05.01.2016

JumpStart-Sieger: 150.000 Euro für diese 5 Acceleratoren

Das Förderprogramm "aws JumpStart" soll die heimische Inkubatoren- und Acceleratoren-Szene unterstützen. Aus 32 Bewerbungen wurden nun erstmals die fünf besten Konzepte ausgewählt.
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Rechts im Bild: Staatsekretär Harald Mahrer, hier mit Bernhard Sagmeister (aws).

Im Juni letzten Jahres wurde “JumpStart” zum ersten Mal vorgestellt. Die Initiative des Wirtschaftsministeriums zusammen mit der Förderbank Austria Wirtschaftsservice (aws) soll Gründern in Österreich zu Gute kommen. Die Unterstützung in der Höhe von drei Millionen Euro fließt dabei indirekt in die heimischen Startups: Mit dem Geld sollen nämlich heimische Gründerzentren gefördert werden. In einem zweiten Schritt werden dann die Startups der ausgewählten Programme begünstigt.

+++ Neues Programm „JumpStart“ soll mit 3 Mio Euro „Startup-Biotop“ nähren+++

150.000 Euro “JumpStart-Hilfe”

Der Schwerpunkt liegt bei “JumpStart” klar auf Inkubatoren und Acceleratoren, die Startups nicht nur Büro- oder Laborflächen zur Verfügung stellen, sondern diese auch mit Know-How unterstützen.

Die Kriterien erfüllt haben diese fünf Gründerzentren, die sich nun über eine Finanzspritze in der Höhe von 150.000 Euro freuen dürfen:

  • Speed Start Studio: Der Company Builder wurde von Michael Breidenbrücker und Christoph Böckle gegründet und ist in Dornbirn ansässig. Das Speed Start Studio arbeitet mit Groß- und mittelständischen Unternehmen zusammen.
  • Impact Hub Vienna: 2009 gegründet, befindet sich der als Co-Working Space bekannte Ort mitten in Wien, in Neubau. Das globale Impact Hub Netzwerk verbindet weltweit über 60 Standorte miteinander. Seit 2011 wurde überdies das “Investment Ready Program” ins Leben gerufen- dieses soll nun erweitert werden. Schwerpunkt liegt auf sozialen und nachhaltigen Geschäftsideen.
  • TU Wien: Das Informatic Innovation Center (kurz: i²c) hat sich bereits über Wiens Grenzen hinaus einen Namen gemacht. Mit dem “i²Inkubator” soll nun ein weiteres Förderprogramm für Absolventen und Studenten der Technischen Universität folgen.
  • Sektor5 / 5starts: 2010 gegründet, ist der Sektor5 in der heimischen Gründerszene nicht mehr wegzudenken. Trotzdem er als reiner Co Working Space gestartet ist, wurde dort ein Umfeld geschaffen, das international bekannte Startups hervor gebracht hat. Mit dem eigenen Accelerator Programm “5starts” soll dieser Arm verstärkt werden.
  • Up To Eleven: Hinter dem Company Builder mit Sitz in Graz stehen unter anderem die beiden bekannten Private Equity Investoren Rene Berger und Toto Wolff, sowie das Gründerduo Martin und Jürgen Pansy. Die Unternehmen werden bei “Up to Eleven” durch das hauseigene IT Entwicklerteam unterstützt.

+++ Mehr zum Thema: Interview: Sektor5 launcht Inkubator 5starts +++

JumpStart fördert Wirtschaftsstandort

„Unsere Initiative ist gut angenommen worden und macht den Wirtschaftsstandort Österreich noch attraktiver für junge Unternehmen”, meint Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner. Mit “JumpStart” werde nicht nur der Aufbau einer wettbewerbsfähigen Infrastruktur in Österreich unterstützt, sondern es werde vor allem den heimischen Gründern geholfen.

+++ Inkubatoren und Accelerators: Die Öffentlichen+++ 

Acceleratoren und Inkubatoren sind in der Gründerszene beliebt: Viele junge Entrepreneure bewerben sich in der Anfangsphase um solche Förderprogramme, die ihnen Infrastruktur zur Verfügung stellen, sie aber vor allem mit nötigen Know-How unterstützen können. Doch auch immer mehr große Unternehmen bedienen sich ausgelagerten Gründerzentren um neuen Ideen und Innovationen nahe zu sein.

Dass sich in Österreich die Startup-Booster langsam vermehren, hat sich auch bei der JumpStart-Ausschreibung bemerkbar gemacht: 32 Anträge aus ganz Österreich wurden eingebracht.

Bunt gemischt

Bei den einreichenden Programme waren profilierte, wie auch sehr junge Initiativen dabei und eine Mischung von eigenständigen Inkubatoren bis zu Technologiezentren oder akademischen Acceleratoren offensichtlich.

“Es ist der nächste Meilenstein am Weg zum Gründerland Nr. 1 in Europa“, meint Harald Mahrer.

„Wir setzen mit aws JumpStart bewusst auf das Exzellenz- statt auf das Gießkannenprinzip”, erinnert Staatssekretär Harald Mahrer. “Dass Angebot und Nachfrage stimmen, zeigen die vielen Einreichungen”. Damit sei laut Mahrer der Beweis erbracht, dass passgenaue Förderangebote geben muss. „Es ist Aufgabe der Politik einen ordnungspolitischen Rahmen zu schaffen, der Anreize setzt und dem Markt Freiräume gibt, sich entfalten zu können” Und genau so ein Anreiz sei auch aws JumpStart.

Wie geht es weiter?

Der erste Aufruf umfasste fünf Inkubatoren, die jeweils bis zu 150.000 Euro zur Verfügung gestellt bekommen. Der zweite Schritt wird sich nun direkt an die Startups aus den Inkubatoren richten: Bis zu fünf der Unternehmen, die sich in einem „JumpStart“ Inkubator befinden, werden für eine weitere Förderung in der Höhe von maximal 22.500 Euro ausgewählt.

++ Auch interessant: Inkubatoren und Accelerators: Basteln am Waldviertler Silicon Valley ++

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Minister Martin Kocher.
© BKA/Dunker - Minister Martin Kocher.

Das seit 1. April 2021 geltende “Home-Office-Maßnahmenpaket 2021” wurde im Rahmen der Covid-19-Pandemie seitens der Bundesregierung unter Einbindung der Sozialpartner und der Industriellenvereinigung geschaffen. Durch die zunehmende Digitalisierung und die damit verbundene Vereinfachung der Bedingungen für die Ausweitung von Telearbeit nimmt die Arbeit im Home-Office mittlerweile einen bedeutenden Stellenwert ein.

Home-Office-Evaluierung startete im Vorjahr

Im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) wurde daher im Jahr 2023 eine Evaluierung der gesetzlichen Regelungen zum Thema Home-Office durch das Forschungsinstitut L&R Sozialforschung in Auftrag gegeben.

Im Kern der Evaluierung stand die Frage, inwiefern sich durch das “Home-Office-Maßnahmenpaket 2021” die arbeitsrechtlichen Bedingungen für die Erbringung der Arbeitsleistung im Home-Office verbessert haben und ob im Hinblick auf die praktischen Erfahrungswerte mit den bestehenden gesetzlichen Grundlagen das Auslangen gefunden werden kann. Wesentliches Ergebnis dieser Studie war unter anderem das Vorliegen eines Bedarfs der Ausweitung von Home-Office auf ortsungebundene Telearbeit außerhalb der Wohnung.

Martin Kocher bindet Sozialpartner ein

Infolgedessen fanden auf Einladung des BMAW unter Arbeitsminister Martin Kocher und unter Einbindung des Finanzministeriums, des Sozialministeriums, von Trägern der Unfallversicherung sowie der Sozialpartner und der Industriellenvereinigung Gespräche zur Überarbeitung der gesetzlichen Regelungen zum Homeoffice statt. Als Ergebnis dieser Besprechungen sieht die vorliegende Novelle insbesondere Folgendes vor:

  • Schaffung der arbeitsrechtlichen Rahmenbedingungen für die Vereinbarung von Telearbeit auch außerhalb der Wohnung im Arbeitsvertragsrechts-Anpassungsgesetz und Landarbeitsgesetz 2021.
  • Anpassung der sozialversicherungsrechtlichen Regelungen zur Telearbeit im Allgemeinen Sozialversicherungsgesetz (ASVG), Beamten-Kranken- und Unfallversicherungsgesetz (B‑KUVG) und Notarversorgungsgesetz (NVG 2020).
  • Durch eine Anpassung des Einkommensteuergesetzes 1988 (EStG 1988) sollen auch für den Bereich des Steuerrechts harmonisierte Begrifflichkeiten und Grundtatbestände der Telearbeit gelten.
  • Anpassung der Terminologie im Arbeitsverfassungsgesetz, Arbeitsinspektionsgesetz 1993, Dienstnehmerhaftpflichtgesetz und Heimarbeitsgesetz.

Kocher schrieb dazu auf X (ehemals Twitter): “Wir erweitern die Möglichkeiten des Arbeitens außerhalb des Büros, nicht nur von zu Hause aus. Das bedeutet, dass Arbeiten von überall möglich ist – ob im Park, beim Partner oder beim Besuch der Eltern in einem anderen Bundesland. Der Unfallversicherungsschutz wird erweitert, um ArbeitnehmerInnen auch außerhalb des traditionellen Arbeitsumfelds abzusichern. Im Steuerrecht werden die Begriffe entsprechend angepasst. Die entsprechende Gesetzesnovelle ist in Begutachtung und soll noch vor dem Sommer beschlossen werden.” Das Ende der Begutachtungsfrist ist am 21.05.2024.

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