02.06.2020

100 Startups – Made in Austria: Voting als Kick-Off für Buchprojekt

Im neuen Buch 100 Startups - Made in Austria sollen die spannendsten Startups des Landes vorgestellt werden. Welche es tatsächlich ins Buch schaffen, wird unter anderem über eine Voting ermittelt, das derzeit läuft.
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Neues Buchprojekt 100 Startups - Made in Austria: Berthold Baurek-Karlic (l) und Florian Kandler (m) sind die Autoren, Maggie Childs (r) ist die Verlegerin
Neues Buchprojekt 100 Startups - Made in Austria: Berthold Baurek-Karlic (l) und Florian Kandler (m) sind die Autoren, Maggie Childs (r) ist die Verlegerin
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Berthold Baurek-Karlic und Florian Kandler, setzen gemeinsam mit dem Verlag Home Town Media von Margaret Childs ein neues Buchprojekt mit dem Titel “100 Startups – Made in Austria” um. Zukünftige (Hidden) Champions” – von DeepTech bis zu digitalen Wettbewerbern – sollen durch kurze Fakten-Checks und Interviews vorgestellt werden. Das Buch selbst wird global beworben, an ausgewählte VCs in ganz Europa versandt und soll darüber hinaus international etwa bei Außenhandelsstellen und bei Events aufliegen. Der öffentliche Kick-Off erfolgt nun über ein Voting: Die Community wählt aus einer Liste von rund 200 Startups, welche 100 Unternehmen eingeladen werden sollen, um in dem Buch vorzukommen.

“100 Startups – Made in Austria” als nicht ganz-Fortsetzung

Die Idee zu “100 Startups – Made in Austria”, sei gemeinsam mit dem Verlag Home Town Media entstanden, sagen die Autoren. Es handle sich bis zu einem gewissen Grad um eine englischsprachige Fortführung des früheren Buch-Projekts “Erfolgsgründer – Made in Austria”. Der Aufbau des Buchs werde in wesentlichen Bereichen verändert und soll für den Leser noch interessanter werden. Das Ziel sei diesmal, international mehr Aufmerksamkeit zu erregen und dem gewachsenen Ökosystem in Österreich gerecht werden.

“Unser neues Buch baut auf dem rund 6 Jahre alten Buchprojekt ‘Erfolgsgründer – Made in Austria’ (Anm.: von Fabian Greiler, Helmut Pöllinger und Berthold Baurek-Karlic) auf. Es wird sich aber in wesentlichen Punkten unterscheiden. Die Community selbst wird diesmal entscheiden, wer für ein Interview in dem Buch eingeladen wird. Gemeinsam mit Florian Kandler haben wir ein paar sogenannte Growth-Hacks entwickelt, die den Startups viel Reichweite abseits vom Buch selbst bringen sollen”, erklärt Berthold Baurek-Karlic, Co-Autor und Initiator des Buchs. Er hatte vor einigen Jahren entschieden, mit seinem Unternehmen Venionaire Capital eine stärkere internationale Ausrichtung zu verfolgen. Mit der Initiative zu dem Buchprojekt möchte er Startups aus Österreich den Rücken stärken. Viel zu oft würden diese darunter leiden, international zu wenig Sichtbarkeit zu haben, und hätten trotz wettbewerbsfähiger Produkte das Nachsehen, so der Autor.

Welche 100 Startups sollen ins Buch?

Auf der Landing-Page zum Buch kann man seit heute für seine Favoriten abstimmen. Die Stimmenabgabe ist einmal täglich möglich. Die Gründer werden darüber hinaus ein paar E-Mails von den Autoren erhalten, wo sie nähere Informationen zum weiteren Projektverlauf erhalten. Das Buch und die Kampagne wird durch Inserate, Sponsoren, Partner und durch den Vorverkauf des Buchs finanziert.

Das österreichische Startup-Ökosystem hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen haben sich mehr und mehr innovative Unternehmer und Investoren gefunden, die etwas verändern wollten. Erste internationale Erfolge waren als Bestätigung dieses Wegs wichtig. Mittlerweile lesen wir regelmäßig von internationalen Größen, die in heimische Startups investieren. Der Austrian Startup Monitor 2019 belegte in Zahlen, wie groß der Wirtschaftsfaktor Startups geworden ist. 2.200 Startups wurden seit 2008 gegründet, wovon 9 von 10 Mitarbeiter angewachsen sind und laufend neue Arbeitsplätze geschaffen haben. In Summe arbeiteten rund 17.500 Menschen in österreichischen Startups. Finanziert wurden Startups zu 52 Prozent mit Wachstumskapital. Bemerkenswert ist das 90 Prozent der Startups bereits Ende 2019 Umsätze im Ausland verbuchten und somit die DNA möglicher zukünftiger (Hidden) Champions in sich tragen.

Der mehrfache Unternehmensgründer und Co-Autor des Buchs, Florian Kandler unterstreicht die Bedeutung des Projekts: “Erfolgreiche Unternehmen wissen oft gar nicht, wie stark ihre Geschichte einen indirekten Einfluss auf unsere Wirtschaft ausübt. Jedes Mal wenn sie ihr Wissen und ihre Story mit Jungunternehmern und der Community teilen, passiert in den Köpfen der Zuhörer etwas. Es sind Stories, die Menschen zum Unternehmertum bringen und Wissen, das der nächste Generation von GründerInnen auf ihrem unternehmerischen Weg hilft”. Kandler lernte 2011 als er im Silicon Valley lebte, wie wertvoll es ist, wenn erfahrene Unternehmer Wissen mit einem teilen. Er propagiert seither die #PayItForward-Geisteshaltung und geht selbst mit gutem Beispiel voran, wie Freunde seines Podcasts “Gründer und Zünder” oder Leser des Startup Report Austria oder seines Buches “Business Angels vs. Business Devils” wissen.

Margaret Childs ist in der Startup-Szene seit Jahren sehr aktiv und sei daher als Verlegerin perfekt, meinen die Autoren. Als Gründerin des englischsprachigen Magazins und der zugehörigen Online-Platform “Metropole” blickt sie regelmäßig hinter die Kulissen der Bundeshauptstadt Wien und teilt Wissenswertes über alles, was sich in Österreich tut. Zu ihren Lesern zählt eine internationale Community – sogenannte Expats. Corporate Publishing ist neben dem Magazin ein wesentlicher Teil ihres Geschäfts geworden und somit hat sie das Buchprojekt, initiiert von Florian Kandler und Berthold Baurek-Karlic sofort angesprochen. “Wir wollen das Bewusstsein für Startups – Made in Austria schärfen. Es gibt großartige Erfinder und Gründer in Österreich, diese sind aber häufig in der breiteren Öffentlichkeit kaum bekannt. Die Pandemie hat uns aufgezeigt, dass wir diesen Produkten, Services und Europäischen Alternativen zu internationalen Tech-Riesen mehr Beachtung schenken müssen”, so Childs.

⇒ Zur Page des Buchprojekts mit Voting

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Gründer und CTO von Dynatrace - Bernd Greifeneder © Ines Thomsen

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024 – bis zum 31. März 2024 – hat das in Linz gegründete und global tätige Softwareunternehmen Dynatrace einen Umsatz von 1,431 Milliarden US-Dollar erreicht. Gemessen am Vorjahresumsatz in Höhe von 1,159 Milliarden US-Dollar entspreche dies einem Umsatzzuwachs von 23 Prozent, gab das Unternehmen bekannt.

Gegründet wurde das Software-Multinational am 2. Februar 2005 als dynaTrace Software GmbH durch Bernd Greifeneder, Sok-Kheng Taing und Hubert Gerstmayr. Im Jahr 2011 kaufte die US-amerikanische Compuware-Corporation mit Hauptsitz in Detroit, Michigan, das SoftwareTech. Damit gelang dem AI-Specialist aus Linz einer der größten Tech-Exits der österreichischen Startups-Geschichte – für 256 Millionen US-Dollar.

Den Durchbruch hat dann der Pivot zum Cloud-Fokus gebracht. Nach dem ersten Exit an Compuware folgte ein zweiter Verkauf – nämlich die Übernahme durch die in Chicago ansässige Beteiligungsgesellschaft Thomas Bravo für 2,4 Milliarden US-Dollar.

Pivot brachte Durchbruch

Seit seiner Gründung im Jahr 2005 hatte sich der AI-Spezialist auf den Bereich Application Performance-Monitoring fokussiert. Ab 2015 stellte Gründer und CTO Bernd Greifeneder mit seinem Team das Produkt mit Fokus auf Entreprise Cloud neu auf. Inzwischen wurde das Unternehmen vom US-Marktforschungsunternehmen Gartner als Marktführer in seinem Bereich gelistet. Schon damals positionierte sich Dynatrace als SaaS-Market-Leader in der Kategorie AI-powered Software Intelligence.

Konkret ist Dynatrace auf Netzwerk-Monitoring spezialisiert – das multinationale Unternehmen überwacht den Netzwerkverkehr auf Host- und Prozessebene. Überwacht wird indes, welche Prozesse die meiste Netzwerkbandbreite verbrauchen und wo es Verbindungsprobleme gibt. Die aus dem Monitoring gewonnenen Informationen dienen der Kapazitätsplanung und -optimierung – ressourcenintensive Prozesse werden indes “auf einen Blick erkennbar”, wie das SoftwareTech auf seiner Website schreibt.

2019 ging das Unternehmen dann mit einem erfolgreichen IPO an die New Yorker Börse. Der Wachstumskurs setze sich fort: 2022 erreichte der Software-Spezialist fast eine Milliarde Dollar Umsatz – konkret 929 Millionen US-Dollar bis zum 31. März 2022 – damals eine Umsatzsteigerung um 32 Prozent im Vorjahresvergleich. Als CEO ist seit Dezember 2021 Rick M. McConnel tätig.

Zuwachs bei Belegschaft

Nach oben geht es auch mit der Zahl der bei Dynatrace Beschäftigten: Binnen eines Jahres sind 500 neue Mitarbeitende in den Betrieb aufgenommen worden. Weltweit erhöhte sich die Dynatrace-Belegschaft damit von 4.200 auf 4.700 Personen.

Das von Gründer und CTO Bernd Greifeneder geleitete Forschungs- und Entwicklungsteam (R&D) ist nach Angaben des Unternehmens von 1.400 auf über 1.600 Mitarbeitende gewachsen sein. Damit seien rund ein Drittel der Mitarbeitenden des Konzerns im Bereich Forschung & Entwicklung – zu Englisch Research und Development (R&D) – beschäftigt.

KI soll gegen Engpässe und Kostenfallen helfen

„Dynatrace unterstützt die größten Unternehmen der Welt dabei, ihre digitalen Innovationen voranzutreiben, Cyber-Risiken zu minimieren und Cloud-Kosten zu optimieren. Dabei spielt der Gründungsstandort eine zentrale Rolle“, erklärt Bernd Greifeneder.

Bereits Anfang des Jahres hat Dynatrace seine Analyse- und Automatisierungsplattform um Observability und Security – zu Deutsch Beobachtbarkeit und Sicherheit – für KI-gestützte Anwendungen erweitert. Diese soll Schutz vor technischen Leistungsengpässen und Kostenfallen bieten, wie Dynatrace kommuniziert.

Spatenstich in Linz

Erst im März 2024 startete der Ausbau des Dynatrace Engineering Headquarters in der Linzer “Am Fünfundzwanziger Turm-Straße”. Der Campus soll über sieben Stockwerke verfügen – und das Herz der Produktentwicklung bilden, heißt es in einer Aussendung. Bis Ende 2025 soll das Gebäude fertig sein. Der gesamte Dynatrace-Campus soll indes auf eine Bürofläche von 29.000 Quadratmetern gewachsen sein – und rund 1.500 Software-Entwickler:innen aus aller Welt beheimaten.

Österreich zählt über ein Viertel der globalen Belegschaft

Zudem sollen die Entwicklungs-Labors in Wien und Graz erweitert werden: Im laufenden Mai soll Der Wiener Standort im Icon Tower des Hauptbahnhofs ein zusätzliches Stockwerk bekommen. In Graz stehe im baldigen Sommer eine Übersiedelung bevor – und zwar in den Grazer Impuls Campus auf den Reininghaus-Gründen.

Nach eigenen Angaben sollen in ganz Österreich mehr als 1.200 Expert:innen aus über 60 Nationen angestellt sein. An den österreichischen Dynatrace-Standorten Linz, Wien, Graz, Klagenfurt, Hagenberg und Innsbruck sind damit 26 Prozent – also über ein Viertel – der weltweiten Belegschaft beschäftigt.

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