05.07.2022

Apprentigo: Gawin und Ruschin starten neues EduTech

Konkret: Anna und Peter Gawin sowie Ben Ruschin launchen eine Fortbildungs- und HR-Plattform für Auszubildende.
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(c) Katharina Schiffl - (v.l.n.r.): Ben Ruschin, Anna Gawin und Peter Gawin.

Es wirkt wie ein Schlagwort, zeigt sich aber vermehrt als eine Grundvoraussetzung in vielen Bereichen der Arbeitswelt: 21st Century Skills. Anders gesagt, geht es um digitale sowie soziale Kompetenzen und Problemlösungsfähigkeiten. Hier kommt das neue Wiener Startup Apprentigo ins Spiel.

Apprentigo: Anforderungen der digitalen Wirtschaft erfüllen

Das EduTech bietet Arbeitgeber:innen eine Plattform, mit der sie ihre Auszubildenden und Fachkräfte mit 21st Century Skills ausrüsten können. Mit dieser Ansage reagiert apprentigo auf den Bedarf des digitalen Up-Skillings und möchte es Unternehmen ermöglichen, ihre Mitarbeiter effektiv und praxisnahe mit den Kompetenzen auszurüsten, die die digitalisierte Wirtschaft von ihnen verlangt.

Die Gründer:innen des neuen Skill-Startups sind keine Unbekannten in der Startup-Szene: Anna Gawin (CEO) und Peter Gawin (COO) haben 2017 das Social Business Unternehmen DaVinciLab gegründet, welches sich der Fort- und Weiterbildung von Kindern und Jugendlichen im Bereich digitaler Kompetenzen und Kreativitätsförderung verschrieben hat. DaVinciLabs analoge und digitale Lernformate im Bereich Coding & Robotik, Medien- und DesignLab wurden an über 800 Schulen österreichweit eingesetzt. Mehr als 25.000 Kinder und Jugendliche haben bisher daran teilgenommen.

Benjamin Ruschin dabei

Der dritte Founder im Bunde ist der Unternehmer Benjamin Ruschin, der u.a. als Gründer von WeAreDevelopers und Big Cheese Ventures in der Startup-Szene bekannt ist.

“Der Aufbau von Talente-Communities ist eine Leidenschaft, die ich seit 2010 verfolge. Mit Marketing Natives und WeAreDevelopers habe ich Communities in der Marketing- und IT-Zielgruppe aufgebaut. Vor kurzem fand zum Beispiel der WeAreDevelopers World Congress mit mehr als 10.000 Software-Entwickler:innen in der Messe Berlin statt. Jetzt freue ich mich, apprentigos Aufbau einer starken Community und Lernplattform in der wichtigen Zielgruppe Auszubildende und Fachkräfte zu unterstützen”, sagt er.

So funktioniert die Plattform: Arbeitgeber:innen registrieren sich bei apprentigo und bieten ihren Talenten die Möglichkeit, an Blended-Learning-Ausbildungsprogrammen mit Gleichgesinnten teilzunehmen. Die Teilnehmer:innen bewältigen gemeinsam in Teams Herausforderungen und lösen praxisnahe Problemstellungen durch die Entwicklung von Applikationen mittels Low-Code-Tools, die ihnen auf der apprentigo-Plattform zur Verfügung gestellt werden.

Im Vordergrund steht dabei nicht nur die Entwicklung von live gecodeten Apps, sondern auch die Entwicklung von sozialen Kompetenzen, Problemlösungskompetenzen und das Zusammenarbeiten in Teams – “essenzielle Kompetenzen für die neue Welt des Arbeitens”, wie es seitens der Founder heißt.

Up-Skilling, Teamstärkung und Employer Branding

Laut dem Gründer-Team wurden bisher das Lernen, die digitale Transformation und Teambuilding in separaten Silos gedacht – apprentigo möchte indes Up-Skilling, Teamstärkung und Employer Branding zusammenführen.

Das Pilotprojekt, auf dem das Startup aufbaut, ist der Lehrlingshackathon, welcher seit 2019 Lehrlingen beibringt, mit Low-Code-Tools eigene Web-Applikationen zu entwickeln, um reale Probleme zu lösen. In den vergangenen drei Jahren nahmen mehr als 600 Lehrlinge – aus allen Berufsgruppen und aus mehr als 150 Unternehmen – daran teil. Aus diesem Pilotprojekt wurde die apprentigo-Idee und -Plattform geboren und in die Welt gesetzt.

Lehrlingshackathon mehr als ein Projekt

“Der Lehrlingshackathon war ein Experiment, bei dem wir herausfinden wollten, ob wir es schaffen, Lehrlingen innerhalb von wenigen Stunden algorithmisches Denken und Coding mit Low-Code Tools beizubringen. Das Ergebnis hat uns überwältigt. Zum einen haben wir einen regelrechten Ansturm der Betriebe erlebt, die ihre Lehrlinge bei uns fortbilden lassen wollten. Zum anderen haben das Engagement, die Wissbegierde und die schnellen Lernerfolge der teilnehmenden Lehrlinge unsere Erwartungen bei weitem übertroffen”, erklärt Anna Gawin.

Und Peter Gawin ergänzt: “Wir wussten, dass der Lehrlingshackathon kein Projekt bleiben durfte, sondern ein eigenes Unternehmen werden muss. Wir erfüllen einen Need, den jeder Arbeitgeber hat – vom KMU bis zum Konzern – und haben bewiesen, dass wir die Zielgruppe ‘Auszubildende’ und Fachkräfte aus allen Fachberufen mobilisieren und mit großem Erfolg up-skillen können. Wir lösen mit apprentigo ein wichtiges Problem am Arbeitsmarkt und helfen den Unternehmen, ihre Auszubildenden bzw. bestehenden Mitarbeiter:innen auf das nächste Level zu bringen und erhöhen somit die Attraktivität der Berufsbildung als zukunftsträchtige Alternative zur akademischen Bildung.”

Neue Features in der Beta-Phase im Herbst 2022

Neben der Gewinnung weiterer Unternehmenskunden entwickelt das apprentigo-Team aktuell weitere Funktionalitäten, die in einer Beta-Phase im Herbst 2022 mit ausgewählten Betrieben ausgerollt werden sollen. Nachdem sich das elfköpfige Team bereits durch bestehende Kunden-Umsätze finanziert, ist eine Finanzierungsrunde noch nicht in Planung.

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(c) pollak

Die ViennaUP 2024 steht in ihren Startlöchern und damit auch der Connect Day 24, der auch dieses Jahr traditionsgemäß als größte Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals am 4. Juni in Wien über die Bühne gehen wird. Zur Größenordnung: Letztes Jahr zählte der Connect Day über 1000 Teilnehmer:innen – darunter 200 Investor:innen. Zudem gab es unter den teilnehmenden Startups, Corporates und Investor:innen über 1500 Matchmaking-Meetings (brutkasten berichtete).

Und auch für dieses Jahr bietet die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) als Veranstalterin wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, um Startups, Investor:innen und Corporates sowie KMU miteinander zu vernetzen. Im Zentrum stehen unterschiedlichste Formate, die ein qualitativ hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen ermöglichen.

Der Corporate Reverse Pitch

Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Das Format wird bereits seit sechs Jahren umgesetzt und hat zahlreiche erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen Startups und Unternehmen initiiert.

Das Besondere: Startups und Corporates begegnen sich durch dieses einzigartige Format auf Augenhöhe. Moritz Weinhofer von aws connect Industry-Startup.Net erläutert den Ablauf: “Beim Corporate-Reverse Pitch tauschen wir die Rollen. Normalerweise präsentieren Startups ihre Company und Lösungen. Beim Corporate-Reverse Pitch hingegen müssen Corporates ihre Lösungen präsentieren, nach denen sie suchen. Im Idealfall entsteht daraus eine Kooperation mit einem Startup”.

So pitchten in den vergangenen Jahren bekannte Unternehmen wie KTM, Hutchison Drei Austria und auch internationale Unternehmen wie SAAB ihre gesuchten Innovationslösungen. Der Corporate Reverse Pitch wird in diesem Jahr von ABA, aws connect Industry-StartUp.Net and EIT Manufacturing ermöglicht.

Zudem tragen zahlreiche weitere Partner zum Connect Day bei. Einer von ihnen ist die Erste Bank. Emanuel Bröderbauer, Head of Marketing Gründer & SME bei der Erste Bank, hebt die Bedeutung der Vernetzung von Corporates, Startups und Investor:innen für den Wirtschaftsstandort Österreich hervor: “Damit Österreich nicht den Anschluss an die großen Wirtschaftsnationen bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen verliert, bedarf es der Stärken etablierter Unternehmen, Startups und Investor:innen. Der Connect Day hilft, diese Kräfte zu bündeln.” Und er merkt an: “Der Connect Day ist eine Veranstaltung mit Mehrwert und daher sind wir als Erste Bank auch heuer wieder gerne als Partner dabei.”

Internationale Startups am Connect Day und B2B-Matchmaking

Neben der Begegnung auf Augenhöhe zeichnet sich Connect Day auch durch seine internationale Ausrichtung aus. So werden am 4. Juni neben heimischen Startups auch zahlreiche internationale Startups ihre Lösungen pitchen. Darunter befinden sich beispielsweise auch Startups aus asiatischen Märkten, die über das GO AUSTRIA Programm des Global Incubator Network (GIN) nach Österreich gebracht werden. Somit erhalten Corporates, Investor:innen und KMU auch einen Überblick über verschiedene Lösungen, die über den “Tellerrand Österreich” hinausreichen.

(c) pollak

Damit Startups, Investor:innen sowie Corporates und KMU Kooperationsmöglichkeiten möglichst effektiv ausloten können, findet auch in diesem Jahr wieder B2B-Matchmaking statt. Neben dem 1:1 On-site-Matchmaking, das pro Session 15 Minuten dauert, bietet die Austria Wirtschaftsservice (aws) auch ein Long-Term-Matchmaking an. So können Teilnehmer:innen sogar nach der Veranstaltung weiter mit Personen in Kontakt treten, die sie eventuell verpasst haben. Das B2B-Matchmaking wird von Enterprise Europe Network und aws Connect ermöglicht.

Zudem findet am 4. Juni auch eine Afterparty statt, die ebenfalls zum Networking genutzt werden kann und von Green Tech Valley Cluster sowie aws Connect gehosted wird.


Tipp: Für das On-Site-Matchmaking bedarf es einer Vorbereitung, um am Event-Tag möglichst viele Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Die Veranstalter bieten hierfür einen übersichtlichen Leitfaden mit allen wichtigen Informationen. Zudem wird den Teilnehmer:innen empfohlen, vorab die b2match-App herunterzuladen, die für iOS und Android zur Verfügung steht.


Wer kann am Connect Day teilnehmen?

Die Zulassung zur Teilnahme am Connect Day 24 steht laut Veranstalter allen offen, die an einer Zusammenarbeit zwischen Startups und Unternehmen interessiert sind. Es gibt jedoch auch gewisse Kriterien zu erfüllen. Der Veranstalter stellt so sicher, dass ein hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen stattfindet. Hier ein kurzer Überblick, worauf insbesondere Startups und Corporates/KMU achten müssen:

  • Startups dürfen nicht älter als sechs Jahre sein und über maximal 250 Mitarbeiter:innen verfügen. Zudem sollen sie mindestens einen Prototypen oder ein MVP vorweisen, das skalierbar ist. Startups, die sich für ein Matchmaking mit Investoren bewerben, werden von einer Jury gescreent.
  • Corporates/KMU müssen auf der Suche nach innovativen Produkten und Dienstleistungen sein. Zudem müssen sie die Bereitschaft mitbringen, mit Startups zusammenzuarbeiten. Dazu zählen etwa Pilotprojekte, gemeinsame Forschung und Entwicklung, aber auch Vertriebspartnerschaften.

+++ Hier findet ihr alle Voraussetzung für die Anmeldung zum Connect Day – Jetzt anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

Tipp der Redaktion: Von aws Connect ganzjährig profitieren

Der Connect Day zeigt die Kollaboration der Ökosystem-Player untereinander und auch die Networking-Expertisen, besonders von aws Connect. Die Austria Wirtschaftsservice GmbH bietet mit den aws Connect Programmen ganzjährig ihre Matching-Services für Kooperationen, Investments und Internationalisierung an.

Auf der Online-Plattform sind aktuell rund 3200 Startups, KMU, Corporates, Investor:innen und Forschungseinrichtungen gelistet. Seit dem Start wurden so über 470 Kooperationen und Investments vermittelt.

Zu den vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten zählt übrigens auch der aws KI-Marktplatz. Hier treffen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die KI anbieten, mit Unternehmen, die KI für die Umsetzung ihrer Zukunftsprojekte einsetzen wollen.

+++ Jetzt für aws Connect anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

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