06.07.2021

16 Millionen Euro Series-B für e-Commerce Logistik Anbieter byrd

byrd, die technologiegetriebene digitale Logistik- und Fulfillment-Plattform, hat eine Serie-B Finanzierungsrunde in Höhe von 16 Millionen Euro abgeschlossen. Dieses jüngste Investment folgt auf die Serie-A-Runde in Höhe von fünf Millionen Euro im Juli 2020, womit sich die Gesamtsumme der Investments auf insgesamt 26 Millionen Euro erhöht.
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byrd
(c) byrd - Neue Kapitalspritze für byrd.

Die Serie-B-Finanzierungsrunde in Höhe von 16 Millionen Euro wurde vom neuen Investor Mouro Capital, Santanders VC-Fonds angeführt. Auch bestehende Investoren wie Speedinvest, Verve Ventures, Rider Global und VentureFriends haben sich an der Runde beteiligt. Nach den fünf Millionen Euro Investment im Vorjahr steigt die in byrd investierte Kapitalsumme auf insgesamt 26 Millionen Euro.

Pandemie verlangt nach digitalen e-Commerce-Lösungen

Mouro Capital erkennt im wachsenden e-Commerce-Markt, dass nicht nur innovative Zahlungslösungen, sondern auch skalierbare Logistiklösungen in Zukunft in der Branche immer wichtiger werden. Manuel Silva Martínez, General Partner bei Mouro Capital dazu: “Wir freuen uns, die Serie-B-Finanzierungsrunde von byrd anzuführen, insbesondere da die Pandemie den Bedarf an flexiblen, digitalen e-Commerce Fulfillment-Lösungen deutlich gemacht hat. byrds umfassendes Leistungsspektrum, der Fokus auf Nachhaltigkeit und die starken Marken im Portfolio heben das Unternehmen von seinen Mitbewerbern ab, und wir freuen uns auf die Erfolge, die die durch diese Investition ermöglichte geografische Expansion bringen wird.”

byrd, 2016 am i²c Inkubator der Technischen Universität in Wien gegründet, wird mit dem frischen Kapital in fünf neue Länder in Europa expandieren. Das Investment wird auch genutzt, um die Büros in bereits bestehenden Märkten in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Österreich zu vergrößern. Auch das Team soll bis Ende des Jahres auf 200 Mitarbeiter verdoppelt werden.

byrd mit Echtzeit-Auswertung der Supply-Chain

Im Detail: byrd übernimmt für Kunden den gesamten Prozess der Bestellabwicklung von der Lagerung über den Versand bis hin zum Retourenmanagement und gibt Händlern die Möglichkeit, ihre Supply-Chain mit ein paar Klicks in Echtzeit auszuwerten und zu verwalten, um damit volle Transparenz zu schaffen. Zu den Kunden gehören Direct-to-Consumer-Marken, die in den Branchen Gesundheit und Wellness, FMCG, Kosmetik und Mode skalieren. Die Technologie des Startups verbindet E-Commerce-Systeme und Marktplätze (Amazon, Billbee, Plentymarkets, Shopify und Shopware) mit Logistikdienstleistern. Kunden können das internationale Logistiknetzwerk und die Technologie von byrd auch dazu nutzen, um Bestellungen automatisiert von einem Lager aus zu versenden, das sich in der Nähe des Endverbrauchers in ihrem Zielmarkt befindet. Dadurch sollen Händler die Logistikkosten senken und den Versand beschleunigen.

Mit Kapital Wachstum beschleunigen

Eine der Kriterien, die sich byrd selbst auferlegt hat, ist der Fokus auf nachhaltige Fulfillment-Lösungen sowie die Unterstützung von Programmen zur Klimaneutralität und zur Plastikreduzierung. Zu den Lösungen zählen reduzierte und wiederverwertbare Verpackungen und klimaneutrale Lieferwege.

Petra Dobrocka, Mitgründerin und Chief Commercial Officer von byrd, sagt: “Der e-Commerce ist ein zentraler Kanal für die Marken von heute, und dank unserer umfassenden Fulfillment-Plattform und unserem Lagernetzwerk unterstützen wir immer mehr Händler dabei, ihre Logistikprozesse mit einer skalierbaren und flexiblen Lösung zu optimieren. Diese jüngste Finanzierung wird unser starkes Wachstum weiter beschleunigen und helfen unsere Reichweite auf weiteren europäischen Schlüsselmärkten auszubauen, um noch mehr Marken mit einer Cloud-basierten Fulfillment-Lösung zu unterstützen, die ihren internationalen Ambitionen gerecht wird.”

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Grow geht in die vierte Runde: am Bild Jakob Detering und Harald Breit
Jakob Detering und Harald Breit | (c) Impact Hub/Zeman Photography / Deloitte/feelimage

Bereits zum vierten Mal unterstützt das Beratungsunternehmen Deloitte gemeinsam mit dem Impact Hub heimische Startups mit Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit bei der Weiterentwicklung ihrer Geschäftsideen.

Nach einer Bewerbungsphase stehen die sechs Finalist:innen von „Grow“ nun fest. Sie starten jetzt in einen halbjährigen Inkubationsprozess. Auf die besten zwei Jungunternehmen warten im Juni 2025 insgesamt EUR 15.000,- Preisgeld sowie 100 Pro-Bono-Beratungsstunden von Deloitte.

Grow: Das sind die Finalist:innen

“Im Rahmen von Grow fördern wir schon seit Jahren Jungunternehmer:innen mit nachhaltigen und sozialen Geschäftsideen. Wir waren stets begeistert vom Pionier- und Innovationsgeist der jungen Menschen. Auch heuer sind zahlreiche vielversprechende Ideen dabei. Wir freuen uns, die sechs ausgewählten Teams in den kommenden Monaten zu begleiten”, erklärt Harald Breit, CEO von Deloitte Österreich.

Sonnig

Zu den diesjährigen Finalist:innen zählt das Startup SonnigDie App ermöglicht es Unternehmen, ihren Mitarbeitenden erneuerbare Energie, als Corporate-Benefit zur Verfügung zu stellen. Damit soll auf beiden Seiten Kosten gespart und gleichzeitig die Energiewende vorangetrieben werden.

Les Ensembles

Das KI-Startup Les Ensembles fokussiert auf den nachhaltigen Gebrauch von Kleidung. Die KI-App erstellt ihren Nutzer:innen individualisierte Outfit-Vorschläge und verhindert so, dass bereits gekaufte Kleidung aus dem eigenen Schrank frühzeitig im Müll landet. Zudem verbindet sie Anwender:innen mit umweltfreundlichen Marken und Secondhand-Labels.

STURC

Das Startup STURC stellt Holzplatten aus Kaffeeabfällen her. Die ressourcenschonende und nachhaltige MDF-Alternative(Anm.: mitteldichte Holzfaserplatte) ermöglicht es Holzplatten-Produzenten, Möbel-Giganten und Instantkaffee-Herstellern Kosten zu sparen und die Kreislaufwirtschaft zu fördern. 

CELLOgics

CELLogics möchte mit „TranSphere“ künftig eine kosteneffiziente, nachhaltige und verschlankte Lösung für den weltweiten Versand von Zellproben anbieten. Voluminöse Verpackungen, die gekühlt werden müssen, sollen damit abgelöst werden. 

Social Cooling

Ebenfalls im „Grow“-Finale steht das Jungunternehmen Social Cooling, das mit „TerraBreeze“ eine umweltfreundliche „Plug-and-Play“-Klimaanlage erschaffen hat, die 40 Prozent weniger Strom verbraucht als herkömmliche Geräte. Ihre Zielgruppe sind vor allem Büros und öffentliche Räume. 

Smiling Food

Das Startup Smiling Food arbeitet an der Marktreife des ersten Baukastensystems für Zuckeralternativen. Mithilfe von Datenwissenschaft, Prozessinnovation und Anwendungstechnologie sei es gelungen, die Eigenschaften von Zucker 1:1 nachzubauen.

So geht es jetzt weiter

Auf die sechs Startups warten nun arbeitsintensive Wochen, in denen die Businesspläne weiterentwickelt und geschäftstauglich gemacht werden sollen. “Wir freuen uns sehr darauf, den Jungunternehmer:innen in dieser wichtigen Zeit mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Wir sind überzeugt, dass ihre Ideen künftig eine wichtige Basis für eine grünere Zukunft sein werden”, so Jakob Detering, Geschäftsführer des Impact Hub Vienna.
 
Nach dem Acceleration-Programm pitchen die Finalist:innen ihre Konzepte vor einer externen Jury, die am Ende die beiden Gewinner-Teams kürt.
 

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