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Man braucht nicht lange zählen, bis man eine Frau findet, die Gewalt erlebt hat. Laut dem Verein “Autonome Österreichische Frauenhäuser” wird hierzulande eine von fünf Frauen physisch oder sexuell attackiert. 2020 starben in Österreich 31 Frauen gewaltsam. Auch heuer gab es bereits 22 Frauenmorde. Impactory aus Wien kämpft dagegen an und hat die Gewaltschutzkampagne “#14zuviel” ins Leben gerufen. Dafür gab es nun vom World Summit Award (WSA) eine Auszeichnung.
Impactory ist eine österreichische Spendenplattform, die digitale Lösungen anbietet, um gesellschaftliches Engagement interaktiv zu gestalten. Das Startup wurde 2018 von Elke Pichler und Emanuel Riccabona in Wien gegründet und verfügt nun über namhafte Kunden wie RBI, PwC oder die Oberbank.
“#14zuviel” soll Awareness schaffen
Die Kampagne “#14zuviel” startete Ende Mai 2021 nachdem in Österreich der 14. Femizid traurige Gewissheit wurde. Damit wollte das Impactory-Team das Problem sichtbar machen und Organisationen, die sich für Frauen einsetzen, unterstützen.
Promo-Video “#14zuviel”
Eine europäische WSA-Expertenjury wählte aus über 120 Nominierungen die fünfzehn vielversprechendsten und inspirierendsten Projekte als “WSA European Young Innovators 2021” aus.
Die österreichische Kampagne “#14zuviel” erreichte mehr als 230.000 Menschen, konnte über 6.000 Euro an Spenden für Gewaltschutz bzw. Frauenrechte sammeln und ermutigte zum persönlichen Engagement in diesem Bereich. Die restlichen “Young Innovators” findet man hier.
Der WSA ist ein nicht-monetäres Award-System, enthält aber für Gewinner eine Einladung zum “WSA Global Congress” einschließlich: Pitching-Seminaren, vier-minütigen Pitch-Session vor einem internationalen Publikum während des Kongresses, ein Programm mit speziell konzipierten Workshops, Unterkunft und Verpflegung, Integration in ein Netzwerk von international anerkannten Developern und Zugang zur WSA-Gemeinschaft von globalen Experten in über 180 Ländern.
Lokale Inhalte fördern
“Die WSA European Young Innovators Initiative vereint zwei große Perspektiven. Erstens das Engagement für die ‘UN-SDGs’ durch europäische Jugend und die positive Gestaltung der Zukunft Europas. Die SDGs der Vereinten Nationen müssen unser Maßstab sein. Die globale Pandemie hat mehr denn je gezeigt, wie sehr digitale Mittel für den Fortschritt und die positiven Auswirkungen unerlässlich und nützlich sein können. Daher ist es wichtiger denn je, qualitative, lokale Inhalte zu fördern. Die diesjährigen ‘European Young Innovators’ präsentieren zweckorientierte Innovation und Unternehmertum”, erklärt WSA-Vorsitzender Peter Bruck.
Die jungen Erfinder werden ihre Lösungen am 24. November beim “European Young Innovators Festival” vor einem internationalen Publikum online präsentieren.
Frauenhelpline (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 222 555.