11.09.2017

1,8 Mio Euro Seed-Finanzierung für Wiener Startup KIVU Technologies

Bereits vor dem Launch seiner Netzwerkanalyseplattform erhält das Wiener Startup KIVU Technologies ein Investment von aws, btov Partners und APEX Ventures.
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Interview with Christian Weichselbaum & Basma Salama-Paul from KIVU Technologies
© KIVU Technologies GmbH - v.l.n.r.: Christian Weichselbaum, Daniela Klimpfinger, Julia Franciotti, Robert Wesley, Jan van Oort, Frazer Kirkman

Das Wiener Startup KIVU Technologies, Anbieter skalierbarer Software für Netzwerkanalysen in der Sicherheitsbranche, gab noch vor der offiziellen Markteinführung den erfolgreichen Abschluss einer Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 1,8 Millionen Euro bekannt. Der aws Gründerfonds und der 300 Millionen Euro-Fonds btov Partners führen die Finanzierungsrunde unter Beteiligung von APEX Ventures an. Darüber hinaus unterstützen Ewald Hesse und Louis Curran als Angel Investoren das Startup. KIVU Technologies plant, sein Produkt, eine Netzwerkanalyseplattform in den kommenden Monaten auf den Markt zu bringen. Das Unternehmen wurde 2016 in Wien von Robert Wesley, Jan van Oort und Christian Weichselbaum gegründet. Das multidisziplinäre Team besteht aus Ingenieuren, Entwicklern, Datenwissenschaftlern, Analysten und Sicherheitsexperten.

+++ APEX One: Neuer 10 Mio. Euro-Tech-VC-Fonds startet von Wien aus +++

“Wollen Art der Datenintelligenz ändern”

“KIVU hat sich zum Ziel gesetzt, den Markt für Datenintelligenz mit seiner neuartigen Graph-Computing-Plattform zu revolutionieren”, erklärt Robert Wesley, CEO und Gründer. KIVU Technologies nutzt dazu Künstliche Intelligenz und Machine Learning. Man wolle die Art der Datenintelligenz ändern. Denn in einer zunehmend vernetzten Welt seien die vorhandenen Technologien nicht mehr ausreichend, um mit riesigen Datenmengen umzugehen. Die Software von KIVU soll Analysten dabei helfen, Daten und deren Verbindungen auf relevante, überschaubare Netzwerke einzugrenzen und sich auf relevante Inhalte und Verhaltensweisen zu konzentrieren.

200 Mal schneller verstehen, 10 Mal schneller Entscheidungen treffen

“Die KIVU Software ist hoch skalierbar, um beliebig viele Daten unterschiedlichster Art zu verarbeiten, so dass Analysten sie 200 Mal schneller verstehen und 10 Mal schneller Entscheidungen treffen können als mit vorhandener Technologie”, heißt es vom Startup. Die Software könne beliebige Daten sofort in Form eines Netzwerks abbilden und erlaube es Analysten, zeitkritische Fragen schnell und effizient zu beantworten. “Wir haben uns entschieden, KIVU von Beginn an zu unterstützen, da wir davon überzeugt sind, dass KIVU einen wesentlichen Beitrag für die weitere Entwicklung von künstlicher Datenintelligenz leisten wird”, kommentiert Ralf Kunzmann, Geschäftsführer des aws Gründerfonds, das Investment.

Verhinderung von Online-Radikalisierung überzeugte

“KIVU erfüllt alle Kriterien, die wir für ein Investment suchen. Es ist eine einzigartige Technologie, ein hervorragendes und engagiertes Team und ein Produkt, das den gesamten Markt für Künstliche Intelligenz und Big Data revolutionieren wird”, sagt Stefan Haubner, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter von APEX Ventures, die erst kürzlich einen 10 Millionen Euro-Fonds gelauncht hat. “Wir waren sehr beeindruckt davon, wie das KIVU-Team mit einer innovativen und leistungsfähigen Softwarelösung akute Probleme der realen Welt, wie z. B. die Verhinderung von Online-Radikalisierung, angeht. Die Übertragbarkeit des Systems auf verschiedene Wirtschaftsbereiche birgt großes Potenzial”, kommentiert Benedikt Kronberger, Partner bei btov Partners. (PA/red)

+++ Mehr Überwachung: Das umstrittene Sicherheitspaket im Überblick +++

Über das Startup wird übrigens in der Fernsehdokumentation “Terrorjagd im Netz”, berichtet, die morgen, am 12. September 2017 um 20:15 Uhr auf ARTE (bereits online zu sehen) gezeigt wird.


⇒Link zur KIVU-Homepage

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v.l.n.r: Christoph Knogler / CEO KEBA Group AG, Gerhard Weidinger / CTO KEBA Energy Automation GmbH, Jens Winkler / ehem. Geschäftsführer EnerCharge GmbH, Stefan Richter / CEO KEBA Energy Automation GmbH, Andreas Schoberleitner / CFO KEBA Group AG (c) Keba

Das Jahr 2024 gestaltet sich durchaus holprig für das Kärntner E-Mobility-Unternehmen EnerCharge. Der in Kötschach-Mauthen stationierte Ladeanbieter entwickelt und produziert Schnellladetechnik für E-PKW, E-LKW und E-Busse. Im Jahr 2018 entstand das E-Mobility-Unternehmen aus der österreichischen Alpen-Adria-Energie-Firmengruppe (AAE), die hierzulande auch als Ökostromlieferant AAE Naturstrom bekannt ist.

Anfang 2023 begann man stark zu wachsen. Im März dieses Jahres vermeldete EnerCharge schließlich eine neue Beteiligung, nämlich jene der deutschen Pfalzwerke Aktiengesellschaft in Höhe von 23 Prozent der Firmenanteile.

“Wir haben mit den Pfalzwerken einen Partner gewonnen, der mit uns die Internationalisierung des Unternehmens verstärkt vorantreiben kann”, sagte Roland Klauss, Unternehmensgründer und Geschäftsführer von EnerCharge, damals. “Dies wird uns künftig bei der Weiterentwicklung unserer Produkte stärken, sodass wir noch schneller auf die sich stetig ändernden Markt- und Nutzeranforderungen reagieren können”, hieß es weiter.

Überraschender Konkurs im Juli

Klauss kündigte damals große Pläne zur Expansion an, die sich vier Monate später revidierten: Das Kärntner Mobility-Unternehmen musste im Juli überraschenderweise Konkurs anmelden – brutkasten berichtete. Die Verbindlichkeiten betrugen rund 15,17 Millionen Euro – nachranging 3,22 Millionen Euro aus Gesellschaftsdarlehen. Betroffen waren rund 125 Gläubiger und 97 Dienstnehmende, davon 50 Angestellte und 47 Arbeiter:innen.

Ausschlaggebend dafür waren “nicht schnell genug zu fixierende Bestellungen zu Jahresbeginn, was dazu führte, dass sich die Kostenstruktur nicht nachhaltig decken ließ”, heißt es heute.

Noch im Juli berichtete der Alpenländische Kreditorenverband (AKV): EnerCharge hätte “keine finanziellen Mittel, um einen Sanierungsplan zu finanzieren”. Man beabsichtigte “in Absprache mit dem bestellten Insolvenzverwalter, das Unternehmen aus der Insolvenz ‘lebend’ als Ganzes zu verkaufen, damit für die Gläubiger eine höhere Quote erzielt werden kann”.

Keba übernimmt beide Standorte von EnerCharge

So geschah es: Mit dem heutigen Donnerstag vermeldet die Linzer Keba-Gruppe, das Kärntner MobilityTech EnerCharge zu übernehmen. Keba agiert mit 2000 Mitarbeitenden als Maschinenbauer und Automatisierungshersteller und ist aktuell an 26 Standorten tätig. Nun übernimmt man die Firma EnerCharge mit rund 60 Personen an den beiden Standorten Kötschach-Mauthen und Oberlienz in Osttirol.

Mit der Übernahme will man die Produkte und Lösungen von EnerCharge integrieren und Keba damit zum “Vollsortimenter im Markt der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge” machen, heißt es per Aussendung. Mit EnerCharge übernimmt der Linzer Maschinenbauer auch dessen Fachgebiet im Bereich der DC-Gleichstrom-Ladestationen zwischen 40 und 480 kW Leistung. Anwendung finden diese sowohl in der Schnellladeinfrastruktur für E-Autos als auch bei E-LWKs. Absatzmärkte befinden sich aktuell in Europa und dem Mittleren Osten.

Kaufpreis bleibt verschwiegen, EnerCharge wird zu Keba-Tochter

Organisatorisch soll die EnerCharge GmbH als neu gegründete Gesellschaft mit dem Namen Keba eMobility DC GmbH als Tochtergesellschaft der Keba Energy Automation GmbH integriert werden. Über den Kaufpreis, heißt es per Pressemeldung, wurde Stillschweigen vereinbart.

“Mit dieser Akquisition vervollständigen wir nicht nur unser KEBA eMobility Portfolio,
sondern gewinnen auch rund 60 engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für unsere
Unternehmensgruppe”, sagt Christoph Knogler, CEO der Keba Group AG.

“Offen gesagt hätten wir uns keinen besseren Käufer vorstellen können”, sagt Jens
Winkler, bisheriger Geschäftsführer der EnerCharge GmbH, über die Akquisition. “Mit der Unterstützung aus Linz werden wir unsere Schnellladetechnologie unter der Marke KEBA nun noch schneller in die internationalen Märkte bringen und technologisch konsequent weiterentwickeln.”

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