27.10.2021

#14zuviel: Frauenschutz-Kampagne von Impactory erhält WSA-Auszeichnung

In den Jahren 2017 bis 2020 gab es im Schnitt jährlich rund 35 ermordete Frauen in Österreich. Auch heuer zeichnet die Statistik ein besorgniserregendes Bild. Die Kampagne #14zuviel kämpft daher gegen Gewalt an Frauen und möchte die Awareness für dieses Thema stärken.
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Impactory, #14zuviel, Daniel,
(c) Christina Lao - Das Impactory-Team setzte mit #14zuviel ein wichtiges Zeichen gegen Gewalt an Frauen.

Man braucht nicht lange zählen, bis man eine Frau findet, die Gewalt erlebt hat. Laut dem Verein “Autonome Österreichische Frauenhäuser” wird hierzulande eine von fünf Frauen physisch oder sexuell attackiert. 2020 starben in Österreich 31 Frauen gewaltsam. Auch heuer gab es bereits 22 Frauenmorde. Impactory aus Wien kämpft dagegen an und hat die Gewaltschutzkampagne “#14zuviel” ins Leben gerufen. Dafür gab es nun vom World Summit Award (WSA) eine Auszeichnung.

Impactory ist eine österreichische Spendenplattform, die digitale Lösungen anbietet, um gesellschaftliches Engagement interaktiv zu gestalten. Das Startup wurde 2018 von Elke Pichler und Emanuel Riccabona in Wien gegründet und verfügt nun über namhafte Kunden wie RBI, PwC oder die Oberbank.

“#14zuviel” soll Awareness schaffen

Die Kampagne “#14zuviel” startete Ende Mai 2021 nachdem in Österreich der 14. Femizid traurige Gewissheit wurde. Damit wollte das Impactory-Team das Problem sichtbar machen und Organisationen, die sich für Frauen einsetzen, unterstützen.

Promo-Video “#14zuviel”

Eine europäische WSA-Expertenjury wählte aus über 120 Nominierungen die fünfzehn vielversprechendsten und inspirierendsten Projekte als “WSA European Young Innovators 2021” aus.

Die österreichische Kampagne “#14zuviel” erreichte mehr als 230.000 Menschen, konnte über 6.000 Euro an Spenden für Gewaltschutz bzw. Frauenrechte sammeln und ermutigte zum persönlichen Engagement in diesem Bereich. Die restlichen “Young Innovators” findet man hier.

Der WSA ist ein nicht-monetäres Award-System, enthält aber für Gewinner eine Einladung zum “WSA Global Congress” einschließlich: Pitching-Seminaren, vier-minütigen Pitch-Session vor einem internationalen Publikum während des Kongresses, ein Programm mit speziell konzipierten Workshops, Unterkunft und Verpflegung, Integration in ein Netzwerk von international anerkannten Developern und Zugang zur WSA-Gemeinschaft von globalen Experten in über 180 Ländern.

Lokale Inhalte fördern

“Die WSA European Young Innovators Initiative vereint zwei große Perspektiven. Erstens das Engagement für die ‘UN-SDGs’ durch europäische Jugend und die positive Gestaltung der Zukunft Europas. Die SDGs der Vereinten Nationen müssen unser Maßstab sein. Die globale Pandemie hat mehr denn je gezeigt, wie sehr digitale Mittel für den Fortschritt und die positiven Auswirkungen unerlässlich und nützlich sein können. Daher ist es wichtiger denn je, qualitative, lokale Inhalte zu fördern. Die diesjährigen ‘European Young Innovators’ präsentieren zweckorientierte Innovation und Unternehmertum”, erklärt WSA-Vorsitzender Peter Bruck.

Die jungen Erfinder werden ihre Lösungen am 24. November beim “European Young Innovators Festival” vor einem internationalen Publikum online präsentieren.


Frauenhelpline (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 222 555.


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Movevo, movevo4kids, Bewegung in Volksschulen
(c) motion4kids - Die Klasse bewältigt gemeinsam Bewegungschallenges und Aufgaben.

Movevo ist ein Villacher Startup, das eine App entwickelt hat, die Bewegung und Gesundheit spielerisch in den Arbeitsalltag integrieren und zu gemeinsamen Pausen im Team animieren soll – brutkasten berichtete. Die App wird in zwei Versionen angeboten: Move App für Unternehmen (betriebliche Gesundheitsförderung) und movevo4kids für Kinder bzw. Schulen (angepasstes Konzept: Lehrpersonen bekommen die App und machen die digitalen Übungen mit der Klasse). Nun ist man Teil der kostenlosen Initiative “Servus bewegt Kinder – Die Bewegte Schule”. Daran nehmen österreichweit 100 Volksschulen teil – mehr als 16.000 Kinder in über 784 Klassen sollen von dem Bewegungsprogramm profitieren, welches auch die Webapp von movevo4kids umfasst.

Movevo: Gamification-Ansatz im Schulalltag

Ziel ist es, dem zunehmenden Bewegungsmangel bei Kindern entgegenzuwirken und Gesundheit spielerisch im Schulalltag zu fördern. Movevo-Geschäftsführer und Founder Michael Omann dazu: “Turnstunden sind wichtig. Aber wir wollen Bewegung in kurzen Einheiten zu einem fixen Bestandteil des Unterrichts machen.”

Oft fehlen im Unterricht die nötigen Ressourcen, den Schülerinnen und Schülern ausreichend Bewegung zu ermöglichen. Mit der Anwendung von movevo4kids sollen Lehrerinnen und Lehrer einen aktiven Unterricht gestalten. Die Klasse wird dabei durch die von Expertinnen und Experten entwickelten Übungen, spielerisch zum Mitmachen motiviert. Dabei fördere man die Konzentration und Leistung der Kinder und verbessere so die Unterrichtsqualität. Die kurzen (fünf bis zehn Minuten) und flexibel einsetzbaren Bewegungseinheiten sind dazu gedacht, den Turnunterricht im Schulalltag zu ergänzen.

Denn, jedes dritte schulpflichtige Kind ist übergewichtig und nur zwei von zehn Kindern erfüllen die WHO-Empfehlung von einer Stunde Bewegung pro Tag. Das zeigen die alarmierenden Zahlen des aktuellen Gesundheitsberichts vom Gesundheitsministerium. Bewegungsmangel ist eine der Hauptursachen für chronische und psychische Krankheiten und führt in weiterer Folge zu enormen Kosten für das Gesundheitssystem.

“Es muss nicht immer eine volle Stunde Bewegung sein”

“Wir brauchen eine neue Bewegungskultur und mehr Bewegungsbewusstsein in Österreich. Es muss nicht immer eine volle Stunde Bewegung sein, schon kurze aktive Pausen sind wirksam. Die Auswirkungen von zu wenig Bewegung wie Übergewicht sind bereits deutlich sichtbar. Hier darf die Politik nicht länger wegschauen“, so Omann weiter.

Öffentliche und private Volksschulen aus ganz Österreich konnten sich im Oktober über ein Online-Formular für das Projekt anmelden. Das Paket umfasst neben Bewegungsmaterialien und Webinaren zur Bewegungsförderung, Zugänge zu den digitalen Abenteuerwelten von movevo4kids, Break it Kids und Sport-attack. Das Programm wird den Schulen für das Schuljahr 2024/25 zur Verfügung gestellt.

Auszeichnung für Movevo

Abseits der Teilnahme an dieser Initiative belegte die movevo4kids-App diese Woche bei dem “ausgezeichnet regional“-Award in Klagenfurt den zweiten Platz in der Kategorie “Gesundheit & Pflege”. Die zugehörige App für betriebliche Gesundheitsförderung Movevo erreichte den dritten Platz in der Rubrik “Kärnten Digital”.

“Wir freuen uns besonders über die Auszeichnung für movevo4kids und sehen den Award als Bestätigung, dass wir mit unserer Vision auf dem richtigen Weg sind, Kinder auf spielerische Weise zu mehr Bewegung zu motivieren”, sagt Omann.

Die kostenlose Bewegungs-Initiative für 100 Volksschulen in Österreich im Schuljahr 2024/25 wird von der Bildungsstiftung motion4kids in Kooperation mit Red Bull Media House und der Täglichen Bewegungseinheit umgesetzt. Movevo4kids ist Partner des Projekts und stellt dafür die innovativen digitalen Inhalte zur Verfügung.

“Es freut uns sehr, dass Volksschulen aus allen neun Bundesländer vertreten sind”, sagt Marion Kanalz, COO und Co-Founderin von Movevo. “Mit movevo4kids wollen wir allen Kindern positive Bewegungserfahrungen ermöglichen und langfristig zu einem gesunden Lebensstil beitragen.”

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