12.03.2018

123sonography: Wiener E-Learning-Startup expandiert nach Boston

Das Wiener Startup 123sonography wird in das "Landing-Zone Programm" der Außenwirtschaft Austria aufgenommen. Nun wird eine Niederlassung in Boston aufgebaut.
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v.l.: 123sonography USA Managing Director Chris Bene mit CEO Klaus Müller und Produktmanager Ryan Crowder in Boston.
(c) 123sonography: v.l.: 123sonography USA Managing Director Chris Bene mit CEO Klaus Müller und Produktmanager Ryan Crowder in Boston.

Für Laien mag das Produkt des Wiener Startups 123sonography vielleicht sehr spezialisiert klingen. Es ist ein Online-Fortbildungsportal für Ultraschall. Tatsächlich ist die Nachfrage unter Ärzten aber groß – der Proof of Concept ist klar gelungen. So hat die E-Learning-Plattform weltweit bereits rund 240.000 Abonnenten. Konkret profitieren Ärzte neben allgemeinen Fortbildungen in der Ultraschall-Diagnose von der Diagnose seltener Fälle über die Plattform. „Ultraschall ist eine Technologie die längst nicht nur von Spezialisten eingesetzt wird. Dank drastischer Miniaturisierung können praktische Ärzte heute mit einem kostengünstigen Gerät ähnlich der Größe eines Smartphones arbeiten. Der Markt ist plötzlich explodiert und wir haben von diesem Sog profitiert“, sagt Thomas Binder, Co-Founder des Startups und habilitierter Kardiologe.

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Expansion mit „Landing-Zone Programm“

Nun wird in Boston, einem globalen Zentrum im Gesundheits-Bereich, ein weiterer Unternehmensstandort aufgebaut. Bereits jetzt macht 123sonography rund 20 Prozent seiner Umsätze in den USA. Möglich wird die Expansion auch durch eine Aufnahme ins „Landing Zone Programm“ der Außenwirtschaft Austria. „Dort ansässige Universitäten wie Harvard und das MIT (Massachusetts Institute of Technology) sichern sich jährlich die höchsten Etats für Gesundheitsforschung in den USA. Vor Ort finden sich die Talente, wichtige Kapitalgeber und Key-Player der weltweiten MedTech sowie EdTech Industrie“, sagt Michael Friedl, österreichischer Wirtschaftsdelegierter in New York. Er war maßgeblich an der Entwicklung des Landing-Zone Programms beteiligt. Österreichische Firmen können durch das Programm Gründer oder C-Level-Mitarbeiter für zwei Monate an das Cambridge Innovation Center bei Boston entsenden. Vor Ort durchlaufen die Firmen dann ein Mentoring-Programm im Stil eines Accelerators.

Ehemaliger General Electric-Manager wird neuen 123sonography-Standort leiten

Bislang haben die beiden Gründer gebootstrappt. Thomas Binder hält 74 Prozent von 123sonography, sein Partner und CEO Klaus Müller, der zuvor für Google tätig war, hält die restlichen 26 Prozent. Das dürfte sich nun ändern: Mit der Expansion begibt man sich auch auf Investorensuche. Und man habe bereits positives Feedback von internationalen Risikokapitalgebern erhalten. Nun fokussieren die Gründer sich aber zunächst auf den Aufbau des neuen Standorts. In den ersten Wochen werden sie selbst aktiv vor Ort sein. Die Führung der neuen Niederlassung soll dann schnell an den Austro-Amerikaner Chris Bene, ehemaliger Direktor bei General Electric Capital, übergeben werden. „Die Aufgaben des US-Managements werden der Ausbau von Kooperationen mit Kliniken, Partnern und eine stärkere Marktdurchdringung sein“, heißt es in einer Aussendung.

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nappy petite, Sophia Müllauer
© nappy petite - Sophia Müllauer von nappy petite.

Die Reise durch Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett ist eine Zeit voller Wunder, bringt aber auch viele Herausforderungen mit sich. Alles ist neu, und plötzlich dreht sich das Leben um die Bedürfnisse eines kleinen, neuen Menschen – so beschreibt nappy petite-Gründerin Sophia Müllauer die Ankunft neuer Erdenbürger:innen und die allgemeine Situation werdender Eltern.

nappy petite-Founderin als eine von 30

Ihr Weg begann in der Fachschule Tourismus in Krems, gefolgt von einem Mode-Design-Studium in Deutschland. Doch nach einiger Zeit dränget es sie innerlich, einen Job mit mehr Impact zu suchen. Sie fand sich folglich im Gesundheitswesen wider, bewarb sich mit 700 Bewerber:innen für das Hebammenstudium im Bachelor-Lehrgang in Wien und wurde als eine von 30 Personen angenommen. Nach dem Abschluss begann sie im Landesklinikum Zwettl als (NÖ) Geburtenhilfe und hat dann mit Ende 2022 nappy petite gegründet.

„Hebammenmangel war in aller Munde“, erinnert sich Müllauer. „Ich habe rasch gemerkt, dass zu wenig Hebammen für Frauen vorhanden sind und es in der Betreuung fehlt.“

In ihrem Beruf als Wehemutter merkte die Founderin eine große Verunsicherung bei Familien und wiederkehrende Fragen. „Auch die Flut an Werbung und Informationen während der Schwangerschaft und nach der Geburt ist groß“, sagt Müllauer. „Deswegen wollte ich einen roten Faden erstellen und habe einfach Produkte, die ich selbst verwende, in eine Box gepackt und mit Video-Content zur Aufklärung verbunden. Anfänglich nur für eine Freundin, die erleichtert war, sich um nichts mehr kümmern zu müssen.“

„Nicht gesponsert“

Ihr Startup nappy petite bietet heute für Familien eine Basisausstattung mit Produkten, „die man auf jeden Fall brauchen wird“ (Anm.: Pads, Stilltee, Wundschutzcreme, etc…) und die nicht, „gesponsert oder finanziert sind, wie es in der Gesundheitsbranche mal schnell passieren kann“, betont Müllauer. Die Boxen (für vor und nach der Geburt) gibt es nicht im Einzelhandel, sondern werden direkt an Kund:innen geliefert. Auch nach Deutschland und in die Schweiz.

Künftig möchte die Gründerin ihren Vertrieb ausweiten und mit Handelspartnern enger zusammenarbeiten. Zudem auch für mehr Online-Aufklärung sorgen und weiterhin Hebamme sein.

nappy petite im TV

„Bei Geburt und Schwangerschaft gilt“, so Müllauer, „dass es nicht immer die eine Antwort gibt auf Fragen wie etwa, wie sollen wir uns vorbereiten, welche Dinge brauchen wir, was sind Alternativen oder wie kann ich meinen Partner unterstützen. Ich möchte mit nappy petite dabei etwas helfen, als Familie gut durch diese Zeit zu gehen.“

Wer mehr zu nappy petite sehen möchte, hat da am Dienstag bei „2 Minuten 2 Millionen“ die Möglichkeit dazu.

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