16.01.2024

Zwölf Gründungen in zwölf Monaten: So will ein junger Founder durchstarten

Ein Jahr lang jeden Monat eine Business-Idee umzusetzen klingt nahezu utopisch. Der Founder Manuel Huisbauer will mit seiner 12in12-Challenge genau das bewältigen.
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(c) Manuel Huisbauer

Zwölf Mal in zwölf Monaten zu gründen klingt nach einer fast unmöglichen Spitzenleistung. Der 28-jährige Founder Manuel Huisbauer nimmt sich dieser Challenge an.

12in12: Eine Umsetzung pro Monat geplant

Für das kommende Jahr nimmt sich Manuel Huisbauer vor, jeden Monat eine neue Gründungsidee zu testen. In vier Wochen will der studierte Wirtschaftswissenschaftler eine Idee umsetzen und am Ende des Monats bewerten: Lässt sich das Modell weiter verfolgen und profitabel ausgestalten – oder wird es scheitern?

“Die Idee zur 12in12 Challenge kam mir auf meiner letztjährigen Weltreise mit meiner Freundin”, erzählt der 28-Jährige. “Ich hatte schon während meines Studiums sehr viele Geschäftsideen im Kopf. Nach Studienabschluss bin ich dann aber in ein Angestelltenverhältnis gerutscht. Das war sehr gut, die Ideen sind mir aber im Hinterkopf geblieben – und umsetzen konnte ich sie unter anderem aus Zeitgründen nicht”, erklärt Manuel im brutkasten-Gespräch.

Sandstrand und Startup-Ideen

Auf einem Strand in Indonesien kam ihm schließlich die Idee: “Was, wenn ich nach der Reise den Schritt in die Selbstständigkeit wage – aber unkonventionell? Ich konnte mich nicht für eine meiner Ideen entscheiden. Eine gute Freundin hat mich dann an einem Strand in Indonesien auf die Idee gebracht: Teste doch einfach jede Idee und schau, wie weit du damit gehen kannst.”

Das Mantra, das Manuel Huisbauer mit seiner Zwölf-Monats-Challenge verfolgt, ist genau das, was viele Gründer:innen to be häufig von einer erfolgreichen Umsetzung abhält: Ins kalte Wasser zu springen und dem etwaigen Scheitern ins Auge zu blicken.

“Mich faszinieren an der ganzen Geschichte primär zwei Dinge: Der Challenge-Gedanke und der Zeitdruck. Ich weiß, ich hab nur 30 Tage zur Ausarbeitung, Umsetzung und Bewertung eines Geschäftskonzeptes. Das ist nicht viel, verhindert aber, dass die Idee verwässert. So kann ich meinen Fokus nur auf die essentiellen Dinge richten”, erklärt Huisbauer brutkasten. Monatlich stellt sich Huisbauer also die Frage: “Wie gut funktioniert meine Idee und könnte ich mir damit langfristig ein Einkommen generieren?”

Die Jänner-Idee: Startkapital mit Amazon Affiliate Videos

Mithilfe von Amazon Affiliate Videos hat sich der heute 28-Jährige schon zu Schulzeiten eine Einnahmequelle aufgebaut. Das Partnerprogramm des Onlineversandhändlers Amazon ermöglicht es Webseitenbetreiber:innen und Blogger:innen, “trackbare Links zu Amazon zu erstellen und auf ihren Internetseiten bzw. Blogs einzubinden.” Sofern über diese gesetzten Links Verkäufe generiert werden, “erhält der Partner eine Werbekostenerstattung von bis zu 10 Prozent des vermittelten Umsatzes”, wie Amazon das Programm definiert. “In meinen Teenagerjahren konnte ich mein Taschengeld damit schon um bis zu 200 Euro monatlich aufstocken”, erinnert sich Huisbauer.

Amazon Affiliate Videos sind zugleich auch die erste Idee des Gründers: Huisbauer nutzt das Partnerprogramm von Amazon, um passives Einkommen zu generieren: “Das Affiliate Programm ermöglicht es mir, ein bisschen Geld als Side Hustle zu erwerben – und ich lerne, vor der Kamera zu stehen.” Ziel sei es, im Monat Jänner so viele Videos wie möglich zu produzieren. Mit diesen will Huisbauer laufend Provisionseinnahmen generieren und damit Fixkosten decken. “Einen Teil der Einnahmen werde ich in jedem Fall auch in diese Idee reinvestieren”, schreibt der 28-Jährige auf seiner Website. Updates zur Reinvestition sollen in den kommenden Wochen folgen.

Mikrostartups statt Millioneninvestments

Dass dem Gründer nur 30 Tage zur Kapitalgenerierung und Ideenumsetzung zur Verfügung stehen, sieht Huisbauer viel eher als Motivations- als als Stressfaktor: “Ich teste die Ideen und Gedanken, die mir schon monatelang durch den Kopf schwirren, 30 Tage lang. Am Ende dieser Testphase will ich mir dann zumindest folgende Fragen beantworten: War es eine Schnappsidee oder kann ich die Idee tatsächlich weiterführen, monetarisieren oder sogar auslagern?”

Mit seinem einjährigen Testmodell verfolgt Huisbauer ein Konzept, das sich auf das Erproben bisher unausgesprochener Geschäftsideen fokussiert. “Ich kenne zu viele Menschen, die zahlreiche Ideen haben, sie aber aus diversen Gründen nicht umsetzen. Wenn ich mit meiner Challenge auch nur eine Handvoll dieser Gründer:innen to be dazu inspirieren kann, endlich in die Umsetzung zu gehen, habe ich schon ein großes Ziel erreicht.”

Seinen Gründungsfortschritt dokumentiert der Innovator auf seinen sozialen Kanälen und seiner Website – als Ansporn für sich selbst und andere. Der 28-Jährige vertritt zudem die Meinung: “Wir brauchen mehr Mut zu Mikrostartups und weniger Millioneninvestments. Ich hab mir ein bisschen Kapital angespart und mir mit den Amazon Affiliates einen Side Hustle aufgebaut. Das reicht für ein paar Monate, irgendwann sollte das Projekt aber doch was abwerfen – und das ist der Ansporn daran.”

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Synergien stehen bei der Deloitte Technology Alliance Fair im Mittelpunkt | (c) Adobe Stock
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Was bringt SAP, IBM, Oracle NetSuite, Salesforce und ServiceNow zusammen auf ein Event? Schließlich haben die globalen Technologie-Riesen auf dem Markt teilweise konkurrierende Produkte. “Als wir sie für die Technology Alliance Fair angefragt haben, waren einige vom Konzept zunächst durchaus überrascht. Nach kurzer Zeit waren aber alle begeistert”, erzählt Deloitte Partner Mohamed Omran im Gespräch mit brutkasten.

Deloitte Technology Alliance Fair
Wann: 27.05.2024 ab 12:30
Wo: Wien Museum, Karlsplatz 8, 1040 Wien

“Synergie-Effekt kann sehr viel Mehrwert schaffen”

Denn die besagten Unternehmen und noch viele mehr sind Partner bzw. “Alliances” von Deloitte Österreich. Auf der Technology Alliance Fair am 27. Mai wolle man unter anderem zeigen, welche Vorteile Synergien zwischen den Produkten der Anbieter für Kunden haben können, sagt Omran: “Unternehmen bilden häufig Silos und setzen in Bereichen wie CRM, ERP oder Service Management voneinander unabhängige Prozesse auf. Dabei kann ein Synergie-Effekt hier sehr viel Mehrwert schaffen. Ziel ist, dass sie beim Event mit einem Aha-Effekt herauskommen.”

Gezielte Unterstützung bei der digitalen Transformation

Dazu haben die Partner-Unternehmen auf der Technology Alliance Fair die Möglichkeit, dem Publikum ihre Lösungen vorzustellen. In mehreren Sessions und Pitches werden Best Practices, Success Stories und die aktuellsten Innovationen präsentiert, die Ihr Unternehmen gezielt bei der digitalen Transformation und Themen wie Cloud, AI, ESG, Arbeitskräftemangel und Technologiewandel unterstützen sollen.

“Wir sind diejenigen, die alles zusammenführen”

“Und wir sind diejenigen, die alles zusammenführen, die eine End-to-End-Brücke zwischen den Lösungen bilden”, erklärt der Deloitte Partner. Die “Alliances” würden dabei die Ankerthemen darstellen. “Dazwischen gibt es viele organisatorische und strategische Angebote von uns, etwa in den Bereichen Change Management oder Product Management. Diese zusätzlichen Leistungen, die wir neben einem Implementierungsprojekt anbieten können, bringen unserer Expertise nochmal einen besonderen Mehrwert”, so Omran.

Das passiert auf der Technology Alliance Fair

Neben je 30-minütigen Präsentationen von SAP, IBM, Oracle NetSuite, Salesforce und ServiceNow sind auf der Technology Alliance Fair auch Pitches der Deloitte-“Alliances” Parloa, Palo Alto Networks, Adobe, Integration Services und Informatica zu sehen. Eine Podiumsdiskussion mit Vertreter:innen aus der Wirtschaft beschäftigt sich mit den Fragen: Welche Rahmenbedingungen braucht es, damit Digitale & Workforce-Transformation im Unternehmen gelingen? Und welche Rolle spielt dabei AI? Beim Ausklang danach gibt es ausgiebig Gelegenheit zum Networking.

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