16.11.2015

10 Milliardäre und Leonardo DiCaprio investieren in Startup, das Diamanten züchtet

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(c) Diamond Foundry - Die nachhaltig angebauten Diamanten sollen dafür sorgen, dass keine Minenarbeiter mehr ausgebeutet werden.

In Kalifornien hat ein Startup ein Verfahren entwickelt, mit dem sich binnen zwei Wochen echte Diamanten züchten lassen. In Reinheit und Struktur sollen sie nicht von den Originalen aus der Natur zu unterscheiden sein. Zahlreiche Milliardäre, darunter auch Leonardo DiCaprio haben bereits investiert.

Diamond Foundry” nennt sich das Startup aus Santa Clara in Kalifornien, das ein Rezept entwickelt hat, mit dem sich im Labor echt Diamanten züchten lassen. “Nach zwei Jahren voller erfolgloser Versuche mit verschiedensten Diamanten-Reaktoren sei der Durchbruch gelungen”, erklärt der Gründer Martin Roscheisen. Nach insgesamt drei Jahren an Entwicklung, sei man nun in der Lage binnen zwei Wochen Diamanten mit bis zu neun Karat zu züchten.

Die Steine werden laut Unternehmen nicht künstlich hergestellt, sondern “angebaut” und zwar im gleichen Prozess, durch den sie auch auf herkömmliche Weise in der Erde entstehen. Somit produzieren sie keine Kunststeine sondern “100 Prozent reine Diamanten”. Sie weisen die gleichen molekularen Eigenheiten und Fehler auf wie die natürlichen Steine, die aus dem Bergbau gewonnen werden.

Diamanten: Teurer als Original

Preislich lagen künstliche Diamanten bisher etwa 30 % unter dem Marktpreis der natürlichen Edelsteine. Laut “Business Insider” liege der Preis für die kalifornischen Retorten-Diamanten aber leicht über dem der Originale. Den Preis-Aufschlag begründet man bei Diamond Foundry mit dem ethisch verantwortungsvollen Zucht-Prozess.

Die Diamanten-Industrie wurde leider durch Menschenrechts-Verletzungen, Kinderarbeit, Umweltzerstörung, Kartellbildung und die nicht zurückverfolgbare Herkunft vieler Steine stark befleckt

Der Prozess selbst ähnle dem Anbau einer Pflanze: Man benötige einen Samen, aus dem eine neue Pflanze wachsen könne. Dieser Samen bilde ein Diamantsplitter. Auf diesen Splitter werde Schicht für Schicht neues Material gebildet, bis ein komplett neuer Stein entsteht. Das Verfahren passiere in einer Art Brutkasten: Ein Plasma-Reaktor, in dem es mit rund 8000 Grad Celsius heißer ist als auf der Oberfläche der Sonne, bringt die einzelnen Atome dazu, zu Diamanten zu verschmelzen. Die Temperatur werde dabei zumindest zum Teil aus Solarenergie gewonnen, so das Unternehmen.

Ökologischer Vorteil der Labor-Diamanten

Der Bergbau, um Diamanten zu gewinnen ist zumeist umweltschädlich und ausbeuterisch. Deratige “Produktionsfaktoren” bleiben mit den Zucht-Steinen aus. “Die Diamanten-Industrie wurde leider durch Menschenrechts-Verletzungen, Kinderarbeit, Umweltzerstörung, Kartellbildung und die nicht zurückverfolgbare Herkunft vieler Steine stark befleckt”, Roscheisens Angaben zufolge sollen die nachhaltigen Diamanten hier gegensteuern.

Leonardo DiCaprio investiert

(c) Screenshot fanpop.com - Leonardo DiCaprio im Film
(c) Screenshot fanpop.com – Leonardo DiCaprio im Film “Blood Diamond”. Jetzt investiert er in nachhaltige Diamanten.

In den ersten Stunden nach dem Launch des Startups vergangene Woche, konnten die Jungunternehmer bereits knapp 100 Millionen US-Dollar an Investitionskapital ihr Eigen nennen. Allein aus dem Silicon Valley, haben bereits zehn Milliardäre investiert, berichtet der “Business Insider”. Mit Hollywood-Star Leonardo DiCaprio hat Diamond Foundry ein prominentes Zugpferd im Investorenpool. Aber auch Gründer und Präsidenten von Firmen wie Twitter, Facebook oder Ebay seien unter den Geldgebern zu finden.

+++ Mehr zum Thema: Hollywood Promis & Startups +++

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Veranstaltungsort mit einer Terrasse, die an einen großen Teich grenzt. Im Vordergrund ist eine Sitzgelegenheit zu sehen, die auf einer runden Plattform im Wasser liegt. Die Umgebung ist von Grün und Bäumen umgeben

Die Wiener Co-working und Eventlocation Startup House, wo unter anderem AustrianStartups seinen Sitz hat, bekommt einen weiteren Standort neben der Pferderennbahn Krieau. Zu klein wurde das Backsteingebäude am Wasser nach nur einem Jahr und deshalb wird expandiert. “Es ist uns einfach passiert, dass wir plötzlich so großen Bedarf nach Eventräumen hatten”, sagt Betreiber Manuel Gahn über den ungeplanten Erfolg der Eventlocation. Das Startup House hat sich in Wien als Arbeitsort in der Branche und als Veranstaltungszentrum etabliert.

Gahn eröffnet den neuen Standort unter dem Titel “Lumia” in den Räumlichkeiten des Immobilienentwicklers Value one. Das Zentrum soll Raum für alle Arten von Events für Unternehmen bieten. Lumia ist als reine Eventlocation konzipiert und grenzt sich so vom Startup House ab.

Auf Events fokussiert

In der neuen Eventlocation gibt es im Gegensatz zum Startup House keine Co-Working Spaces mehr, man will sich hier rein auf Veranstaltungen, Konferenzen, Seminare und Workshops konzentrieren. Mit 1000 m² ist der Eventbereich in Lumia mehr als dreimal so groß wie jener im Startup House. Die Location bietet acht unterschiedliche Räume an, die für Events gemietet werden können, der größte davon fasst 160 Personen.

„Wir ziehen die Firmenevents jetzt zu einem guten Teil hinüber in die neue Location und fokussieren im Startup House auf die Co-Working Plätze”, erklärt Gahn die Abgrenzung zwischen der Neuen und alten Location. Das Startup House, hauptsächlich als Coworking Space konzipiert, ist durch Veranstaltungsbuchungen von Unternehmen wie OMV, der Bundesimmobilien Gesellschaft oder auch Bitpanda, bald an die Grenzen der Auslastung gekommen.

ungeplant ausgebucht

Diese Entwicklung sei überraschend gewesen und so vom Gründer eigentlich nicht geplant, erklärt Gahn. „Letztes Jahr im Juni waren wir sogar noch relativ unausgebucht mit dem großen Raum.“, sagt Gahn über das Startup House. Doch das änderte sich bald, als größere Unternehmen den Charme der Backstein- Location entdeckten und diese immer öfter für Events, Konferenzen und Workshops buchen wollten.

„Da haben wir an einem Tag so viel Geld verdient, wie mit dem Co-Working Angebot in 2 Wochen“, macht Gahn den Anreiz, sich auf Events zu konzentrieren, deutlich. Diese Erkenntnis motivierte ihn, einen neuen Standort zu gründen, der dem Hunger großer Corporates nach grünen Eventlocations gerecht wird und gleichzeitig das ursprüngliche Konzept des Startup House als Co-Working Space wiederbelebt. Mit der neuen Location können nun beide Geschäftsbereiche parallel und effizient betrieben werden.

Krieau neu und in Farbe

Besonders bemerkenswert ist die Umgestaltung des Areals in der Krieau, in der auch Lumia als neue Location entstanden ist. Die Vergangenheit der Krieau im Übergangsstadium ist vorbei. Heute präsentiert sich das Areal in einem neuen Licht, die Stadtentwicklung hat frische Architektur und wohnliche Atmosphäre geschaffen.

Das Veranstaltungszentrum selbst ist modern gestaltet und wie schon das Startup House am Wasser gelegen. “Die großen Corporates wollen zu uns kommen, weil sie genug von alten, grauen, verstaubten Hotels haben. Für die Firmen ist es wie ein Teamausflug aufs Land aber ohne weite Anreise und mitten in der Stadt”, erklärt Gahn auf die Frage warum es noch eine weitere Eventlocation in Wien braucht.

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