren Österreichs und unterstützt seit Jahren Start-ups und Gründer:innen auf ihrem Weg in den Markt. Mit seinem breit gefächerten Expertennetzwerk, intensiven Mentorings und hochwertigen Infrastruktur-Angeboten schafft er ein innovatives Umfeld für alle, die ihre Ideen in die Realität umsetzen wollen.

Noch bis zum 28. Februar 2025 bewerben!

Das Bewerbungsportal zur diesjährigen Start-up Idea Competition ist noch bis zum 28. Februar 2025 offen. Weitere Informationen zum Ablauf, zur Jury und zu den Teilnahmevoraussetzungen gibt es auf der Website des Science Park Graz.

06.02.2025

Start-up Idea Competition: Science Park Graz zeichnet innovative Gründer-Ideen mit 12.000 Euro aus

Es ist wieder soweit: Der Science Park Graz zeichnet innovative Geschäftsideen mit insgesamt 12.000 Euro aus. Dieses Jahr wird es auch eine Spezialkategorie namens "Climate Positive Solutions" geben. Wer an der Start-up Idea Competition teilnehmen kann und wann die Sieger:innen gekürt werden, gibt es hier im Überblick.
06.02.2025

Start-up Idea Competition: Science Park Graz zeichnet innovative Gründer-Ideen mit 12.000 Euro aus

Es ist wieder soweit: Der Science Park Graz zeichnet innovative Geschäftsideen mit insgesamt 12.000 Euro aus. Dieses Jahr wird es auch eine Spezialkategorie namens "Climate Positive Solutions" geben. Wer an der Start-up Idea Competition teilnehmen kann und wann die Sieger:innen gekürt werden, gibt es hier im Überblick.
Foto: Adobe Stock / AboutLife

Jedes Jahr veranstaltet der Science Park Graz die Start-up Idea Competition, um Innovator:innen aus diversen Branchen und allen Altersgruppen zusammenzubringen. Auch 2025 können Gründer:innen und alle, die es werden wollen, ihre Ideen und Lösungen für verschiedenste Bereiche entwickeln, ihre Träume verwirklichen und dabei auch ein ordentliches Preisgeld gewinnen.

Ziel ist es, Gründer:innen und angehende Entrepreneure schon in einer frühen Phase zu unterstützen und ihnen den Weg zu einem erfolgreichen Geschäftsmodell zu ebnen. Die Einreichphase zur diesjährigen Start-up Idea Competition geht noch bis zum 28. Februar 2025.

Neue Chancen für visionäre Geschäftsideen

Insgesamt vergibt der Science Park Graz 12.000 Euro an Preisgeldern für die innovativsten Gründungsideen. Aus jeder der fünf Kategorien wird eine Sieger-Idee gekürt, die mit einem Preisgeld von 2.000 Euro ausgezeichnet wird.

Außerdem wird es dieses Jahr eine Spezialkategorie namens “Climate Positive Solutions” geben: Jede eingereichte Idee hat damit zusätzlich die Chance auf weitere 2.000 Euro, wenn sie einen positiven Beitrag zum Klimaschutz leistet.

Nach Abschluss der Bewerbungsphase werden aus jeder Kategorie die besten Ideen ausgewählt und anschließend im April 2025 nach Graz eingeladen, um ihr Konzept in einem drei-minütigen Pitch vor einer Jury zu präsentieren. Noch am selben Abend werden die Gewinner:innen im Rahmen einer Zeremonie bekannt gegeben. Auch alle Teilnehmer:innen sind zur feierlichen Veranstaltung und begleitendem Networking eingeladen.

Wer kann teilnehmen?

Sowohl Einzelpersonen, Teams oder junge Start-ups aus allen Branchen sind eingeladen, ihre Geschäftsidee bei der Idea Competition einzureichen. Sei es eine bahnbrechende Technologie, ein nachhaltiges Konzept, ein neues Produkt oder eine innovative Dienstleistung: Wichtig ist, dass die Idee noch in der Vorgründungs- oder der frühen Gründungsphase steckt.

Willkommen sind innovative Ideen aus allen Bereichen – nicht nur technische Lösungen. Die Jury achtet auf unternehmerische Kreativität und Innovation ohne Grenzen. “Wir werten den Grad an Innovation, Anwendbarkeit, Marktpotential und natürlich Originalität”, sagt Martin Mössler, Managing Director des Science Park Graz und Mitglied der Jury, zum Bewertungskatalog.

Geschäftsideen können in den folgenden fünf Kategorien eingereicht werden:

  • Energy & Environment
  • Mobitlity
  • Health & Life Science
  • Digital Economy & ICT
  • Space

Alle Teilnehmer:innen können auch mehr als eine Idee einreichen – allerdings in unterschiedlichen Kategorien.

Strenger Schutz des geistigen Eigentums

Der Science Park Graz legt indes großen Wert auf den Schutz des geistigen Eigentums. Insofern wird jede eingereichte Idee durch eine Geheimhaltungsvereinbarung – ein sogenanntes “Non Disclosure Agreement” (NDA) – geschützt. Dieser unterliegt die Jury genauso wie alle Mitarbeiter:innen des Science Park Graz.

Dahingehend versichert der Science Park Graz, lediglich die von den Teilnehmer:innen genehmigten Informationen über ihre Idee zu veröffentlichen. Sämtliche Details, die im Rahmen der Bewerbung übermittelt werden, dienen ausschließlich der Bewertung. Vorab findet eine strenge Abstimmung statt, in der die zu veröffentlichen Informationen klar definiert werden. Auch die Rechte an der eingereichten Idee gehen durch die Teilnahme nicht verloren.

Bewerbung und Ablauf im Detail

  • Einreichphase: Bis zum 28. Februar 2025 kannst du dich über das Online-Formular auf der Website des Science Park Graz anmelden. Neben einer kurzen Beschreibung deiner Geschäftsidee solltest du auch die wichtigsten Eckdaten (z. B. Teamstruktur, Marktpotenzial, Innovationsgrad) angeben.
  • Auswahl: Anschließend prüft eine Jury aus Expert:innen, Investor:innen und Branchenkenner:innen alle Einreichungen.
  • Pitch-Event: Die besten Ideen werden von der Jury ausgewählt und zu einem Pitch-Event im April 2025 nach Graz eingeladen. Dort hast du die Chance, dein Konzept bei einem Pitch-Event vor einem hochkarätigen Publikum zu präsentieren. Danach erfolgt die finale Bewertung durch die Jury.
  • Prämierung: Im Anschluss wird pro Kategorie eine Sieger-Idee im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung gekürt.

Darum lohnt sich die Teilnahme

Die Start-up Idea Competition des Science Park Graz bietet nicht nur die Chance, Preisgelder und Sachpreise zu gewinnen, sondern vor allem ein Sprungbrett in die Start-up-Welt. Durch den Austausch in einem professionellen Gründernetzwerk können Founder und alle, die es werden wollen, wertvolle Connections knüpfen und Know-How sammeln.

Der Science Park Graz zählt zu den führenden Hightech-Inkubatoren Österreichs und unterstützt seit Jahren Start-ups und Gründer:innen auf ihrem Weg in den Markt. Mit seinem breit gefächerten Expertennetzwerk, intensiven Mentorings und hochwertigen Infrastruktur-Angeboten schafft er ein innovatives Umfeld für alle, die ihre Ideen in die Realität umsetzen wollen.

Noch bis zum 28. Februar 2025 bewerben!

Das Bewerbungsportal zur diesjährigen Start-up Idea Competition ist noch bis zum 28. Februar 2025 offen. Weitere Informationen zum Ablauf, zur Jury und zu den Teilnahmevoraussetzungen gibt es auf der Website des Science Park Graz.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag