04.11.2021

aps techsolutions: Vorarlberger 3D-Druck-Startup verarbeitet Metalldrähte

In Sachen additiver Fertigung tut sich einiges. Das heimische Unternehmen aps techsolutions kann mit seinem 3D-Drucker "Wizard 480+" Funktionsbauteile aus einer Kombination von Hochleistungspolymeren und Endlosfasern drucken und dabei sogar Metalldrähte verarbeiten.
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aps techsolutions, 3d-Druck, Mettaldrähte Drucken
(c) aps techsolutions - Das Team von aps techsolutions mit dem "Wizard 480 +".

Es ist ein paar Jahre her, als Visionen durch die Gesellschaften zogen. Ein eigener 3D-Drucker daheim, der KMUs und den “Laden nebenan” obsolet macht. Der Schwimmer im Geschirrspüler kaputt? Nachdrucken. Die Actionfigur beim Händler ausverkauft? Einfach selber Drucken. So sahen die ersten Ideen davon aus, wie eine Welt mit additiver Fertigung sein könnte. Andere Visionäre sprachen dagegen von der Entstehung baldiger 3D-Geschäfte an jedem Hauseck, bei dem man seine Wünsche platzieren könne. Diese Zukunft ist nicht eingetreten, was aber nicht heißt, dass die 3D-Druck-Branche still steht. Wie man etwa bei aps techsolutions sehen kann.

aps techsolutions mit eigener Lösung

Das High-Tech Startup aus Vorarlberg suchte seit 2017 nach einem 3D-Drucker auf Industrie-Niveau, um unterschiedliche Materialen und dabei insbesondere Endloscarbonfaser in einem Bauteil verarbeiten zu können. Das System sollte außerdem hohe Präzision und Wiederholgenauigkeit gewährleisten, sowie erweiterbar und ausbaufähig sein. Die Suche blieb erfolglos. Daher fasste das Entwicklerteam den Entschluss, sein eigenes System zu konstruieren.

Heraus kam der “Wizard 480+”. Bei diesem 3D-Drucker wird durch eine spezielle Druckkopftechnologie die Einarbeitung von Hochleistungsfasern in Funktionskomponenten ermöglicht. Sie mache dem Unternehmen nach den 3D-Drucker zum weltweit einzigen additiven Fertigungssystem, das Funktionsbauteile aus einer Kombination von Hochleistungspolymeren und Endlosfasern fertigen, sowie Metalllitzen (wie Kupferdraht) verarbeiten kann. Konstrukteure könnten dadurch Bauteile konstruieren, die in vielen Varianten elektrisch leitfähig, extrem belastbar, aber leicht und an bestimmten Stellen sogar elastisch seien.

Statt 700 nur fünf Euro Kosten

“Durch unser System können die Funktionen von Bauteilen völlig neu gedacht werden”, erklärt das Entwicklerteam. “Seine Vorteile zeigen sich aber auch schon in den Basics. Als Beispiel, unser Team benötigte für die Herstellung eines Bauteils eine Teilscheibe. Da der ursprüngliche Hersteller dieser Teilscheibe nicht mehr am Markt aktiv war, hätte die Beauftragung eines Spezialunternehmens Kosten von circa 700 Euro und eine Lieferzeit von mindestens fünf Wochen bedeutet. Mit dem Wizard konstruierten unsere Ingenieure die Scheibe innerhalb einer Stunde und druckten sie in drei Stunden mit Materialkosten von nur fünf Euro aus.”

Anfragen für die Industriemaschine gebe es bereits aus aller Welt, von Japan bis zu den großen Tech-Unternehmen in den USA. Zeitgleich arbeiten Forschungseinrichtungen wie das deutsche Luft- und Raumfahrtzentrum (DLR) daran, das Potential des neuen Verfahrens sichtbar und vor allem nutzbar zu machen.

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41-Stunden-Woche Industriellenvereinigung IV Dominik Perlaki
brutkasten-Redakteur Dominik Perlaki | (c) brutkasten / Hintergrund (c) Murtaza Vora via Unsplash

Neumayer: “Es ist schrecklich. Die wollen alle nichts arbeiten. Die Diskussion geht komplett in die verkehrte Richtung.” Knill: “Aber ich habe doch eh schon gesagt, dass die 4-Tage-Woche geradezu absurd und brandgefährlich wäre. Das müssen sie doch verstehen.” Neumayer: “Das reicht nicht. Wir brauchen eine Gegenforderung!” Knill: “Eine 6-Tage-Woche? Da zerreißen uns ja sogar die unsrigen dafür.” Neumayer: “Oder stell dir die Gesichter vom Nehammer und vom Kocher vor, wenn wir eine 50-Stunden-Woche fordern. Im Wahljahr.” Knill: “Köstlich! Aber so wollen wir ja nicht sein. Weißt’ was? Nehm’ ma 41 Stunden. Es geht ja nur ums Prinzip.”

So ähnlich kann man sich wohl den internen Diskussionsprozess bei der Industriellenvereinigung (IV) vorstellen, der dem aktuellen Vorschlag zu einer 41-Stunden-Woche vorangegangen ist. Dieser sei “auch als bewusstes Signal” zu verstehen, meinte IV-Generalsekretär Christoph Neumayer dazu. Und die Reaktionen darauf waren erwartbar: Die SPÖ sieht einen “Anschlag auf Arbeitnehmer:innen”. Für die Gewerkschaft der Privatangestellten ist der Vorschlag ein “Affront”. Auch von der FPÖ-Sozialsprecherin kommt per Aussendung eine “klare Absage”. Einzig die ÖVP ist – wenig überraschend – “offen dafür”.

Der Facepalm sitzt zu fest

Otto Normalverbraucher fällt es derweil schwer, die Sache zu kommentieren. Zu fest sitzt der Facepalm im Gesicht. Gut, für viele wäre die 41-Stunden-Woche eine willkommene Arbeitszeitreduktion. Bei so manchem ginge sich damit – ganz entgegen der Intention – sogar gut eine 4-Tage-Woche aus. Für all jene, die ohnehin nur die Hälfte ihrer Arbeitszeit wirklich arbeiten, würde sich wohl nicht viel ändern.

Natürlich gibt es auch heute noch Jobs mit Stechuhr. In den meisten Branchen sieht die Realität aber anders aus. Für die einen würde eine Erhöhung der Normalarbeitszeit auf 41 Stunden bedeuten, dass sie wöchentlich eine Überstunde weniger schreiben könnten – eine Einbuße, aber eine verkraftbare. Für die anderen wäre die Erhöhung dank Überstundenpauschale-Konstrukten gänzlich irrelevant. Diejenigen, für die die Neuerung wirklich schlagend werden würde, könnten in den meisten Fällen täglich noch einen Kaffee trinken, bevor sie ausstempeln, und hätten die 60 Minuten pro Woche damit zusammen.

Ebenso wie die meisten politischen Forderungen nach der 4-Tage-Woche ist auch jene nach der 41-Stunden-Woche vor allem eines: Populismus. Da können alle mal wieder ordentlich auf den Tisch hauen. Wie gut im Wahljahr.

Warum nicht 42 Stunden?

Nach dieser Feststellung bleibt nur die Frage: Liebe IV, warum nicht 42 Stunden? 42 lässt sich zwar auch nicht glatt durch fünf teilen, aber zumindest ist es, wie nicht nur Fans von “Per Anhalter durch die Galaxis” wissen, die Antwort auf die endgültige Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest. Insofern wäre das Befriedigungspotenzial vielleicht viel höher.

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