01.07.2020

100-Prozent-Garantien für Klein- und Kleinstunternehmen sollen möglich werden

Ab nächster Woche soll der österreichische Staat für Klein- und Kleinstunternehmen 100-Prozent-Garantien bei Betriebsmittelkrediten übernehmen können. Das hat Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck heute Mittwoch in einer Pressekonferenz angekündigt.
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KMU
(c) BKA / Wenzel

Ab nächster Woche soll der österreichische Staat für Klein- und Kleinstunternehmen 100-Prozent-Garantien bei Betriebsmittelkrediten übernehmen können. Das hat Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck in einer Pressekonferenz am Mittwoch ankündigt.

+++ Corona, Wirtschaft und die Innovation +++

EU-Regelung gelockert

Bislang waren lediglich Garantien in der Höhe von 80 Prozent möglich. Schuld daran waren die sogenannten UiS-Kriterien (Unternehmen in Schwierigkeiten) der Europäischen Union. Unter diese Kategorie fallen all jene Unternehmen, die mehr als 50 Prozent ihrer Eigenkapitalmittel aufgebraucht haben. In Österreich zählt laut Schramböck jedes fünfte Unternehmen zu dieser Kategorie.

Antragstellung über aws

Bis Mitte nächster Woche sollen Klein- und Kleinstunternehmen, die unter diese UiS-Kriterien fallen, um 100-Prozent-Garantien bei der aws ansuchen können, so Schramböck. Im Moment arbeiten sich die zuständigen Stellen in die Richtlinien ein.

Antragsberechtigt sind Unternehmen, die weniger als 50 Mitarbeiter haben und deren Jahresumsatz nicht mehr als zehn Millionen Euro übersteigt. Die Garantien werden für Betriebsmittelkredite in der Höhe von maximal 200.000 Euro gewährt.

Im Zuge der Coronakrise hätte sich laut Schramböck  gezeigt, dass die 80-Prozent-Garantien für Unternehmen nicht ausreichend sind. “Eine 80-Prozent-Garantie, die wir bis jetzt geben dürfen, nützt nichts. Für die restlichen 20 Prozent wollen die Banken in der Regel eine sehr hohe Besicherung”, so Schramböck.

Investitionskontrollgesetzes im Nationalrat

Zudem verwies Schramböck darauf, dass nächste Woche das Investitionskontrollgesetz im Nationalrat beschlossen werden soll. Das Gesetz sieht bei Direktinvestitionen aus Drittstatten in „besonders sensiblen Bereichen“ eine Absenkung der Prüfeintrittsschwelle von derzeit 25 auf 10 Prozent der Stimmrechtsanteile vor. In der Startup-Community stößt das Gesetz auf Kritik, da es VC-Investoren aus Drittstaaten abschrecken könnte – der brutkasten berichtete.


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Pixelrunner FireStart P4 Therapeutics - Insolvenzen
(c) Adobe Stock

Sie züchtet “Mini-Gehirne” zur Medikamentenforschung in der Neurologie. Die Grazer Startup-Gründerin Charlotte Ohonin arbeitet mit ihrem Startup Norganoid an der “Nano-Lab-On-A-Chip”-Technologie zur Erforschung von u.a. Alzheimer und Parkinson.

Ihre Karriere lang arbeitete Ohonin in der Stammzellenforschung. 2019 startete sie ihr Startup Norganoid mit Sitz im Science Park Graz, um ihre Forschungsergebnisse wirtschaftlich umzusetzen – brutkasten berichtete.

Norganoid entwickelt Mini-Gehirne auf Chip

Konkret hat Ohonin ein Gerät entwickelt, mit dem Medikamente für neurologische Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson am Gehirn von konkreten Patient:innen getestet werden können, ohne den Körper der Person zu berühren.

Dafür werden mit Hilfe von menschlichen Stammzellen und Zellen der Patient:innen “Mini-Gehirne” auf einem Chip hergestellt – ein sogenannter Gehirn-Organoid. Damit will Ohonin die Entwicklung des menschlichen Gehirns verfolgen und schließlich die Entstehung von Krankheiten besser nachvollziehen.

Im Juli 2020 vermeldete das Startup, dass die Technologie erfolgreich patentiert wurde. Die Entwicklung von Ohonin ist nur eine der bereits damals als “Megatrend” bezeichneten “Organ-On-A-Chip”-Technologie im BioTech-Bereich. Mit ihrem Startup verfolgt Ohonin den Ansatz der individualisierten, “maßgeschneiderten” Medizin.

Zahlungsunfähig

Nun, gut vier Jahre später, vermelden AKV und KSV1870, dass Norganoid zahlungsunfähig ist. Es wurde von Gläubigerseite ein Konkursverfahren beantragt. Das Startup kann also prinzipiell das Verfahren noch abwenden, wenn es vor Gericht bescheinigen kann, dass die von den Gläubiger:innen geltend gemachten Insolvenzursachen nicht vorliegen – mehr dazu hier. Auch ist ein Sanierungsantrag im weiteren Verlauf noch möglich. Ob das Unternehmen geschlossen werden muss, ist somit noch unklar.

Eine Anfrage um Stellungnahme vonseiten des Startups blieb bislang unbeantwortet und wird hier ergänzt.

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100-Prozent-Garantien für Klein- und Kleinstunternehmen sollen möglich werden

Ab nächster Woche soll der Staat für Klein- und Kleinstunternehmen 100-Prozent-Garantien im Rahmen von Betriebsmittelkrediten übernehmen können. Zudem soll nächste Woche das umstrittene Investitionskontrollgesetz im Nationalrat beschlossen werden, das hat Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck heute Mittwoch in einer Pressekonferenz angekündigt.

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